Notstromaggregate im Test

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
1.
Testsieger
Valex Pocket 1000
2,0 (gut)
2.
Eberth 750 Watt Notstromaggregat
2,5 (befriedigend)
3.
Varan Motors Stromerzeuger 750W
2,6 (befriedigend)
4.
Hecht GG 950
2,8 (befriedigend)
5.
Apex Stromerzeuger QS950
3,2 (befriedigend)
6.
Vigor G-900 2T
3,5 (ausreichend)
7.
Güde GSE 951
3,6 (ausreichend)
Ob durch unwegsame Gebirge, durch sengend heiße Wüsten oder frostige Polargebiete – harte Rallyes mit günstigen Gebrauchtwagen oder Oldtimern werden immer beliebter. Doch oft stellen sie eine große Herausforderung für Mensch und Maschine dar, Pannen sind praktisch programmiert. 
Als Stromquelle können in einem solchen Fall kompakte Notstromaggregate dienen, die in jeden Kofferraum passen. Und auch bei einem Stromausfall in der Werkstatt sollen sie helfen können. Doch taugen kompakte Einstiegsgeräte überhaupt etwas? AUTO BILD hat den Test gemacht und sieben kleine Notstromaggregate bis 260 Euro getestet.

Testsieger & Preis-Leistungs-Sieger des AUTO BILD Notstromaggregate-Tests (2023): Valex Pocket 1000

Valex Pocket 1000
Pocket 1000
Valex
Pocket 1000

2,0 (gut)

  • Maximale Leistung mehr als erfüllt
  • Gute Verarbeitungsqualität
  • Mischhilfe für Zweitakt-Gemisch
  • Zündkerzen und Tank nicht geschützt
  • Im Betrieb etwas lauter
Preis 220,00 €
Mit 403 von 500 möglichen Punkten erreichte das Notstromaggregat Pocket 1000 von Valex nicht nur die Note 2,0 (gut), sondern auch den Testsieg. Mit 1,36 PS ist der Zweitakt-Motor (Mischung 1:50) zwar nicht der stärkste in unserem Test, doch die Leistung des Notstromaggregats überzeugte. 
Während Valex die Dauerleistung mit 650 Watt und die maximale Leistung mit 750 Watt angibt, erreichten wir im Test Werte von bis zu 810 Watt, mit denen das Notstromaggregat einen Winkelschleifer unter Last betrieben hat. Dabei war das Aggregat mit 82,5 Dezibel zwar kein Leisetreter, aber auch nicht das lauteste.
Die Verarbeitungsqualität lässt keine Wünsche offen. Aber: Weder Tank noch Zündkerzen sind geschützt, dafür gibt es ein Hitzeschutzblech am Auspuff. Eine Mischhilfe für das Zweitakt-Gemisch ist ebenfalls vorhanden. Dank eines Tragegriffs lassen sich die 16,2 Kilogramm des Pocket 1000 relativ gut handhaben. Aufgrund des recht günstigen Preises von 220 Euro sichert sich das Notstromaggregat von Valex zusätzlich den Preis-Leistungs-Sieg.

So hat AUTO BILD getestet

Als Erstes wurden die Notstromaggregate ausgepackt. Ist eine Erstmontage nötig, oder wird das Gerät einsatzbereit geliefert? Sind alle nötigen Werkzeuge für den Service oder eine eventuelle Erstmontage dabei oder müssen sie extra bestellt werden? Wie kompliziert ist die Erstmontage? 
Vor der ersten Inbetriebnahme warfen wir einen Blick auf die Bedienungsanleitung: Ist sie auf Deutsch gedruckt? Ist sie verständlich formuliert, oder werden nur verwirrende Piktogramme gezeigt? Besonderes Augenmerk legten wir auch auf die Warnhinweise (Stromschläge, Verbrennungen oder Verletzungen). Danach schauten wir auf die Ausstattung: Gibt es eine oder zwei Steckdosen? Gibt es einen Tragegriff?
Zur Erfassung und Bewertung der technischen Daten wurden die Geräte gemessen und gewogen. Zudem wurde auf Tankinhalt und Leistungsangaben geschaut.
Bild: Sven Krieger/AUTO BILD

