Schrauberprofi Sidney Hoffmann sucht zusammen mit anderen Co-Juroren das beste Tuning-Auto Deutschlands. Im Rahmen der Tuning Trophy Germany von DMAX und AUTO BILD treten getunte Autos aller Couleur zum Kampf um den begehrten Titel an. Ein Fall für Rennsportfans ist der 2015er Ford Mustang GT von Timo Lohmeier. Der selbstständige Folierer hat über die Jahre mehr als 50.000 Euro in die Umbauten seines Musclecars gesteckt. Der Fokus lag dabei klar auf Rennstreckenperformance.

Komplette Abgasanlage mit brutalem Sound

Ford Mustang GT
Zugunsten optimaler Fahrbarkeit wurde beim getunten Mustang auf allzu große Leistungsexzesse verzichtet.
Bild: Tuning Trophy Germany

Im Vorderwagen des Mustang GT steckt ein Fünfliter-V8. Serienmäßig leistet der Sauger 421 PS. Lohmeier verpasste dem Aggregat einige Updates: Neben Software-Optimierung, offenem Luftfilter und der Ansaugbrücke vom Facelift-Modell hielt eine komplette Abgasanlage samt Fächerkrümmer Einzug. Auf die ist der 35-Jährige besonders stolz. Den Sound beschreibt er als brutal, aber gerade noch im Rahmen des Legalen. Leistungsmäßig sollen jetzt rund 520 PS anliegen. Da würde zwar noch mehr gehen, doch Lohmeier geht es beim hinterradangetriebenen Mustang um eine optimale Fahrbarkeit – überbordende PS-Zahlen wären da kontraproduktiv. Um die Fuhre zum Stehen zu bringen, wurden rundum Scheiben und Beläge von EBC verbaut. Dazu kommen ein Gewindefahrwerk und Stabilisatoren von ST Suspensions.

RTR-Widebodykit aus dem Driftsport

Aus diesen vier Endrohren soll ein bitterböser Klang hallen. Glauben wir aufs Wort!
Bild: Tuning Trophy Germany

In dieselbe Richtung geht auch das Carbon-Widebodykit von RTR inklusive selbst gebauten Radhausschalen an der Vorderachse. Das Kit wurde für den Driftsport entwickelt und hat mit Show & Shine nichts am Hut. Das Bodykit hat der Besitzer genauso selbst angebracht wie die Folierung und den Großteil der anderen Tuningteile. Dazu zählen etwa die FR8-Felgen aus dem Hause Ferrada. Das Cockpit des Mustang zieren neben Leder und Alcantara zahlreiche Blenden mit Folie in Carbon-Optik. All die Rennstrecken-Modifikationen werden auch genutzt, denn Timo Lohmeier bewegt seinen getunten Mustang häufiger auf Trackdays. Wie er bei der Tuning Trophy Germany gegen Seat Ibiza und VW Golf 2 abschneidet, ist ab dem 27. September auf DMAX zu sehen.

Von

Moritz Doka