Volvo XC90 T8 Twin Engine (2016): Fahrbericht
So fährt der XC90 mit Hybrid

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Neues vom Volvo XC90: Das große SUV aus Schweden kommt mit 407-PS-Plug-in-Hybrid und R-Design-Optikpaket. AUTO BILD ist den T8 Twin Engine gefahren.
Mit seinem Hybridantrieb gibt der Volvo XC90 ein besonderes Versprechen ab: 49 Gramm CO2 soll das große SUV im Schnitt ausstoßen. Das entspricht 2,1 Litern Super. Können Sie gleich vergessen, wir haben es nicht geschafft, so wenig zu verbrauchen. Was aber auch an dem Norm-Zyklus liegt, den Plug-in-Hybride rechnerisch besonders sparsam durchfahren: Der verfahrene Strom geht mit null Gramm CO2 in die Rechnung ein. Bis zu 43 Kilometer soll der XC90 T8 Twin Engine elektrisch fahren können. Dafür lagern im Mitteltunnel 9,2 kWh starke Akkus, die auch an der Steckdose aufgeladen werden können. Das dauert je nach Stromstärke zwischen 2,5 (16 Ampere) und zwölf Stunden (6 Ampere).
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Der Elektromotor an der Hinterachse leistet 87 PS und 240 Nm maximales Drehmoment.
Der XC90 ist verhältnismäßig agil
Die sportliche Optik mag zwar bei einem ausgewachsenen SUV für sieben Personen deplatziert wirken. Doch wenn den Fahrer der Hafer sticht, geht der XC90 erstaunlich hohe Geschwindigkeiten mit, bewegt sich für seine Größe durchaus leichtfüßig und agil – wenn auch mit deutlichen Karosseriebewegungen. Der Hybridantrieb hat ebenfalls Kraft und klingt bei kräftigem Gasgeben sogar kernig. Dass ein Vierzylinder unter der vorderen Haube arbeitet, bemerken gute Ohren dann allerdings schon. Auf nasser Straße wird außerdem klar, dass der per Turbo und Kompressor aufgeladene Benziner seine 320 PS komplett an die Vorderachse schickt; der Fahrer spürt das an einer zerrenden Lenkung. Die Hinterachse treibt ein Elektromotor mit 87 PS und 240 Newtonmetern an.
Auch ein Offroadmodus steht zur Auswahl

Bis zu 125 km/h schnell fährt der XC90 dank Batteriepower rein elektrisch.
Fazit
Bis auf Kleinigkeiten wie eine teils etwas verkomplizierte Bedienung überzeugt der XC90 T8 Twin Engine. Vor allem der kräftige und kultivierte Antrieb lässt nichts vermissen – noch nicht einmal zusätzliche Zylinder. Doch die 2,1 Liter haben wir nicht geschafft. Bei uns pendelte der Verbrauch zwischen acht und neun Litern, die Akkus waren am Ende leer. Gar nicht schlecht für ein 407-PS-SUV mit Benzinmotor und über zwei Tonnen Gewicht.
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