Anschließend ging es an die Inbetriebnahme: Wie einfach lässt sich das Notstromaggregat tragen? Wie schwer ist es? Und steht es sicher? Dann wurde es brenzlig: Wie einfach lässt sich das Notstromaggregat betanken? Gibt es eine Mischhilfe für das Zweitaktgemisch? Ist der Hinweis, welches Gemisch getankt werden muss, gut sichtbar? Kann während des Tankvorgangs Sprit über den Auspuff laufen? Und wie groß ist der Tank? Nach dem Tanken muss der Sprithahn geöffnet werden – doch wie einfach ist der zu erreichen, und wie leicht lässt er sich betätigen? Gleiches gilt für den Zugstarter und den Choke.
Mit einem Heißluftföhn (1500 Watt) wurde die maximale Leistungsabgabe der Aggregate gemessen und geschaut, wie sie sich unter Last verhalten.
Bild: Sven Krieger/AUTO BILD

Dann wurde das Notstromaggregat gestartet. Wie sicher steht es im Betrieb? Gibt es Vibrationen, die das Notstromaggregat "wandern" lässt? Anschließend wurde die Leistungsabgabe gemessen. Im ersten Schritt wurde hierfür ein Heißluftföhn (1500 Watt) auf der ersten Stufe betrieben und die abgegebene Watt-Zahl gemessen. Danach wurde der Heißluftföhn auf die zweite, also höchste Stufe gestellt und die Wattzahl wieder gemessen. 
Nach dem Heißluftföhn kam ein Winkelschleifer (400 Watt) zum Zuge: Hier wurde die abgegebene Wattzahl einmal im Leerlauf und einmal unter Last gemessen und bewertet. Die Geräuschentwicklung des Notstromaggregats wurden sowohl im Leerlauf als auch unter Last ermittelt. Auch auf auffällige Störgeräusche wurde geachtet.
Auch einen Winkelschleifer mussten die Geräte mit Strom versorgen. So schauten wir auf das Verhalten der Geräte bei wechselnden Lastzuständen.
Bild: Sven Krieger/AUTO BILD

Nach dem Lauf wurde auf die Verarbeitungsqualität und die Sicherheit geachtet. Treten irgendwo Betriebsstoffe aus? Wie wirkt die Verarbeitung? Sind wichtige Bauteile wie der Tank, die Zündkerze und der An-Aus-Schalter durch andere Bauteile vor Beschädigung geschützt? Gibt es scharfe Kanten, an denen man sich verletzen kann? Zum Schluss bewerteten wir die Lagerfähigkeit: So wurde bei jedem Notstromaggregat das Startverhalten nach zwei Tagen und nach zwei Monaten Standzeit bewertet.

Die Testergebnisse im Überblick

Sieben kompakte Notstromaggregate zwischen 125 und 260 Euro und mit einer Dauerleistung von 650 Watt wurden von AUTO BILD getestet. Alle Notstromaggregate werden von einem Zweitakt-Motor betrieben, laufen also mit einem Benzin-Öl-Gemisch. Und auch, wenn sich alle Notstromaggregate optisch ähneln, traten im Test doch deutliche Unterschiede auf.
Das günstigste Notstromaggregat im Test kommt von Varan Motors und bietet eine maximale Leistung von 750 Watt. Das Notstromaggregat zu starten stellte uns im ersten Anlauf vor eine kleine Herausforderung: Es wollte einfach nicht anspringen. Erst nach einigen Minuten der Fehlersuche merkten wir, dass der An-Aus-Schalter des Aggregats entgegen der Beschriftung funktioniert: Steht er auf "aus", ist das Notstromaggregat eigentlich eingeschaltet. Auch die Verarbeitungsqualität lässt Wünsche offen. Ein paar Kanten sind nicht sonderlich gut entgratet, der Tankeinsatz mit Spritfilter und Mischhilfe ist stark verzogen. Zudem hält der Tankdeckel nicht dicht.
Doch trotz dieser Mängel erhält das Notstromaggregat von Varan die Note 2,6 (befriedigend). Neben der guten Ausstattung (unter anderem AC Steckdose, DC Steckdose, Voltmeter, Adapter mit Krokodilklemmen) konnte uns vor allen Dingen die Leistungsabgabe überzeugen. So gibt das Notstromaggregat beim Heißluftföhn auf höchster Stufe 647 Watt ab, beim Winkelschleifer unter Last sogar 662 Watt. Das ist zwar unter der maximalen Leistung von 750 Watt, reicht aber, um die Geräte zu betreiben.
Dass das nicht immer so selbstverständlich ist, zeigen die Geräte von Hecht, Güde, Vigor und Apex: Wird viel Leistung von ihnen abverlangt (1500 Watt-Heißluftföhn auf höchster Stufe), verschlucken sie sich und laufen unrund – die versprochene Maximalleistung erreicht keines der Geräte auch nur ansatzweise. 
Bei geringer Last laufen sie hingegen zuverlässig und betreiben die Geräte auch, zudem wirken alle zuverlässig verarbeitet und laufen recht ruhig. Einzig das Notstromaggregat vom italienischen Hersteller Vigor sorgt ab und zu mit dem Klappern vom Hitzeschutzblech für einen kurzen Schreckmoment. Ansonsten hört sich der Motor stark nach einer Vespa an.
Der Eberth ist das teuerste Notstromaggregat im Test. Es schafft nicht nur seine versprochene Maximalleistung, sondern überzeugt auch mit einer guten Ausstattung wie einem Voltmeter.
Bild: Sven Krieger/AUTO BILD

