Es läuft nicht rund bei Tesla. Qualitätsprobleme machen dem US-Autobauer immer wieder zu schaffen. Und sie haben Tesla in München sogar vors Landgericht gebracht! Was ist passiert? Beim Reifenwechsel an einem Tesla Model 3 wurden Risse im Unterboden entdeckt. Nach Medienberichten wollte Tesla sie mit einer Neulackierung beseitigen – ohne Erfolg.
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Der Tesla-Fahrer brachte den Fall seines schadhaften Model 3 vors Landgericht München, das beauftragte einen Gutachter mit der Prüfung. Die Einschätzung des Experten: Bei der nächsten Hauptuntersuchung bekäme sein gebrauchtes Model 3 mit diesem Schaden keine Plakette mehr! (Elektroautos beim TÜV: Das sind die häufigsten Schwachstellen!)

Zwei Fälle sind inzwischen bekannt

Inzwischen ist ein weiterer Fall vor dasselbe Gericht gebracht worden. Ein anderer Tesla-Model-3-Halter entdeckte an seinem neuen Fahrzeug verkratzte, verformte und eingerissene Wagenheberaufnahmen sowie unterschiedliche Farbtöne bei der Lackierung. Tesla sprach von Fehlern "kosmetischer Natur".
Ein Gutachter bescheinigte dagegen in diesem Fall eine beschädigte Bodengruppe. Auch hier wäre die Zuteilung einer neuen TÜV-Plakette fraglich.

Droht Tesla eine Klagewelle?

Das Landgericht hat in beiden Fällen noch kein Urteil gesprochen, auch Tesla hat sich bislang nicht dazu geäußert. Sollte das Gericht den Klägern recht geben und Tesla eventuell sogar zu einer Neuauslieferung der Fahrzeuge verpflichten, könnte dem Autobauer allerdings eine umfangreiche Klagewelle ins Haus stehen.

Von

Jan-Menno Gebhardt