Rückfahrkamera nachrüsten: So geht's
So lässt sich die Rückfahrkamera einfach nachrüsten

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Rückfahrkameras ab Werk sind teuer. Viel billiger geht's aus dem Zubehör, die Nachrüstung ist nicht schwer. AUTO BILD zeigt, wie es funktioniert!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
Es ist eng in den Städten. Parkraum ist knapp, da kommt es auf jeden Zentimeter an. Gleichzeitig werden die Autos immer unübersichtlicher. Vor allem aerodynamisch gestylte Hinterteile entziehen sich hartnäckig peilenden Fahrerblicken. Hilfe bei schlechter Übersicht bieten elektronische Rückfahrkameras. Sie sind bei Neuwagen inzwischen oft schon ab Werk vorhanden – jedoch meist nur gegen üppigen Aufpreis aus der Optionenliste. Wesentlich günstiger geht es mit einer Rückfahrkamera zum Nachrüsten. Die eignet sich natürlich auch für Gebrauchtwagen. Preiswerte Systeme starten bei weniger als 100 Euro. Eine Rückfahrkamera zaubert zwar keinen Parkplatz her, erleichtert aber deutlich das Einfädeln in kleine Lücken.
• Rangieren wird durch die bessere Übersichtlichkeit vereinfacht, der tote Winkel wird kleiner
• Man hat stets die Anhängerkupplung im Auge
• Kleine Objekte, die man sonst vielleicht übersehen hätte, sind besser wahrzunehmen
• Hindernisse lassen sich besser einschätzen
• Unfälle beim Rückwärtsfahren und -einparken lassen sich vermeiden
• Man hat stets die Anhängerkupplung im Auge
• Kleine Objekte, die man sonst vielleicht übersehen hätte, sind besser wahrzunehmen
• Hindernisse lassen sich besser einschätzen
• Unfälle beim Rückwärtsfahren und -einparken lassen sich vermeiden

Das Navgear-Modell hat eine integrierte Dashcam.
Bild: AUTO BILD
Beispiel 2: Aber es geht auch ohne den großen Aufwand, bei dem aufwendig Kabel durchs Auto gezogen, viele Verkleidungsteile entfernt, der Weg bis zum Armaturenbrett freigelegt werden muss. Bei Rückfahrkameras mit Funkverbindung reicht es aus, am Fahrzeugheck eine Stromverbindung anzuschließen. Das Kabel des Rückfahrscheinwerfers wird dafür angezapft, die Kamera mit Strom versorgt. Der Monitor wird so nur beim Einlegen des Rückwärtsgangs aktiv und lenkt beim Fahren im Straßenverkehr nicht ab. Das Anschließen des Monitors im Cockpit ist noch viel einfacher: den Stecker in den Zigarettenanzünder drücken, fertig. Beide Wege zum Nachrüsten einer Rückfahrkamera erklärt AUTO BILD Schritt für Schritt in der Bildergalerie!
Wer die Rückfahrkamera selbst nachrüstet, muss lediglich für die Materialkosten aufkommen. In der Regel findet man gute Modelle schon unter 100 Euro. Original-Rückfahrkameras der Hersteller kosten allerdings deutlich mehr und sind meist nicht so einfach einzubauen wie die Geräte aus dem Zubehör. Damit wendet man sich am besten an den Profi in der Werkstatt. Je nach Modell und Arbeitsaufwand muss man allerdings bis zu 1000 Euro einplanen.
Um mit der Rückfahrkamera wirklich sicherer zu fahren, sollten Sie beim Kauf ein paar Dinge berücksichtigen:
• Bildqualität: Das Bild des Monitors bzw. auf dem Handy sollte scharf sein, damit alles zu erkennen sind. Im Optimalfall sind die Aufnahmen außerdem farbig.
• Weitwinkel: Die Kamera sollte einen möglichst breiten Bereich erfassen, um den toten Winkel zu verkleinern (mindestens 120 Grad, lieber mehr). Bei großen Fahrzeugen lohnt sich eventuell auch eine Lösung mit mehreren Kameras. Dabei sollte die Verzerrung jedoch möglichst gering ausfallen, ansonsten können Entfernungen schwerer abzuschätzen sein.
• Nachtsicht: Gerade wer viel bei Dunkelheit fährt, sollte darauf achten, dass die Kamera auch im Dunkeln gute Bilder macht.
• System: Wie oben erklärt, sollten Sie vorab überlegen, ob das Funk-System oder ein fest verbautes System für Sie sinnvoller ist.
• Prüfzeichen: Die Kamera sollte ein ECE-Prüfzeichen aufweisen, ansonsten ist sie für die Verwendung nicht zugelassen und es drohen Probleme beim TÜV.
• Weitwinkel: Die Kamera sollte einen möglichst breiten Bereich erfassen, um den toten Winkel zu verkleinern (mindestens 120 Grad, lieber mehr). Bei großen Fahrzeugen lohnt sich eventuell auch eine Lösung mit mehreren Kameras. Dabei sollte die Verzerrung jedoch möglichst gering ausfallen, ansonsten können Entfernungen schwerer abzuschätzen sein.
• Nachtsicht: Gerade wer viel bei Dunkelheit fährt, sollte darauf achten, dass die Kamera auch im Dunkeln gute Bilder macht.
• System: Wie oben erklärt, sollten Sie vorab überlegen, ob das Funk-System oder ein fest verbautes System für Sie sinnvoller ist.
• Prüfzeichen: Die Kamera sollte ein ECE-Prüfzeichen aufweisen, ansonsten ist sie für die Verwendung nicht zugelassen und es drohen Probleme beim TÜV.
Nein, im Gegenteil: Bei großen Fahrzeugen wie Lkw sind Rückfahrkameras mittlerweile sogar Pflicht, da §56 der StVO ansonsten nicht erfüllt wäre ("Kraftfahrzeuge müssen [...] Spiegel oder andere Einrichtungen für indirekte Sicht haben, die so beschaffen und angebracht sind, dass der Fahrzeugführer [...] alle für ihn wesentlichen Verkehrsvorgänge beobachten kann"). Dementsprechend ist das Nachrüsten von Rückfahrkameras bei Pkw sogar wünschenswert, da sie die Übersicht des Fahrers verbessern. Eine Pflicht gibt es aber nicht.
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