Zwei Porsche in einem Test, zusammen über 900 PS stark, Turbos – weißte Bescheid! Klar, dass wir mit so viel Zunder aus Zuffenhausen auf die Piste abbiegen. Dabei Zehntel-sekunden in Kehren und Vmax-Werte auf Geraden ausfahren. Aber: Das ist diesmal nicht alles. Papi redet mit. Heißt: Was können diese Porsche für die Familie tun, wie den Alltag verschönern? Und „ausrechnen“ wollen wir das Spektakel auch. Wie viele Penunzen bleiben auf der Strecke? Wie viel Geld?

Mit den dicken Motoren gehen die Porsche-SUVs ins Geld

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Video: Porsche Cayenne vs. Macan

Welch eine Gaudi!

Macan und Cayenne sind nicht einfach nur Typen mit besonders sportlichem Erbe. Sie sind SUVs. Praktisch, funktional, vielseitig – und im Falle von Porsche natürlich PS-potent. Außerdem boomt das Segment. Okay, bei Grundpreisen von rund 80.000 (Macan) und über 130.000 Euro (Cayenne) kann man speziell bei diesen beiden nicht gerade von Königen der Zulassungshitlisten sprechen. Masse machen andere. Doch wer es sich leisten kann, Sport und Luxus plus 4x4 unter eine Blechhaut zu packen, kommt um diese Porsche nicht herum. Die beiden Top-Modelle der Reihen sind jeweils die Benziner-Turbos. Zum Preisunterschied von fast 50.000 Euro ab Basis kommen handfeste technische Unterscheidungsmerkmale.
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Sowohl Macan als auch Cayenne lassen sich sportlich fahren

Porsche Cayenne
Da glüht die Scheibe: Wer den Cayenne im Renntempo bewegt, muss vor der Kurve viel Energie abbauen.
Der Cayenne faucht 520 PS aus einem V8-Biturbo heraus, der Macan muss mit zwei Zylindern weniger auskommen, leistet zudem "nur" 400 PS. Er schickt die Kraft über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder, der Cayenne rührt die Drehzahlen über eine Achtstufen-Wandlerautomatik glatt. Außerdem ist der Cayenne eine halbe Portion üppiger: Rund 300 Kilogramm mehr Gewicht (insgesamt wiegt der große Porsche 2270 Kilogramm) verteilen sich auf knapp 4,86 Meter Länge – der "zierlichere" Macan erstreckt sich über 4,70 Meter. Zur Erinnerung: Der Cayenne ist mit dem Oberklasse-SUV VW Touareg verwandt, der Macan teilt sich die Basis mit dem Mittelklasse-Offroader Audi Q5. Doch genug der Theorie – ab auf die Piste.
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Wie sich die beiden Zuffenhauser Dickschiffe in den drei Kategorien "Piste", "Papa" und "Penunzen" schlagen, erfahren Sie in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen gibt es als Download im Online-Heftarchiv.

Fazit

Die Stoppuhr sagt: Cayenne ist schneller. Der Bauch sagt: Macan macht es kaum langsamer, dafür aufregender. Dazu verschwimmen die Größenvorteile des Cayenne im alltäglichen Umgang zu einer theoretischen Angelegenheit. Der große Kostenunterschied belegt es dann endgültig: Der Macan Turbo ist in diesem Duell die bessere Wahl. Schwupp, 50.000 Euro gespart ...