Zehn Kleinwagen, 2. Teil
Gefunden: Die Könige der Kleinwagen

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Es leben die Könige! Unzählige Testkilometer, penible Maßarbeit und akribische Vergleiche waren nötig, um die wahren Majestäten zu küren. Zehn waren angetreten, zwei konnten gewinnen.
Ein ganz hartes Schlussrennen
Der Zehnkampf der Kleinwagen kommt in die entscheidende Phase. Und die wird mit Sicherheit noch heißer als der spannende erste Teil in der letzten Woche. Dort landete nach den Disziplinen Motor, Fahrwerk und Emotionen überraschend der Seat Ibiza auf Platz eins. Noch vor dem Klassenprimus VW Polo und dem dritten Konzern-Bruder Skoda Fabia.
Die French Connection des PSA-Konzerns führt das Verfolgerfeld an. Peugeot 206 auf vier und Citroën C3 auf fünf besitzen noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Der frische Ford Fiesta, dem viele sicher mehr zugetraut hätten, liegt dahinter zusammen mit dem Toyota Yaris auf der Lauer und scharrt mit den Reifen. Mit Rang sechs können die Kölner auf keinen Fall zufrieden sein. Und auch die Japaner werden sich natürlich nicht nach hinten orientieren. Einst beliebter als der Polo, bleibt für den Opel Corsa derzeit nur Platz acht. An Sieg ist da nicht mehr zu denken, doch vielleicht kann sich der Rüsselsheimer noch nach vorn schieben. Für die beiden Schlusslichter Fiat Punto und Renault Clio kann es nur noch darum gehen, vom Tabellenende wegzukommen.
Schwierig, aber nicht unmöglich – denn abgerechnet wird erst zum Schluss. Und davor stehen noch die letzten beiden Wertungskapitel: Karosserie/Komfort und Wirtschaftlichkeit. Klingt vielleicht nicht sehr aufregend, bewegt die Gemüter aber mindestens so sehr wie PS, Tempo und Design. Schließlich geht es in diesem Teil ums Ganze. Hier muss der temperamentvolle Ibiza beweisen, dass er nicht nur als Latin Lover für eine schnelle Beziehung taugt, sondern auch als zuverlässiger Partner für ein ganzes Auto-Leben. Was mit Sicherheit die schwierigere Aufgabe darstellt – und nur wer die souverän bewältigt, verdient den Titel "König der Kleinwagen".
Die French Connection des PSA-Konzerns führt das Verfolgerfeld an. Peugeot 206 auf vier und Citroën C3 auf fünf besitzen noch alle Chancen auf den Gesamtsieg. Der frische Ford Fiesta, dem viele sicher mehr zugetraut hätten, liegt dahinter zusammen mit dem Toyota Yaris auf der Lauer und scharrt mit den Reifen. Mit Rang sechs können die Kölner auf keinen Fall zufrieden sein. Und auch die Japaner werden sich natürlich nicht nach hinten orientieren. Einst beliebter als der Polo, bleibt für den Opel Corsa derzeit nur Platz acht. An Sieg ist da nicht mehr zu denken, doch vielleicht kann sich der Rüsselsheimer noch nach vorn schieben. Für die beiden Schlusslichter Fiat Punto und Renault Clio kann es nur noch darum gehen, vom Tabellenende wegzukommen.
Schwierig, aber nicht unmöglich – denn abgerechnet wird erst zum Schluss. Und davor stehen noch die letzten beiden Wertungskapitel: Karosserie/Komfort und Wirtschaftlichkeit. Klingt vielleicht nicht sehr aufregend, bewegt die Gemüter aber mindestens so sehr wie PS, Tempo und Design. Schließlich geht es in diesem Teil ums Ganze. Hier muss der temperamentvolle Ibiza beweisen, dass er nicht nur als Latin Lover für eine schnelle Beziehung taugt, sondern auch als zuverlässiger Partner für ein ganzes Auto-Leben. Was mit Sicherheit die schwierigere Aufgabe darstellt – und nur wer die souverän bewältigt, verdient den Titel "König der Kleinwagen".
