Das Geschäft mit Auto-Abos wird immer wichtiger. Gab es 2019 nur 31.000 Neuwagen, die als Abo-Auto angeschafft wurden, ist diese Zahl mittlerweile auf über 70.000 gestiegen, wie eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt. Bis 2025 prognostizieren die Marktbeobachter eine Steigerung auf knapp 400.000 Vertragsabschlüsse im Jahr.
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Kein Wunder also, das neben den vielen Start-ups auch immer mehr Autobauer selbst etwas von diesem Kuchen abhaben wollen und im  Abomarkt mitmischen. So auch der deutsche Volumenhersteller Ford. Fünf Fahrzeuge bietet Ford zu einer festen Monatsrate an, die sämtliche Kosten außer dem Treibstoff beinhaltet: Fiesta, Puma, Kuga, Focus und den vollelektrischen Die Laufzeit beträgt einheitlich ein Jahr; gewählt werden können Laufleistungspakte zwischen 10.000 bis 30.000 Kilometer.

Ford-Auto-Abo: Puma ab 369 Euro im Monat

Einsteiger in das Ford-Abo ist normalerweise der Puma ST-Lina als Mild Hybrid für 369 Euro pro Monat. Weil der im Moment allerdings nicht verfügbar ist, bleibt als zweigünstigstes Angebot der fünftürige Ford Fiesta Active X mit einer Systemleistung von 125 PS. Mit 10.000 Freikilometern pro Jahr kostet er 389 Euro monatlich. Macht also 4.668 Euro auf die gesamte Laufzeit betrachtet. Laufende Kosten sind wie im Abo üblich nahezu komplett abgedeckt. Dazu gehören beispielsweise Versicherung (im Schadensfall mit Selbstbeteiligung), für die Jahreszeit typische Bereifung, Inspektionen, Zulassungen. Betriebsstoffe wie etwa Scheibenreiniger sowie natürlich der Treibstoff werden vom Abonnenten selbst getragen.
Klingt trotzdem nicht billig? Ist es aber. Ein identisches Leasing-Auto oder eines, das bar bezahlt oder finanziert wird, ist bestenfalls dann günstiger, wenn der Besitzer auf Kaskoschutz verzichtet oder von einer extrem niedrigen Versicherungs- sowie Regionalklassen-Einstufung profitiert und das Auto sehr lange fährt. Vor allem der Entfall des oft schwer einschätzbaren Restwertrisikos macht das Abo interessant. 
Üblicherweise wird das Fahrzeug im Ford-Abo vom Kunden bei einem ausgewählten Vertragshändler abgeholt. Gegen einen Aufpreis von 249 Euro wird das Auto optional aber auch bis vor die Haustür geliefert.

Plug-in-Hybrid Kuga ST-Line für 969 Euro im Monat

Am anderen, teuren Ende der Ford-Abo-Palette ist der Ford Kuga ST-Line Plug-in-Hybrid platziert. Er kostet mit Vollausstattung immerhin 969 Euro im Monat. Damit bewegt sich Ford dann klar im Premiumsegment. Mit einer Batteriekapazität von 14 kWh soll das SUV 62 Kilometer weit (nach WLTP) rein elektrisch fahren können.
Ford Mustang Mach-E
Ansprechendes Design und seine vielseitigkeit machen den KUGA zum meistverkuften SUV von Ford. Im Ford Auto-Abo ist er in der Austattungslinie ST-Line ab 489 € erhältlich.
Bild: Ford

Abwicklung der Abos über Fleetpool

Die digitale Plattform, über die beim Ford-Abo Bestellungen, Rückgaben und Bezahlungen abgewickelt werden, wird von der Firma Fleetpool bereitgestellt. Der Flottenexperte aus Köln betreibt bereits für Seat, Toyota, Jaguar/Land-Rover und Shell Aboplattformen und ist auch mit der Eigenmarke Like2Drive aktiv. 
Vorteil gegenüber anderen Abos von Autoherstellern sei beim Ford-Abo die enge Einbindung in das Händlernetz, so Fleetpool. Die Auslieferung und Rücknahme der Wagen erfolge im Normalfall über einen der teilnehmenden Ford-Händler. "Ford war es von Anfang an sehr wichtig, die Ford-Partner in das Abo einzubinden", so Alexander Kaiser von Fleetpool. Vorteil: Lange Fahrten und Kosten für Abonutzer zur Abholung oder Rückgabe entfallen.
In der Zentrale des Autobauers rechnet man mit einem Erfolg des neuen Geschäftsfeldes. "Durch die Kooperation mit Fleetpool steht den Ford-Händlern jetzt ein richtungsweisendes Mobilitätsangebot zur Verfügung mit der Möglichkeit, neue Kundenkreise anzusprechen und den dynamischen Auto-Abo-Markt aktiv mitzugestalten", sagt Stefan Wieber, Vertriebsdirektor der Ford-Werke GmbH.