Auch moderne Kompaktvans wie der Altea kommen in die Jahre, Sportler wie der Leon brauchen frisches Blut. Für den Genfer Salon 2009 hat Seat beiden Modellen ein doppeltes Doping-Paket verordnet und setzt dabei ganz auf familliäre Tugenden: Die Optik der beiden Neuen ist klar an die Designvorgaben von Ibiza und Exeo angelehnt, der Kunde soll einen Seat sofort als Seat erkennen. Dafür spendieren die Spanier einen neuen Grill mit kleinerem Markenlogo darüber, größere Scheinwerfer und die typische Pfeilung der Motorhaube. Die Seitenlinie erhält mit neuen Spiegeln und modifizierten Radkästen eine Auffrischung, hinten dürfen sich künftige Altea und Leon-Besitzer über eine größere Heckscheibe und damit bessere Sicht freuen.

Traktionskontrolle ist Serie

Seat Leon (2009)
Innen gibt es neue Kunststoffe für Armaturen und Türverkleidungen, die Instrumente wurden leicht verändert. Doch viel entscheidender sind die Änderungen unter der schicken Hülle. Denn dort werkeln die Motoren der nächsten Generation von Mutter VW. In der Top-Variante kommt der 2.0 TSI auf üppige 211 PS, der neue 2,0-Liter-Top-Diesel mit Common-Rail-Technik leistet 170. Auf Wunsch sind einige Motoren mit DSG zu haben, dann mit Schaltpaddles am Lenkrad. Insgesamt sind fünf Benziner und fünf Diesel im Programm. Serienmäßig maximalen Vortrieb soll das sogenannte XDS-System bringen, das gemeinsam mit dem ESP als Traktionskontrolle fungiert und einzeln durchdrehende Räder abbremst. Ebenfalls eine Premiere am Lac Léman feiert der Exeo Station Wagon, wobei der Kombi der spanischen Mittelklasse die abgelegten Kleider des alten Audi A4 aufträgt.

Von

Stephan Bähnisch