Citroën C3 und Fiat Punto
C3 Wer dem rundlichen Franzosen mit dem lustigen Gesicht auf der Straße begegnet, muss unwillkürlich lächeln. Doch das ist nichts gegen das breite Grinsen in unseren Gesichtern, sobald wir zur Probefahrt Platz nehmen. Unterm mit 1,53 Metern höchsten Dach im Vergleich bleibt satt Luft für Kind und Kegel. Selbst der zehn Zentimeter längere Ibiza bietet nicht mehr Raum, beim Gepäck erweist sich der C3 mit 305 Litern als der Größte unter den Kleinen.
Französische Raffinesse verrät darüberhinaus das Moduboard (Serie ab SX). Mit diesem geteilt faltbaren doppelten Boden zaubert Citroën eine ebene Ladefläche in das C3-Heck. Auf der Wasserkisten allerdings haltlos umherrutschen und deren Material ebenso billig wirkt wie das im Cockpit. Nicht auf Klassenniveau liegen Sitze und Federung. Die Insassen hocken unglücklich auf weichen, konturlosen Polstern und leiden unter der stuckerigen Vorderachse. Der Blick in die Preisliste sorgt dann für Wiedergutmachung. Gute SX-Ausstattung zum Preis von 12.070 Euro – schon gehen die Mundwinkel wieder nach oben.
Punto Fiats Zugpferd macht auch nach drei Jahren auf unseren Straßen noch eine gute Figur. Innen empfangen uns angenehm große Sitze mit hervorragendem Seitenhalt, ein modernes Cockpit sowie zahlreiche Ablagen. Und das alles für 11.200 Euro – bene. Doch der erste positive Eindruck täuscht leider. Bei genauer Betrachtung zeigt der Italiener etliche Mängel. So lässt sich das Lenkrad nur in der Höhe einstellen, wurde der Ölmessstab im Motorraum nicht optimal platziert, dünsten die einfachen, zum Teil schlecht entgrateten Kunststoffe im Innenraum unangenehm riechende Gase aus. Puh. So wird einem das Reisen im durchaus geräumigen Punto unnötig vermiest.
Wobei der Stress schon beim Packen beginnt. Obwohl noch ausreichend groß und dank geteilter Sitze flexibel erweiterbar, nervt der Kofferraum mit seiner hohen Ladekante und der billigen Verkleidung. Zudem zerkratzt schwere Ladung den hübsch lackierten, aber ungeschützten Stoßfänger. Ebenfalls keine Empfehlung für den italienischen Autobau: die Federung. Federn und Dämpfer zeigen sich schlecht aufeinander abgestimmt, der Punto stuckert heftig. Bleibt uns nur, auf das Facelift im Juni 2003 zu hoffen.
Französische Raffinesse verrät darüberhinaus das Moduboard (Serie ab SX). Mit diesem geteilt faltbaren doppelten Boden zaubert Citroën eine ebene Ladefläche in das C3-Heck. Auf der Wasserkisten allerdings haltlos umherrutschen und deren Material ebenso billig wirkt wie das im Cockpit. Nicht auf Klassenniveau liegen Sitze und Federung. Die Insassen hocken unglücklich auf weichen, konturlosen Polstern und leiden unter der stuckerigen Vorderachse. Der Blick in die Preisliste sorgt dann für Wiedergutmachung. Gute SX-Ausstattung zum Preis von 12.070 Euro – schon gehen die Mundwinkel wieder nach oben.
Punto Fiats Zugpferd macht auch nach drei Jahren auf unseren Straßen noch eine gute Figur. Innen empfangen uns angenehm große Sitze mit hervorragendem Seitenhalt, ein modernes Cockpit sowie zahlreiche Ablagen. Und das alles für 11.200 Euro – bene. Doch der erste positive Eindruck täuscht leider. Bei genauer Betrachtung zeigt der Italiener etliche Mängel. So lässt sich das Lenkrad nur in der Höhe einstellen, wurde der Ölmessstab im Motorraum nicht optimal platziert, dünsten die einfachen, zum Teil schlecht entgrateten Kunststoffe im Innenraum unangenehm riechende Gase aus. Puh. So wird einem das Reisen im durchaus geräumigen Punto unnötig vermiest.
