Es gibt Typen, die den AUTO BILD-Dauertest so unauffällig abspulen, dass einige Kollegen erst nach der Zerlegung so mitbekommen, dass das Auto zwei Jahre lang in der Redaktionsgarage ein und ausfuhr. Das konnte dem champion-gelben Suzuki Swift Sport nicht passieren. Denn die "Knallbüchse" von Suzuki sorgte ganz fix für Flurfunk: "großes Spaßgerät, der kleine Gelbe", "agiles, freches Kerlchen", oder auch: "drehfreudiger Turbo, macht mehr Laune als ein Mini Cooper S". Bei so viel Lob musste man ja neugierig werden. So entwickelte sich der Swift Sport ganz schnell zum gefragten Transport-Objekt, wenn es um die nächste Dienstreise ging. Sogar dann, wenn zwischen Redaktion und Zielort mehrere Hundert Kilometer lagen. Denn – auch das sprach sich schnell herum – in Sachen Komfort verlangte der Knirps keine allzu großen Kompromisse.
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Suzuki Swift 1.2 DUALJET HYBRID Comfort CVT
19.590
Suzuki Swift 1.2 DUALJET HYBRID Comfort CVT
6.000 km
61 KW (83 PS)
09/2023
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Elektro/Benzin, 5,1 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 115 g/km*
Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid Comfort
18.450
Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid Comfort
2.500 km
61 KW (83 PS)
09/2023
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Elektro/Benzin, 4,7 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 106 g/km*
Suzuki Swift SWIFT 1.4 SPORT HYBRID
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Suzuki Swift SWIFT 1.4 SPORT HYBRID
3.000 km
95 KW (129 PS)
08/2023
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Benzin, 5,6 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 125 g/km*
Suzuki Swift SWIFT COMFORT+ HYBRID
17.460
Suzuki Swift SWIFT COMFORT+ HYBRID
4.000 km
61 KW (83 PS)
06/2023
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Benzin, 4,7 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 106 g/km*
Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid CVT Comfort
20.990
Suzuki Swift 1.2 Dualjet Hybrid CVT Comfort
6.000 km
61 KW (83 PS)
06/2023
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Benzin, 5,1 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 115 g/km*
Suzuki Swift 1.2 Comfort CVT Hybrid
18.490
Suzuki Swift 1.2 Comfort CVT Hybrid
4.000 km
61 KW (83 PS)
06/2023
Zum Angebot
Benzin, 4,1 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 94 g/km*
Suzuki Swift 1.2 DUALJET HYBRID AUTOMATIK COMFORT
17.990
Suzuki Swift 1.2 DUALJET HYBRID AUTOMATIK COMFORT
2.500 km
61 KW (83 PS)
06/2023
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Benzin, 5,1 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 115 g/km*
Suzuki Swift 1.2 HYBRID Comfort LED SITZH PARKP KAMERA
18.270
Suzuki Swift 1.2 HYBRID Comfort LED SITZH PARKP KAMERA
3.000 km
61 KW (83 PS)
06/2023
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Benzin, 4,7 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 106 g/km*
Suzuki Swift Comfort inkl. 6 Jahre Garantie
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Suzuki Swift Comfort inkl. 6 Jahre Garantie
2.900 km
61 KW (83 PS)
05/2023
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Elektro/Benzin, 3,9 l/100km (komb.), CO2 Ausstoß 106 g/km*
Suzuki Swift Comfort 1.2l CVT Hybrid
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Suzuki Swift Comfort 1.2l CVT Hybrid
4.900 km
61 KW (83 PS)
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Suzuki Swift Sport: Kritik gibt es für den winzigen 37-Liter-Tank

Suzuki Swift Sport
Der sehr kultiviert laufende Vierzylinder macht Laune. Jedoch kam der Wunsch nach höheren Drehzahlen auf.
Bild: Uli Sonntag / AUTO BILD
Das Fahrwerk haben die Japaner mehr als erträglich abgestimmt – und damit eben auch langstreckenverträglich. Und trotz dicker Endrohre ist der Swift Sport ein richtiger Leisetreter. Zumindest was die Geräuschentwicklung von Motor und Auspuff betrifft. Fast schon zu leise, wie einige kritisierten, zum Beispiel auch unser DEKRA-Mann Marcus Constantin. Dass die Kollegen auf langen Strecken trotzdem mal über den Swift fluchten, lag am winzigen 37-Liter-Tank. "250 Kilometer fahren, fünf Minuten tanken, 250 Kilometer fahren, fünf Minuten tanken ...", beschrieb Klassik-Mann Henning Hinze das nervige Prozedere auf langen Touren. Recht hatte er, zumindest, wenn man die volle Leistung des sehr kultiviert laufenden Vierzylinders abrief. Und das taten viele, gern und oft. Zweite Langstrecken-Einschränkung: Auf dicke Dämmung musste der Floh von Haus aus verzichten, entsprechend ungefiltert drangen Fahrtwind und Abrollgeräusche der Reifen in die Fahrgastzelle vor. Bei der Zerlegung wurde dieser Aspekt noch mal deutlich: Kaum war der Dachhimmel ausgebaut, zeigte der Swift nackte Tatsachen. Da, wo die Zerlege-Mannschaft dem asketischen Athleten sofort aufs blecherne Gerippe blicken konnte, haben andere Kleinwagen gerne noch die eine oder andere Dämmschicht eingeklebt bekommen. Doch das Weglassen macht aus dem Swift Sport einen ungemein ehrlichen und vor allem leichten Sportler. Gemessene 960 Kilogramm Leergewicht sind in heutigen Zeiten ein phänomenaler Wert für einen vollwertigen Fünfsitzer mit ordentlichem Kofferraum. Vollgetankt, wohlgemerkt. Insofern hätten wir den werkseitigen Einbau eines 50-Liter-Tanks auch sofort abgesegnet.

