Aus dem Van-artigen Peugeot 308 SW wird mit dem neuen Modell ein klassischer Kombi. Zur Premiere auf dem Autosalon in Genf 2014 zeigen die Franzosen ihren Golf-Jäger erstmals im neuen Kleid, das deutlich frischer wirkt als der etwas kastige Vorgänger. Marktstart ist im Frühjahr 2014, jetzt gibt es auch Preise: Sie beginnen bei 19.250 Euro für den Basis-Dreizylinder-Benziner mit 110 PS in der Ausstattung Access. Günstigster Diesel ist der 1,6-Liter mit 99 PS ab 21.100 Euro.Der 308 SW ist 4,59 Meter lang (33 Zentimter länger als die Limousine) und 1,47 Meter hoch, der Radstand wird um elf Zentimeter gestreckt. Damit orientiert er sich eng am Klassenprimus Golf (4,56 Meter lang und 1,45 Meter hoch). Peugeot verspricht sehr ordentliche 610 bis 1660 Liter Ladevolumen für den Kofferraum, die geteilte Rückbank klappt mit einem Handgriff vom Kofferraum aus und liefert eine ebene Ladefläche.
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Video: Peugeot 308 SW (2014)

Peugeot bringt 308-Kombi

Die Frontpartie des 308 SW trägt die Züge der Limousine. Sie wird geprägt vom Kühlergrill mit Chromeinfassung und fein herausgearbeiteten Scheinwerfern. Die Full-LED-Technologie (31 LEDs pro Scheinwerfer) kommt serienmäßig in der Top-Ausstattungsvarianten "Allure" zum Einsatz. In der Seitenansicht wirkt der Kombi schlanker als bisher. Eine vollständige Chromeinfassung der Fensterflächen ist Serie, ebenso ein Dachreling aus Alu. Die wie bei der Limousine in die Flanke gezogenen Rücklichter in bogenförmiger Grafik sind mit 42 LEDs bestückt und sollen den Franzosen gemeinsam mit einer Chromspange optisch in die Breite ziehen. Auf Wunsch gibt es ein 1,69 Quadratmeter großes Panoramaglasdach.

Neue Fahrassistenzsysteme

So kommt der 308-Kombi
Das Cockpit wirkt deutlich entschlackt, ein 9,7-Zoll-Touchscreen bildet die Schaltzentrale.
Im Innenraum kommt das sogenannte Peugeot i-Cockpit aus der Limousine mit über dem Lenkrad angeordentem Drehzahlmesser, Tacho und Multifunktionsdisplay. Ungewöhnlich sind die sich spiegelbildlich drehenden Zeiger. So wandert die Nadel des Tourenmessers gegen den Uhrzeigersinn. Ein 9,7-Zoll großer Touchscreen ist Teil des Paketes. Auch bei den Fahrerassistenzsystemen legt Peugeot nach. So umfasst das wie für die Limousine gegen Aufpreis erhältliche Sicherheitspaket drei Funktionen: Der adaptive Geschwindigkeitsregler hält den Abstand zum Vordermann konstant und passt die Geschwindigkeit gegebenenfalls an. Ein Frontkollisionswarner liefert ein optisches und akustisches Warnsignal zur Kollisionsvermeidung. Die automatische Gefahrenbremsung verzögert das Fahrzeug bei einer unmittelbar bevorstehenden Kollision und bremst das Fahrzeug selbsttätig zur Vermeidung des Aufpralls bzw. Verringerung der Unfallfolgen.Wie die Limousine hat auch der Kombi abgespeckt und ist bis zu 140 Kilo leichter als der Vorgänger. Das verspricht ein agileres Fahrverhalten und weniger Verbrauch. Der Leistungsbereich der Benziner reicht von 110 bis 155 PS. Die Dieselpalette hat zwischen 99 und 150 PS. Besonders die neue Version 1,6 Liter BlueHDi (kommt etwas später) mit 120 PS knausert verbunden mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe mit nur 3,2 Liter pro 100 Kilometer. Bereits im Juli 2014 wird die Palette um einen Dreizylinder-Turbo-Benziner mit 110 PS sowie ein neues Sechsgang-Automatikgetriebe für die Benziner-Version mit 130 PS erweitert.

Von

Stephan Bähnisch