Nur ein weiteres Notstromaggregat erfüllt seine maximale Leistungsabgabe: Das Eberth 750 Watt Notstromaggregat schafft tatsächlich auch die versprochenen 750 Watt, ist mit fast 260 Euro aber auch das teuerste Gerät im Test. Zudem ist es mit einer Tankanzeige, mit einem Voltmeter und einer AC- sowie einer DC-Steckdose ausgestattet. Einzig die Verarbeitungsqualität könnte besser sein: Die Plastikverkleidung des Geräts ist nicht gut entgratet und kann für tiefe Schnitte in den Fingern sorgen. 
Die Bedienung des Geräts wirkt aber intuitiv und es arbeitet zuverlässig, wenn auch etwas laut (85,5 Dezibel unter Last). Mit 367 von 500 möglichen Punkten und der Note 2,6 (befriedigend) landet es auf dem zweiten Platz – und ist durchaus auch eine Kaufempfehlung wert.

Notstromaggerate im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail

Notstromaggerate im AUTO BILD-Test – alle Ergebnisse im Detail
Daten und Messwerte
UVP (Stand 15.02.2023)
220,00 Euro
259,90 Euro
124,60 Euro
199,00 Euro
228,98 Euro
152,66 Euro
179,20 Euro
Kraftstoff
Zweitakt-Gemisch (1:50)
Zweitakt-Gemisch (1:50)
Zweitakt-Gemisch (1:50)
Zweitakt-Gemisch (1:40)
Zweitakt-Gemisch (1:50)
Zweitakt-Gemisch (1:40)
Zweitakt-Gemisch (1:40)
Tankinhalt
4,2 Liter
3,8 Liter
4 Liter
4,2 Liter
4,2 Liter
4 Liter
4,2 Liter
Leistung
1,36 PS
2 PS
2 PS
1,36 PS
1,65 PS
2 PS
1,36 PS
Gewicht (gemessen)
16,2 Kilogramm
15,1 kg
15,8 kg
16,8 kg
13,9 kg
14,6 kg
16 kg
Abmessungen in cm (gemessen)
36 x 31 x 37
37 x 36 x 30
37 x 30 x 30
38 x 32 x 32
36 x 36 x 30
38 x 37 x 35
38 x 35 x 31
maximale Leistung (Herstellerangabe)
750 Watt
750 Watt
750 Watt
720 Watt
720 Watt
720 Watt
720 Watt
Extras
Zündkerzenschlüssel, Schraubendreher
Zündkerzenschlüssel, Voltmeter, Tankanzeige, Warnlampen
Zündkerzenschlüssel, Voltmeter, Warnlampen, Zusatzkabel mit Krokodilklemmen
Zündkerzenschlüssel
Zündkerzenschlüssel
Zündkerzenschlüssel, Zusatzkabel mit Krokodilklemmen
Zündkerzennuss
Summe Inbetriebnahme/
Lieferumfang
(max.: 60 Punkte)
47
60
48
62
43
46
38
Summe Bedienung
(max.: 120 Punkte)
109
117
105
84
97
100
92
Summe Betrieb
(max.: 210 Punkte)
168
123
142
118
98
95
92
Summe Qualität/Sicherheit/Umwelt
(max.: 105 Punkte)
79
67
65
85
71
57
68
Gesamt
(max.: 500 Punkte)
403
367
360
349
309
298
290
Platz
1
2
3
4
5
6
7
Note*
2,0 (gut)
2,5 (befriedigend)
2,6 (befriedigend)
2,8 (befriedigend)
3,2 (befriedigend)
3,5 (ausreichend)
3,6 (ausreichend)
Fazit
Die Leistung des Valex Pocket 1000 kann überzeugen. Im Test erreichen wir Werte von bis zu 810 Watt und übertreffen damit die Herstellerangabe. Die Verarbeitung ist zeigt keine Schwächen, die Bedienung ist einfach. 
