Von 1906 bis 1925 baute Rolls-Royce, wenn es nach dem eigenen Selbstverständnis ging, das beste Auto der Welt. Form und Erscheinung machten den 48 PS starken Silver Ghost zum Traumauto für Adel, Politiker und wirtschaftliche Elite. Ende 2009, so die Kunde vom Unternehmenssitz in Derby, möchte man den Geist der Marke mit dem bereits auf dem Genfer Automobilsalon gezeigten Experimental Car 200EX neu beleben. Jetzt ist auch klar, unter welchem Namen der neue Typ zu den Händlern kommen soll: Ghost. Damit bleiben die der beiden Firmengründer Henry Royce und Charles Rolls der mystischen Namensgebung treu und platzieren die vierte Baureihe (RR4 stand schlicht für die vierte Rolls-Royce-Baureihe) nicht als Magerversion des großen Bruders Phantom.

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Rolls-Royce Ghost
Rolls-Royce spendiert dem Ghost einen neu entwickelten 6,6-Liter großen V12, der es mit Turboaufladung auf 507 PS bringen soll. Der Kraftfluss wird von einer Achtgang-Automatik koordiniert, die ZF zuliefert. Weil der Ghost mit 5,40 Meter deutlich kleiner und auch leichter ist als der Phantom, soll er auch beim CO2-Austoß kleinere Brötchen backen – in Sachen Fahrleistungen aber die Nase vorne haben. Bei der Optik orientiert sich der Einsteiger in die Luxusklasse nah am großen Bruder, bereits bekannt sind Details wie die gegenläufig angeschlagenen Türen. Unterm Blech steckt einiges an bayerischer Technik. Konzernmutter BMW liefert Hightech aus dem 7er. Rolls-Royce plant den Start der neuen Modellreihe Ghost im vierten Quartal 2009.