Wobei der Stress schon beim Packen beginnt. Obwohl noch ausreichend groß und dank geteilter Sitze flexibel erweiterbar, nervt der Kofferraum mit seiner hohen Ladekante und der billigen Verkleidung. Zudem zerkratzt schwere Ladung den hübsch lackierten, aber ungeschützten Stoßfänger. Ebenfalls keine Empfehlung für den italienischen Autobau: die Federung. Federn und Dämpfer zeigen sich schlecht aufeinander abgestimmt, der Punto stuckert heftig. Bleibt uns nur, auf das Facelift im Juni 2003 zu hoffen.
Ford Fiesta und Opel Corsa
Fiesta Groß und günstig – das ist der Weg, mit dem der neue Fiesta das Werbeversprechen vom "besser ankommen" einzulösen versucht. Bei 11.615 Euro für die Basis-Version scheint der Erfolg dieses Unterfangens garantiert. Immerhin rückt Ford für das Geld einen 3,92 Meter langen Fünftürer raus – mit angenehm luftig geschnittener Karosserie und ausreichend Platz fürs Gepäck. Dass die Ausstattung dabei alles andere als üppig ausfällt, ergibt sich bei einem Einstiegsmodell fast zwangsläufig. Warum bis heute nicht wenigstens die Haltegriffe nachgerüstet sind und zahlreiche Extras für den Basis-Fiesta gar nicht geordert werden können (E-Außenspiegel, E-Fensterheber, Nebelleuchten), bleibt dagegen unklar.
Unverständlich auch, warum Ford seinen Knirps mit dem Tank auf der linken Seite straft. Zudem verpasst Ford ihm ziemlich feste und leider etwas kurze Polster sowie ein betont sportlich abgestimmtes Fahrwerk. Wer nicht nur auf frisch asphaltierten Straßen oder Rennstrecken unterwegs ist, dürfte sich bald nach dem Softie aus dem Hause VW sehnen. Auch wenn der sowohl bei der Anschaffung als auch beim Unterhalt deutlich größere Haushaltslöcher reißt.
Corsa Opel hat in der Vergangenheit sicherlich viel verstanden – trotzdem belegt der Corsa, dass es immer noch viel zu lernen gibt. Dabei entriegelt der Corsa Fresh auf Knopfdruck die Türen, empfängt uns das schnörkellose, frische Cockpit mit gut ablesbaren Instrumenten und praxisgerechter Aufteilung. Doch in dem Moment, wo wir uns gemütlich einrichten wollen, spielt der Corsa nicht mehr mit. Auf den dünnen, hart gepolsterten Sitzen rutschen wir lustlos hin und her, ohne eine vernünftige Sitzposition zu finden. Kaum zu glauben, aber wahr: Im Corsa lässt sich das Lenkrad, dem immer noch ein vollflächiger Hupkontakt fehlt, nicht verstellen. Bei einem modernen Mini für 12.220 Euro erwarten wir da etwas mehr.
Immerhin geht es im Corsa angenehm geräumig zu, profitieren die Fondgäste von der neigungsverstellbaren Lehne und der bequemen Innenbreite. Dennoch leistet sich der Opel auch hier Patzer. So klappt nur die Lehne geteilt, die Bank allenfalls im Ganzen. In jedem Fall bleibt im Kofferraum eine störende Stufe. Geradezu störrisch benimmt sich die Federung. Auf Querfugen und grobe Stöße reagiert die Vorderachse gern mit übertriebener Härte.
Unverständlich auch, warum Ford seinen Knirps mit dem Tank auf der linken Seite straft. Zudem verpasst Ford ihm ziemlich feste und leider etwas kurze Polster sowie ein betont sportlich abgestimmtes Fahrwerk. Wer nicht nur auf frisch asphaltierten Straßen oder Rennstrecken unterwegs ist, dürfte sich bald nach dem Softie aus dem Hause VW sehnen. Auch wenn der sowohl bei der Anschaffung als auch beim Unterhalt deutlich größere Haushaltslöcher reißt.
