VW XL1: Fahrbericht
Eine Fahrt in die Zukunft

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VW und das Ein-Liter-Auto XL1: Von Luzern nach Genf braucht es zwar 1,6 Liter, überzeugt aber trotzdem – als innovativer Vorreiter und Technik-Träger.
Glatt geföhntes Carbon umhüllt uns, der Blick schweift durch dünnste Scheiben aus Plexiglas, im Heck werkeln ein 27 PS starker Elektromotor und ein Diesel mit 48 PS – entweder einzeln oder zusammen. Alles ist anders in diesem exklusiven und teuren Volkswagen. Man steigt ein durch mächtige Flügeltüren, man sitzt versetzt Schulter vor Schulter, man öffnet und schließt die Fenster mit einer Kurbel wie einst im Käfer. Drei Handgriffe nur, und der XL1 setzt sich in Bewegung: Startknopf drücken, EV-Taste betätigen, Wählhebel in D ziehen – dann geht es los.
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Lautlos durch die Stadt: Im reinen Elektromodus kommt der VW XL1 50 Kilometer weit.
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In 12,7 Sekunden sprintet der XL1 von null auf 100 km/h, er schafft 160 km/h Spitze.
Verbrauch 1,8 Liter, Ladezustand 9,5 Prozent, EV-Betrieb derzeit nicht möglich! Das schlechte Gewissen saß uns bis kurz vor Genf im Nacken. Am Ziel tröstete sich der weiße Wagen erst an der Zapfsäule und dann an der Schnellladestation: neue Chance, neues Glück – und nichts für ungut.
Fazit
Der XL1 zeigt, was technisch machbar ist. Während sich nur wenige Auserwählte den teuren und seltenen Sparmeister in die Garage stellen dürften, hat der Plug-in-Hybrid das Zeug zum Volks-Antrieb: als Zweizylinder im Up (2015), als Dreizylinder im Polo-Nachfolger (2016) und als Vierzylinder schon 2014 im Golf.
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