Nützliche Tankanzeige, viel Ausstattung, sogar ein 12V-DC-Anschluss. Allerdings interessantes Phänomen: auf der niedrigsten Stufe gibt das Aggregat kaum genug Leistung an den Föhn ab. Bei höheren Last funktioniert es einwandfrei.
Günstigstes Aggregat im Test, mit deutlichen Verarbeitungsmängeln. An-Aus-Schalter ist vertauscht und sorgt erst für fragende Gesichter. Die Leistungsabgabe ist hingegen zufriedenstellend und knickt selbst unter hoher Last nicht ein.
Die Verarbeitung des Hecht-Aggregats wirkt hochwertig, doch leider schafft es die Leistung nicht. Bei der höchsten Betriebsstufe des Heißluftföhns stottert das Gerät und gibt nicht genügend Leistung ab, um den Föhn zu betreiben. 
Auch der Apex QS950 wirkt sehr gut verarbeitet, doch bricht auch bei der höchsten Betriebsstufe des Heißluftföhns ein. Außerdem: Einziges Aggregat ohne Zweitakt-Mischhilfe. Unter Last zudem sehr laut, das Hitzeschutzblech klappert.
Das italienische Vigor-Aggregat klingt wie eine alte Vespa - doch wenn man Leistung braucht, sorgt sie nicht für so viel Spaß. Die Verarbeitungsqualität wirkt gut. Einzige Ausnahme: Das Hitzeschutzblech klappert lautstark im Betrieb
Das Notstromaggregat von Güde scheitert am Heißluftföhn: Weder auf Stufe 1 noch auf Stufe 2 kann er richtig mit Leistung versorgen. Zudem wirkt die Verarbeitung eher mäßig, das mitgelieferte Extra ist eine Zündkerzennuss ohne Knebel. 


Fazit zum AUTO BILD-Notstromaggregate-Test

AUTO BILD hat sieben kompakte Notstromaggregate zwischen 125 und 260 Euro getestet.
Bild: Sven Krieger/AUTO BILD

Einmal "gut", viermal "befriedigend" und zwei Mal die Note "ausreichend" – das Ergebnis unseres Tests fasst das Können der kompakten Notstromaggregate recht gut zusammen: Wer sie häufig benutzen möchte, wird mit ihnen nicht glücklich. Sie sind nur ein Notnagel für eine harte Rallye oder für einen Stromausfall. Besonders empfehlen können wir neben dem Testsieger von Valex den Zweit- und Drittplatzierten. Während das Notstromaggregat von Eberth zuverlässig seine Leistung liefert, ist das Gerät von Varan Motors ein echter Preis-Knüller und als Notlösung vollkommen ausreichend.

Testsieger & Preis-Leistungs-Sieger (2023): Valex Pocket 1000

Valex Pocket 1000
Pocket 1000
Valex
Pocket 1000

2,0 (gut)

  • Maximale Leistung mehr als erfüllt
  • Gute Verarbeitungsqualität
  • Mischhilfe für Zweitakt-Gemisch
  • Zündkerzen und Tank nicht geschützt
  • Im Betrieb etwas lauter
Preis 220,00 €

Sind Powerstations eine Alternative zu Notstromaggregaten?