Beim Suzuki Swift Sport stimmt das Preis-Spaß-Verhältnis

Suzuki Swift Sport
Oft gelobt wurde die gute Übersichtlichkeit des Swift. Häufige Kritik erntete dagegen der hypernervöse Abstandstempomat.
Bild: Uli Sonntag / AUTO BILD
Doch abgesehen von der Reichweite auf E-Auto-Niveau gab es kaum Kritik. Ins fummelige Infotainmentsystem stöpselten die meisten umgehend das USB-Kabel ein und schalteten um auf Apple Carplay oder Android Auto. Der Abstandstempomat legte übertriebenen Wert auf den ersten Teil seines Namens, und das Bild der Rückfahrkamera aktualisierte sich gefühlt im Zwei-Sekunden-Takt. Weshalb sich eben noch weit entfernte Hindernisse ganz plötzlich zu bildschirmfüllenden Gefahren für Lack und Blech entwickeln konnten. Hier sei aber daran erinnert, dass sich das ganze gute Zeug inklusive LED-Licht, Navi und Klimaautomatik zum Preis von knapp 22.000 Euro schon an Bord befand. Und wer sich durch die sechs knackig zu schaltenden Gänge wühlte, um dabei den fix und fast schon giftig ansprechenden Turbo zu genießen und das Federgewicht mal anständig durch die Kurven zu werfen, der kam schnell zum Schluss: Hier stimmt das Preis-Spaß-Verhältnis absolut! (Mehr zum Thema: Die Dauertest-Rangliste mit allen Testergebnissen)

Es gibt ein Leben nach der Dauertest-Zerlegung

Suzuki Swift Sport
Schade, mit dem hätten wir noch viel Spaß haben können. Entdeckter Mangel: In den hinteren Längsträgern begann der Rost zu blühen.
Bild: Thomas Ruddies / AUTO BILD
Und so vergingen die 100.000 Kilometer viel schneller, als uns Testern lieb war. Kein Ausfall, kein einziges Problem, nicht mal Ölnachkippen wollte der Swift seinen Fahrern zumuten. Außerplanmäßige Werkstattbesuche kamen nur zustande, weil zu Beginn von uns fälschlicherweise angenommen wurde, dass der Swift schon nach 15.000 statt nach 20.000 Kilometern zum Service müsste. Am Ende erschien uns die unvermeidlich anstehende Zerlegung fast etwas unsinnig, ganz nach dem Motto: Mit dem hätten wir noch viel Spaß haben können. Immerhin war es dann ein Spaß, dem Schrauber-Team um Ex-Rallye-Fahrer Niki Schelle bei der Arbeit zuzuschauen. Der 55 Jahre alte ehemalige Suzuki-Pilot hätte die gelbe Rennsemmel auf der Piste kaum schneller zerlegen können. Zweitens deckten die unablässig nach Schwachstellen schnüffelnden Kollegen Dahlgaard und Constantin mit dem Endoskop schließlich doch einen Mangel auf. In den hinteren Längsträgern begann an Schnittkanten, um Bohrlöcher und Schweißnähte herum, der Rost zu blühen. Kein Drama, aber ärgerlich. Die daraus resultierenden Fehlerpunkte konnten wir dem Swift trotz aller Sympathien nicht erlassen. Die locker sitzende Spannrolle des Keilriemens wurde dagegen genauso locker ignoriert, denn das Teil wäre beim anstehenden 100.000er-Service sowieso gewechselt worden. Ansonsten staunte das Team über den guten Zustand des grazil konstruierten Swift Sport. Die logische Konsequenz: Für den ausdauernden Sportler gibt es ein Leben nach der Zerlegung. Wie das aussieht, erfahren Sie in Kürze!

Bildergalerie

Suzuki Swift Sport
Suzuki Swift Sport
Suzuki Swift Sport
Kamera
Suzuki Swift Sport im 100.000-Kilometer-Dauertest
Fazit: Wir hätten nicht darauf gewettet, dass der filigrane, von seinen Fahrern aber oft heftig geforderte Swift so souverän durch den Dauertest kommt. Doch er hat es getan. Mit besserer Rostvorsorge hätte der freche Knirps sogar die "1+" geschafft. Note: 1

Von

Stefan Novitski