Corsa Opel hat in der Vergangenheit sicherlich viel verstanden – trotzdem belegt der Corsa, dass es immer noch viel zu lernen gibt. Dabei entriegelt der Corsa Fresh auf Knopfdruck die Türen, empfängt uns das schnörkellose, frische Cockpit mit gut ablesbaren Instrumenten und praxisgerechter Aufteilung. Doch in dem Moment, wo wir uns gemütlich einrichten wollen, spielt der Corsa nicht mehr mit. Auf den dünnen, hart gepolsterten Sitzen rutschen wir lustlos hin und her, ohne eine vernünftige Sitzposition zu finden. Kaum zu glauben, aber wahr: Im Corsa lässt sich das Lenkrad, dem immer noch ein vollflächiger Hupkontakt fehlt, nicht verstellen. Bei einem modernen Mini für 12.220 Euro erwarten wir da etwas mehr.
Immerhin geht es im Corsa angenehm geräumig zu, profitieren die Fondgäste von der neigungsverstellbaren Lehne und der bequemen Innenbreite. Dennoch leistet sich der Opel auch hier Patzer. So klappt nur die Lehne geteilt, die Bank allenfalls im Ganzen. In jedem Fall bleibt im Kofferraum eine störende Stufe. Geradezu störrisch benimmt sich die Federung. Auf Querfugen und grobe Stöße reagiert die Vorderachse gern mit übertriebener Härte.
Peugeot 206 und Renault Clio
206 Obwohl schon vier Jahre auf der Straße, wirkt der 206 immer noch modern und frisch. Ein Kompliment, das auch dem Innenraum gilt. Ebenso schöne wie klar gezeichnete Instrumente schmeicheln dem Auge, vielfältige Ablagemöglichkeiten erleichtern den Alltag, der mit Stoff tapezierte Handschuhfachdeckel zaubert wohnliche Atmosphäre in den Peugeot. Gestört wird diese durch das flach stehende und nicht in der Reichweite verstellbare Lenkrad sowie den beengt wirkenden Fond. Die geringe Kopffreiheit schafft zusammen mit der ansteigenden Fensterlinie und den massiven C-Säulen ein eher unbehagliches Raumgefühl.
Dem schicken Heckschwung des 206 fällt außerdem auch der Kofferraum zum Opfer: 245 Liter sind eher dürftig. Das Umlegen der geteilten Fondsitze bietet da schon mehr Möglichkeiten, zumal die Ladefläche fast eben ausfällt und die Bank bei Bedarf ganz entfernt werden kann. Doch Vorsicht: Der ansonsten kommod federnde 206 schlägt voll beladen hinten schon mal durch. Wer dem schicken 206 Grand Filou trotzdem nicht widerstehen kann, der muss immerhin 12.100 Euro auf den Tresen blättern.
Clio Beim Clio folgt die äußere Form eindeutig nicht der Funktion. Das markante Profil mit dem eingezogenen Heck beschert dem kleinen Franzosen nämlich das schlechteste Platzangebot im Vergleich, obwohl er mit 3,77 Meter Länge nicht die kürzeste Karosserie trägt. Besonders im Fond ärgern sich lange Kerls über die geringe Kopfund Beinfreiheit sowie die zu tief montierten Kopfstützen, die zwischen den Schulterblättern drücken. Da können die Einkaufsqualitäten des Clio, der für 11.850 Euro vernünftig ausgestattet vorfährt, schon eher zufrieden stellen.
Die Ladekante liegt mit 66 Zentimetern erfreulich niedrig, die Fondsitze klappen geteilt, die Bank lässt sich kinderleicht ganz herausnehmen, und den Stoßfänger schützt im Klappenbereich eine schwarze Kunststoffschiene. Ärgerlich nur, dass im Laderaum bei umgelegter Rückbank eine Stufe bleibt. Mittelmaß erwartet den Fahrer, der auf akzeptablen Polstern hinterm flachen, nur kippbaren Lenkrad sitzt und auf eine leicht verstaubte Cockpitlandschaft blickt. Durchaus tapfer trotzt die weiche Federung den Widrigkeiten des Asphalts. Selbst die erlaubten 460 Kilo Zuladung bringen den Clio kaum aus der Ruhe.
Dem schicken Heckschwung des 206 fällt außerdem auch der Kofferraum zum Opfer: 245 Liter sind eher dürftig. Das Umlegen der geteilten Fondsitze bietet da schon mehr Möglichkeiten, zumal die Ladefläche fast eben ausfällt und die Bank bei Bedarf ganz entfernt werden kann. Doch Vorsicht: Der ansonsten kommod federnde 206 schlägt voll beladen hinten schon mal durch. Wer dem schicken 206 Grand Filou trotzdem nicht widerstehen kann, der muss immerhin 12.100 Euro auf den Tresen blättern.