Notstromaggregate produzieren Lärm und Abgase – und nicht in jeder Situation kann man einen Verbrennungsmotor einfach so laufen lassen, um Strom zu erzeugen. Wenn man besser vorausplanen kann, dass man Strom benötigt, kann eine mobile Powerstation eine gute Alternative sein. Dabei handelt es sich um eine große Batterie mit einer 230-Volt-Haushaltssteckdose.
Im AUTO BILD-Powerstation-Test konnte sich die Powerstation 757 PowerHouse der Firma Anker durchsetzen. Sie hat eine Kapazität von 1,01 kWh und kann Geräte mit einer Dauerleistung von bis zu 1500 Watt versorgen. Mit 20 Kilogramm ist sie allerdings im Durchschnitt rund fünf Kilogramm schwerer als die Notstromaggregate in unserem Test. Hier entscheidet schlussendlich der Platzbedarf, das Gewicht und der Einsatzzweck.

Nützliches Wissen rund um Notstromaggregate

Welches ist das beste Notstromaggregat?

Der Testsieger im großen AUTO BILD-Notstromaggregate-Test ist der Valex Pocket 1000. Mit 1,36 PS ist der Zweitakt-Motor (Mischung 1:50) zwar nicht der stärkste in unserem Test, doch die Leistung des Notstromaggregats überzeugte. Während Valex die Dauerleistung mit 650 Watt und die maximale Leistung mit 750 Watt angibt, erreichten wir im Test Werte von bis zu 810 Watt, mit denen das Notstromaggregat einen Winkelschleifer unter Last betrieben hat. Dabei war das Aggregat mit 82,5 Dezibel zwar kein Leisetreter, aber auch nicht das lauteste. Die Verarbeitungsqualität lässt keine Wünsche offen.

Was kostet ein gutes Notstromaggregat?

Im AUTO BILD-Notstromaggregate-Test wird der Valex Pocket 1000 nicht nur Testsieger, sondern auch Preis-Leistungs-Sieger. Das Notstromaggregat ist zu einem Preis von 220 Euro erhältlich.

Welche Arten von Notstromaggregaten gibt es?

Klassische Konverter-Stromerzeugern sind technisch sehr simpel aufgebaut und haben sich über die Jahrzehnte kaum verändert. Sie werden entweder mit Benzin oder Diesel betrieben und haben aufgrund der fehlenden Vermantelung eine recht hohe Arbeitslautstärke. Deutlich seltener sind gasbetriebene Stromgeneratoren. Diese werden meist mit Propangas betrieben und werden häufig im Campingbereich eingesetzt. Ein Inverter-Stromerzeuger wandelt Gleichstrom zuverlässig in Wechselstrom um, wodurch Spannungsschwankungen verhindert werden sollen und sich so auch sensible elektronische Verbraucher bedenkenlos anschließen lassen. Diese Geräte sind allerdings deutlich teurer als die rudimentären Konverter, allerdings ähnlich kompakt und aufgrund der Bauweise deutlich leiser. Eine weitere Alternative stellen mobile Powerstations dar. Dabei handelt es sich quasi um sehr große Akkus, die entweder per Zigarettenanzünder im Auto, über die Haushaltssteckdose oder mit Sonnenenergie über ein Solarpanel geladen werden können.

Welche Art von Notstromaggregaten wurde getestet?

Im AUTO BILD-Notstromaggregate-Test wurden ausschließlich günstige Einsteiger-Geräte getestet. Dabei handelt es sich um Konverter-Stromerzeuger, die über einen Zweitakt-Benzinmotor verfügen und mit einem 1:50- bzw. 1:40-Gemisch betrieben werden. Der große Nachteil bei diesen Notstromaggregaten ist, dass sie signifikante Spannungsschwankungen nicht verhindern können. Deshalb sollten auch spannungssensible Verbraucher wie Fernseher, Handys oder Laptops nicht an solche Geräte angeschlossen werden, da sie im schlimmsten Fall zerstört werden könnten.

Von

Lars Golly