VW Taos 1.5 T SEL 4motion: Test, Innenraum, Motor, Allrad, Preis
Der Preisbrecher aus Übersee: So fährt das Ami-SUV VW Taos
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Mit dem Taos hat VW ein neues SUV-Einstiegsmodell für günstige 23.000 Dollar auf dem US-Markt. AUTO BILD war mit dem Topmodell unterwegs.
Bild: Stefan Grundhoff
Der in Europa so erfolgreiche VW T-Roc wird in den USA nicht angeboten. Stattdessen verkauft Volkswagen im Land der unbegrenzten automobilen Möglichkeiten ein kompaktes SUV namens Taos, und der würde wohl auch hierzulande seine Fans finden – nicht zuletzt wegen seines günstigen Einstiegspreises von rund 23.000 Dollar.
Zudem sieht der Taos wirklich gut aus, bietet ein klares, selbstbewusstes Design, auf das sich vermutlich viele einigen können. Kurze Überhänge, 2,68 Meter langer Radstand und auf einer überschaubaren Länge von gerade einmal 4,47 Metern ausreichend Platz für vier oder – wenn's sein muss – fünf Personen. Der Laderaum ist mit 705 bis 1700 Litern Volumen hinter der elektrischen Heckklappe stattlich. Topmodell ist der 1.5 T SEL 4motion, der mit Allradantrieb, Doppelkupplungsgetriebe, LED-Scheinwerfern und 19-Zöllern sowie einer entsprechenden Komfortausstattung inkulsive adaptivem Tempomaten unterwegs ist, mit 33.000 Dollar aber schon sehr deutlich über der Basis liegt.

Gewohntes Bild: Im Innenraum ist der Taos ein typischer VW. Wir finden viel bekannte Technik, die Verarbeitung ist gut.
Bild: Volkswagen AG
Der Innenraum des Taos bietet viel bekannte Technik
Innen finden wir viel bekannte Technik, gute Verarbeitung, animierte Instrumente und einen zentralen Acht-Zoll-Bildschirm mit Navigationsfunktion, dazu gibt es mehrere USB-Ports. Die Sitze sind typisch für die USA nicht nur beheizt, sondern auch gekühlt und elektrisch verstellbar. Für den Antrieb sorgt ein aufgeladener, 1,5 Liter großer Vierzylinder mit 158 PS und 250 Nm, der in einer Variante mit kleinerem Hubraum auch im US-Modell des Jetta steckt. Volkswagen verspricht einen Normverbrauch von 28 mpg, was umgerechnet 8,4 Liter Super auf 100 Kilometer sind – für amerikanische Verhältnisse ein echter Spritknauser.
Im Normalbetrieb ist der Allrad-Taos als Frontrriebler unterwegs. Die Hinterachse schaltet sich erst bei Bedarf dazu.
Bild: Stefan Grundhoff
Aus dem Frontriebler wird bei Bedarf ein Allradler
Mit dem 1.5er ist der kleine Allradler durchaus flott unterwegs. Die elektromechanische Servolenkung ist sehr leichtgängig, gibt für ein US-Modell jedoch überraschend viel Rückmeldung. Mit den großen 19-Zöllern fährt sich der Taos dabei in dieser Klasse sehr sportlich und dazu kompakter als viele seiner Wettbewerber aus Korea, Japan oder den USA. Das bekannte siebenstufige Doppelkupplungsgetriebe tut im Hintergrund gewohnt dezent seinen Dienst. Während entspannter Fahrt werden allein die Vorderräder angetrieben und die Hinterräder entkoppelt, um Kraftstoff zu sparen. Die Hinterachse kann jedoch bei Bedarf in Sekundenbruchteilen über das Mitteldifferenzial zugeschaltet werden, dabei gehen bis zu 50 Prozent der Antriebskraft nach hinten.
Die verschiedenen Fahrprogramme machen sich im alltäglichen Betrieb kaum bemerkbar, sind in ihrer Vielzahl auch ein wenig unübersichtlich. Denn neben Sport, Normal, Comfort und Individual, ergänzend zusätzlich die Allradstufen Onroad, Snow, Offroad, and Custom Offroad das Angebot.
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