Clio Beim Clio folgt die äußere Form eindeutig nicht der Funktion. Das markante Profil mit dem eingezogenen Heck beschert dem kleinen Franzosen nämlich das schlechteste Platzangebot im Vergleich, obwohl er mit 3,77 Meter Länge nicht die kürzeste Karosserie trägt. Besonders im Fond ärgern sich lange Kerls über die geringe Kopfund Beinfreiheit sowie die zu tief montierten Kopfstützen, die zwischen den Schulterblättern drücken. Da können die Einkaufsqualitäten des Clio, der für 11.850 Euro vernünftig ausgestattet vorfährt, schon eher zufrieden stellen.
Die Ladekante liegt mit 66 Zentimetern erfreulich niedrig, die Fondsitze klappen geteilt, die Bank lässt sich kinderleicht ganz herausnehmen, und den Stoßfänger schützt im Klappenbereich eine schwarze Kunststoffschiene. Ärgerlich nur, dass im Laderaum bei umgelegter Rückbank eine Stufe bleibt. Mittelmaß erwartet den Fahrer, der auf akzeptablen Polstern hinterm flachen, nur kippbaren Lenkrad sitzt und auf eine leicht verstaubte Cockpitlandschaft blickt. Durchaus tapfer trotzt die weiche Federung den Widrigkeiten des Asphalts. Selbst die erlaubten 460 Kilo Zuladung bringen den Clio kaum aus der Ruhe.
Seat Ibiza und Skoda Fabia
Ibiza Bei der "emoción" macht den Spaniern in diesem Vergleich keiner was vor. Was sich außen andeutet, wird innen konsequent fortgesetzt: Das schwarz abgesetzte Interieur verwöhnt mit Pep und Passgenauigkeit, die sportlich-straffen Sitze und das in alle Richtungen einstellbare Dreispeichenlenkrad lassen ein wenig Rallyefeeling aufkommen, die feine Signo- Ausstattung setzt einen wohltuenden Glanzpunkt. Klar, dass es den spanische Spaßmacher nicht für Kleingeld gibt. Mit 13.060 Euro markiert der Ibiza 1.2 Signo in diesem Feld die Spitze.
Unterm 3,95 Meter langen Blechkleid erwartet uns dafür ein vernünftiges Platzangebot mit ausreichendem Kofferraum und ein austrainiertes Fahrwerk. Schlechte Strecken nimmt der straffe Ibiza zwar nicht so geschmeidig wie der Polo, die Feder-Dämpfer-Abstimmung darf insgesamt aber als geglückt gelten. Nicht so einige Details, auf die Kleinwagen achten sollten. So mangelt es im Seat an Ablagen, muss zum Tanken der Schlüssel her, fällt der Einstieg hinten enger aus als bei manch anderem Mini, nervt der Kofferraum mit hoher Ladekante und Absatz an der geteilt klappbaren Fondbank. So etwas finden wir wichtig – Emotion hin oder her.
Fabia Schlicht, schlichter, Skoda – auf diese einfache Formel scheint sich auch der Fabia reduzieren zu lassen. Das brave Äußere kämpft mit dem schmucklosen Interieur um den Titel "Biedermann 2002", insgesamt droht an allen Ecken und Enden die Langeweile. Doch, Moment. Denn so einfach der Fabia 1.4 Classic auch daherkommt, so groß wird beim Tschechen die Funktionalität geschrieben. Klare Instrumente, logische Armaturen, perfekte Sitzposition – in diesem Auto finden sich selbst überzeugte Bahnfahrer auf Anhieb zurecht.
Einzig die etwas zu tief platzierten Heizungsregler, die einteilig klappenden Fondsitze (geteilt 130 Euro extra, ab Comfort Serie) und der beim Beladen schnell zerkratzte hintere Stoßfänger lassen Raum für Kritik. Die sich angesichts des absoluten Tiefpreises von 10.790 Euro aber eigentlich verbietet. Für diesen Preis fährt ein Kleinwagen vor, der in jeder Beziehung ausreichend Platz bietet und sich beim Federungskomfort nur dem VW geschlagen geben muss. Souverän bügelt der Ost-Polo auch schlechte Pisten glatt, reagiert nur auf schwere Straßenschäden eine Spur hölzerner. Was beweist, dass die einfachen Lösungen oft die besten sind.
