Vergleich Citroën C-Crosser 2.2 HDi/Renault Koleos 2.0 dCi
Fronkreisch, Fronkreisch

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Der brandneue Renault Koleos und der noch junge Citroën C-Crosser halten zwar die Trikolore hoch, laufen aber in Fernost vom Band. Welcher von beiden ist der authentischere Franzose?
Nix Baguette, nix Camenbert, nix Côte d'Azur. Dies ist ein Vergleich zwischen einem japanischen Mitsubishi und einem koreanischen Samsung. Wie bitte? Dass der Citroën C-Crosser in Wahrheit ein aufgepeppter Mitsubishi Outlander mit französischer Nase und einem Peugeot-Turbodieselmotor unter der Haube ist, das wissen inzwischen die meisten. Aber der neue Renault Koleos? Ein Auto vom Unterhaltungselektronikhersteller aus Korea? Ja und nein. Nein deshalb, weil der Koleos konstruktiv viel mit den aktuellen Nissan-Allradlern Qashqai und X-Trail gemein hat. Um präzise zu sein: 60,4 Prozent der Bauteile. Ja deshalb, weil der Koleos in der Tat bei Samsung in Korea vom Fließband läuft.
Samsung baut nicht nur Fernseher, sondern auch Autos

Der Koleos wirkt nie altväterlich-schaukelig, trotzdem aber überdurchschnittlich komfortabel, selbst auf kurzen Unebenheiten wie Kanaldeckeln oder Querfugen. Eine betont leichtgängige Servolenkung unterstreicht den Eindruck der Mühelosigkeit beim Fahren. Das zackige Handling von Konkurrenten wie dem Toyota RAV4 oder gar dem Ford Kuga darf man sich vom Renault Koleos aber nicht erwarten. Er fährt brav und sicher um jede Art von Kurven, animiert aber nie zu forcierter Gangart. Deftige Nachteile birgt das rundliche Koleos-Dach: knapper Knieraum im Fond, knapper Gepäckraum durch schräge Heckpartie, mäßige Übersicht nach hinten.
Wie sich die Testkandidaten in Sachen Fahreigenschaften und Komfort geschlagen haben, erfahren Sie in der Bildergalerie.
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