Der BMW M5 E39 gilt vielen als gelungenster M5 überhaupt. Sein V8-Sauger hat mit 400 PS viel Druck, Hinterradantrieb und Handschaltung verkörpern die BMW-Lehre des puren Fahrvergnügens. Für Robert Koring eine perfekte Basis, seinen absoluten Tuning-Traum aufzubauen. Mit seinem verfeinerten 2001er M5 E39 tritt er bei der "Tuning Trophy Germany" von DMAX und AUTO BILD um den Titel als Deutschlands bestes Tuningauto an.

Goldene Teile und schwarzer Lack im Motorraum

Der 40-jährige will seinen M5 auffällig und tief gestalten, dabei aber die ursprüngliche Linie beibehalten. Karosserie-Seitig ist also (fast) alles Serie. Einzig die Motorhaube wurde zwecks bösem Blick verlängert, die Radläufe wurden gezogen und unter der Fronschürze lugt eine Spoilerlippe von Rieger hervor. Weitere Optik-Maßnahmen betreffen abgedunkelte Front- und Heckleuchten sowie 18-Zoll-Alufelgen aus dem Hause Schmidt. Krass ist die Rad-Reifen-Kombination mit 13x18 Zoll und 265er Reifen auf der Hinterachse. Außerdem wurde der M5 in schwarzen BMW-Individuallack mit viel Perlmutt-Anteil getaucht, das Dach glänzt in schwarzem Klavierlack.
BMW M5 E39
Die Schmidt-Felgen vereinen mit poliertem Bett, schwarzem Stern und goldenen Schrauben alle Farben des BMW.
Bild: AUTO BILD/TTG
Schwarz findet sich auch unter der Motorhaube an vielen Teilen, diverse Schrauben und Schellen wurden darüber hinaus durch goldene Exemplare ausgetauscht. Technisch blieb der 4,9-Liter-V8 im Serienzustand, schickt immer noch 400 PS und ein Drehmoment von 500 Nm in Richtung Hinterachse.

Etwa 35.000 Euro wurden in den M5 investiert

BMW M5 E39
Auch unter der Motorhaube glänzt es schwarz und golden. Der V8 leistet werksmäßige 400 PS.
Bild: AUTO BILD/TTG

Um der Sportlimousine den gewünschten Tiefgang zu verpassen, verbaute Kohring ein Gewindefahrwerk von Lowtec. Im Innenraum degradiert ein kompletter Überrollkäfig den M5 zum reinen Zweisitzer. Innerhalb von zwei Jahren flossen so rund 35.000 Euro in den BMW. So muss sich der M5 bei der Tuning Trophy Germany ab dem 27. September gegen einen Focus ST und einen Polo WRC beweisen.

Von

Moritz Doka