Unterm 3,95 Meter langen Blechkleid erwartet uns dafür ein vernünftiges Platzangebot mit ausreichendem Kofferraum und ein austrainiertes Fahrwerk. Schlechte Strecken nimmt der straffe Ibiza zwar nicht so geschmeidig wie der Polo, die Feder-Dämpfer-Abstimmung darf insgesamt aber als geglückt gelten. Nicht so einige Details, auf die Kleinwagen achten sollten. So mangelt es im Seat an Ablagen, muss zum Tanken der Schlüssel her, fällt der Einstieg hinten enger aus als bei manch anderem Mini, nervt der Kofferraum mit hoher Ladekante und Absatz an der geteilt klappbaren Fondbank. So etwas finden wir wichtig – Emotion hin oder her.
Fabia Schlicht, schlichter, Skoda – auf diese einfache Formel scheint sich auch der Fabia reduzieren zu lassen. Das brave Äußere kämpft mit dem schmucklosen Interieur um den Titel "Biedermann 2002", insgesamt droht an allen Ecken und Enden die Langeweile. Doch, Moment. Denn so einfach der Fabia 1.4 Classic auch daherkommt, so groß wird beim Tschechen die Funktionalität geschrieben. Klare Instrumente, logische Armaturen, perfekte Sitzposition – in diesem Auto finden sich selbst überzeugte Bahnfahrer auf Anhieb zurecht.
Einzig die etwas zu tief platzierten Heizungsregler, die einteilig klappenden Fondsitze (geteilt 130 Euro extra, ab Comfort Serie) und der beim Beladen schnell zerkratzte hintere Stoßfänger lassen Raum für Kritik. Die sich angesichts des absoluten Tiefpreises von 10.790 Euro aber eigentlich verbietet. Für diesen Preis fährt ein Kleinwagen vor, der in jeder Beziehung ausreichend Platz bietet und sich beim Federungskomfort nur dem VW geschlagen geben muss. Souverän bügelt der Ost-Polo auch schlechte Pisten glatt, reagiert nur auf schwere Straßenschäden eine Spur hölzerner. Was beweist, dass die einfachen Lösungen oft die besten sind.
Toyota Yaris und VW Polo
Yaris Außen hui, innen pfui – schade, dass Toyota bei seinem witzigen Stadtfloh nicht mehr Liebe ins Interieur investiert. Wie auf einem Küchenstuhl kauert der Fahrer hinterm Lenkrad, das gerade mal zwei Finger breit hoch - oder runterfährt. Zusammen mit dem nicht höhenverstellbaren Sitz (Serie erst ab linea sol), der dem Passagier praktisch jede Unterstützung versagt, gehört eine gute Sitzposition ins Reich der Zufälligkeiten. Umso bedauerlicher, weil der mit 3,62 Metern kürzeste Mini des Feldes mit dem Raum eigentlich nicht geizt, im Fond dank verschiebbarer (allerdings unbequem gepolsterter) Bank clever zwischen Personentransporter und Lastesel vermittelt.
Mit maximalem Beinraum in der zweiten Reihe schrumpft der Kofferraum zwar auf erbärmliche 205 Liter, doch lauern überall im Yaris Staufächer und Ablagen für Kleinkram. Billige Materialien, der schlecht ablesbare 3D-Digital-Tacho in der Mitte und die eingeschränkte Sicht nach hinten kosten den Japan-Knirps aber erneut Sympathiepunkte. Schade drum – wir hatten gerade angefangen, den Yaris lieb zu gewinnen. Auch weil er kein Vermögen erfordert.
Polo Den Polo als Kleinwagen zu bezeichnen, das kostet schon fast Überwindung. Denn aus allen Fugen des Wolfsburgers strömt der Duft der Kompaktklasse. Das piekfeine Cockpit glänzt mit tadelloser Verarbeitung, zahlreichen Ablagen und guter Bedienbarkeit. Die komfortable Federung lässt kaum Schwächen erkennen, sorgt zusammen mit den festen Polstern für entspanntes Reisen. Und auf 3,90 Metern findet die Kleinfamilie genug Platz für den Kurzurlaub.
