VW Passat B8: Gebrauchtwagen-Test
Vom Vertreter empfohlen von Familien geliebt
Gebrauchtwagen-Test VW Passat B8
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Den braven VW Passat Variant B8 gibt es bereits seit 2014. Ist der Kombi-Klassiker auch als Gebrauchter ein Tipp? Hier kommt der Test.
Kombi-Nation – diesen Titel haben sich die Deutschen redlich verdient. Beim Passat treiben wir es traditionell auf die Spitze: In der aktuellen Generation des Wolfsburgers liegt der Limousinen-Anteil nur noch im einstelligen Prozentbereich. Umso größer also die Auswahl an Variant-Modellen, die – oft als recht junge Leasingrückläufer – bei den Händlern stehen. Der Passat B8 (intern 3G genannt) rollt seit 2014 über unsere Straßen. Er baut auf VWs modularem Querbaukasten der ersten Generation auf, ist also technisch ein verlängerter Golf VII. Heißt bei den Motoren: immer aufgeladen. Bei den Benzinern reicht die Leistung von 125 bis 280, bei den Dieseln von 120 bis 240 PS. Der GTE war ab 2015 der erste Hybrid in der Geschichte des Passat. Interessenten erkennen im Internet schnell, dass sechsstellige Kilometerstände selbst bei jungen Gebrauchten fast normal sind. Bei unserem Testwagen haben wir deshalb ganz bewusst keinerlei Limits vorgegeben. In weniger als fünf Jahren lief der 2.0 TDI 4Motion Highline über 330.000 Kilometer. Beachtlich.
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Rechtliche Anmerkungen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist www.dat.de.Modelltypische Mängel fallen auf der Probefahrt nicht auf

Die Scheinwerfer sind nach viel Autobahn-Alltag oft sandgestrahlt. Dann muss der gesamte Scheinwerfer ersetzt werden.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Der Zahnriemenwechsel sollte rechtzeitig erledigt worden sein

Bei den hohen Laufleistungen kein Wunder: Federn können gebrochen, Dämpfer ausgeschlagen sein.
Bild: Sandra Beckefeldt / AUTO BILD
Lieber etwas mehr Geld investieren
Zu den Preisen: Bei rund 10.000 Euro geht es los, wenn man hohe Laufleistungen nicht scheut. Dann aber meist ohne viel Ausstattung, handgeschaltet und mit kleinem Motor. Lieber eine Nummer höher ins Regal greifen und etwa ab 13.000 Euro investieren. Dafür gibt es dann 150 PS, Comfortline und fünfstellige Kilometerstände. DSG kostet noch mal rund einen Tausender mehr – lohnt aber zum Beispiel für gestresste Eltern, die mit Kind und Kegel ähnlich viel fahren wie ein Vertreter als Erstbesitzer. Fazit von Jonas Uhlig und Malte Büttner: Die achte Generation Passat ist als Gebrauchtwagen grundsolide, die Auswahl bei den Händlern riesig. Der Variant empfiehlt sich mit seinem Platzangebot, die Limousine hat schon fast Seltenheitswert. Urteil: vier von fünf Punkten.
Fazit
Seit fast drei Jahren ist der Passat B8 nun auf dem Markt. Mechanisch leistet er sich kaum Schwächen. Ärgerlich sind die zahlreichen Elektronikmacken. Zwar bietet der Konzern hier Kulanz, Gebrauchtkäufern bleibt aber zu wünschen, dass die Verbesserungen auch von Dauer sind.
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