Mittlerweile hat es sich herumgesprochen: Breite Reifen bieten auch im Winter die besten Fahreigenschaften und die größten Sicherheitsreserven. War ein Golf II in den Wintermonaten noch problemlos mit einer Schmalspurbereifung in 175/70 R 13 unterwegs, müssen es beim aktuellen Golf VII mindestens 17-, 18- oder 19-Zöller während der kalten Jahreshälfte richten. Das deutlich gestiegene Gewicht der Fahrzeuge und die immer größer werdenden Bremsanlagen machen eine Aufrüstung bei Reifenbreite und Felgengröße unumgänglich. Auch die Optik spielt dabei eine wichtige Rolle, denn wer möchte schon während der Wintermonate auf schmächtige Asphaltfräsen in halb ausgefüllten Radhäusern blicken müssen ...
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Im Überblick: Alle aktuellen Winterreifen-Tests

Michelin Pilot Alpin 4 ist bester Reifen auf Schnee

Henning Klipp, Dierk Möller
Bremsen auf Schnee: Mit einem Sommerreifen verlängert sich der Bremsweg aus Tempo 50 um mehr als die dreifache Strecke.
Unser ginstergelber Golf GTI Performance macht auf den Testreifen in 225/40 R 18 auf dem präparierten Handlingkurs im nördlichsten Zipfel Schwedens jedenfalls eine gute Figur. Das gilt auch für die winterlichen Qualitäten der Testkandidaten. Allen voran der Michelin Pilot Alpin 4, der sich das Prädikat "Schneekönig 2017" mit sicherer Seitenführung, guter Balance und ausgezeichneter Rückmeldung sichert. Weniger toll läuft es für den Cooper WM-SA 2+ von der britischen Insel. Nach den vier Schnee-Testdisziplinen landet er mit der Schnee-Gesamtnote 3+ auf dem letzten Platz.

Billigreifen wird bei Nässe zum Sicherheitsrisiko

Der in allen Disziplinen mitgetestete Sommerreifen versagt im Wintereinsatz dagegen auf ganzer Linie. Durchdrehende Räder und Bremswege jenseits von Gut und Böse sprechen eine eindeutige Sprache. Bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt und den Tests auf nasser und trockener Piste dient er allerdings als Maßstab, an dem sich die Winterreifen messen lassen müssen. Dabei trennt sich überraschend deutlich die Spreu vom Weizen. Während sich viele der Markenprodukte dem Leistungsniveau des Sommerreifens annähern, kommt der Billigreifen Marke Sunny ins Rutschen und entpuppt sich beim Bremsen auf nasser Piste als gefährliches Sicherheitsrisiko. Die Spitzenreifen machen dagegen nicht mal auf trockener Piste schlapp und sorgen mit knackigem Fahrverhalten für das Quäntchen Fahrspaß, das einem auf der Fahrt durch die kalte Jahreszeit das Herz erwärmt. Die Bewertung der zehn Reifen finden Sie unten in der Tabelle. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Stärken und Schwächen der Reifen gibt's in der Bildergalerie.