Zusätzlich versüßen die per Dämpferkraft aufschwingende Motorhaube, die fast schon liebevoll verpackte Batterie, solide Bügelgriffe (wie auch bei Citroën, Ford, Seat und Skoda) sowie die Cockpit-Anzeige bei nicht eingerasteter Fondlehne (nur beim größeren Teil) den Polo-Alltag. Immer vorausgesetzt, wir müssen nicht so genau aufs Geld schauen. Für 12.600 Euro gibt es in diesem Vergleich nämlich gerade mal einen Polo Basis. Und bei dem kostet vom Dosenhalter (21 Euro) bis zur geteilt klappbaren Fondbank und -lehne (133 Euro) alles extra. Nicht mal Taschen an den Lehnen der Vordersitze spendiert VW. Und wer den Polo vernünftig ausstattet, der bewegt sich auch preislich schnell eine Klasse höher.
Mit maximalem Beinraum in der zweiten Reihe schrumpft der Kofferraum zwar auf erbärmliche 205 Liter, doch lauern überall im Yaris Staufächer und Ablagen für Kleinkram. Billige Materialien, der schlecht ablesbare 3D-Digital-Tacho in der Mitte und die eingeschränkte Sicht nach hinten kosten den Japan-Knirps aber erneut Sympathiepunkte. Schade drum – wir hatten gerade angefangen, den Yaris lieb zu gewinnen. Auch weil er kein Vermögen erfordert.
Polo Den Polo als Kleinwagen zu bezeichnen, das kostet schon fast Überwindung. Denn aus allen Fugen des Wolfsburgers strömt der Duft der Kompaktklasse. Das piekfeine Cockpit glänzt mit tadelloser Verarbeitung, zahlreichen Ablagen und guter Bedienbarkeit. Die komfortable Federung lässt kaum Schwächen erkennen, sorgt zusammen mit den festen Polstern für entspanntes Reisen. Und auf 3,90 Metern findet die Kleinfamilie genug Platz für den Kurzurlaub.
Zusätzlich versüßen die per Dämpferkraft aufschwingende Motorhaube, die fast schon liebevoll verpackte Batterie, solide Bügelgriffe (wie auch bei Citroën, Ford, Seat und Skoda) sowie die Cockpit-Anzeige bei nicht eingerasteter Fondlehne (nur beim größeren Teil) den Polo-Alltag. Immer vorausgesetzt, wir müssen nicht so genau aufs Geld schauen. Für 12.600 Euro gibt es in diesem Vergleich nämlich gerade mal einen Polo Basis. Und bei dem kostet vom Dosenhalter (21 Euro) bis zur geteilt klappbaren Fondbank und -lehne (133 Euro) alles extra. Nicht mal Taschen an den Lehnen der Vordersitze spendiert VW. Und wer den Polo vernünftig ausstattet, der bewegt sich auch preislich schnell eine Klasse höher.
Fazit und Endergebnis
Die Kleinwagen-Klasse hat einen neuen König – und einen alten. Seat Ibiza und VW Polo entscheiden diesen Mini-Zehnkampf gemeinsam für sich. Teuer, aber enorm komfortabel und hochwertig, kann der Polo mit dem Ibiza noch gleichziehen. Wie gut die Plattform des Volkswagen-Konzerns tatsächlich ist, beweist zudem der dritte Platz des Skoda Fabia. Dahinter folgen die Konzern-Brüder Citroën C3 und Peugeot 206. Mit viel Platz zum kleinen Preis hat der C3 sich noch nach vorn geschoben. Renault Clio und Ford Fiesta werden gemeinsam Sechster, Fiat Punto, Opel Corsa und Toyota Yaris teilen sich Platz acht.
Den kompletten Vergleichstest mit allen Daten erhalten Sie zum Preis von 1,00 Euro über unser Heftarchiv. Klicken Sie auf diesen Link, und Sie gelangen zum Download-Bereich.
Den ersten Teil unseres Kleinwagen-Vergleichs lesen Sie unter diesem Link.
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