Autosalon Genf 2011: Die Highlights
Nachschub für den Auto-Aufschwung

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2010 war ein gutes Autojahr. 2011 soll noch besser werden. Vor allem für die Autobauer aus Europa und Asien. Ford B-Max, Saab PhoeniX oder Infiniti Etherea – hier sind unsere Superstars von Genf!
Genf, wie es summt und brummt: Die Palexpo-Hallen platzen aus ihren Nähten, 2011 ist ein Auto-Jahr, das dem europäischen Markt weit über 200 neue Fahrzeuge bescheren wird. Rund 100 davon stehen hier in der Schweiz. Kaum sind die Türen offen, ist es schon proppenvoll – die große Show beginnt. Am Alfa-Stand herrscht helle Aufregung. "Che bella macchina" frohlockt die gegelte Italo-Presse, "the Spider ist back" jubeln die Kollegen aus England. Auslöser der Hektik ist der nur 850 Kilo leichte Kohlefaser-Renner Alfa 4C Concept. Der soll demnächst mit zwei Sitzen, Heckantrieb und einem 1.8 Mittelmotor mit 235 PS in Serie gehen und rund 45.000 Euro kosten.
Mercedes zeigt in Genf das neue C-Coupé. Neben einem klassischen, schnörkellosen Erscheinungsbild wartet der Zweitürer mit feinster Technik wie neuen Assistenzsystemen, Start-Stopp und neuen Getrieben auf. Ein paar Meter weiter bei Ferrari darf um Punkt 10 Uhr die ultrascharfe Shooting Brake-Studie FF ans Licht . Ein neuer 6,3-Liter-V12 mit Benzindirekteinspritzung (660 PS) lässt den FF in 3,7 Sekunden auf Tempo 100 sprinten. Bitte, genau so bauen! Spyker hat sich vor ein paar Tagen seiner Sportwagensparte entledigt und kann sich jetzt voll auf die Vermehrung der Saab-Flotte konzentrieren. Ein erster Sprössling könnte der PhoeniX werden, der in Genf noch als Studie zu sehen ist und auf der künftigen 9-3-Plattform steht. Das Concept Car soll Ausblicke auf Technik und Design künftiger Saab-Modelle geben.
Neuheiten-Kalender: Alle neuen Autos 2011

Seinem Namen alle Ehre macht der Mini Rocketman. Der Mini unter den aktuellen Zwergen-Autos (30 Zentimeter kürzer als die Limousine) ist das perfekte Stadtauto für flippige Society-Ladies – und in Genf entsprechend umlagert. Auch hier wünschen wir uns die zeitnahe Fertigung – gerne mit etwas dezenteren Details. Konzernmutter BMW taucht mit dem futuristischen Konzept ConnectDrive ganz tief in zukünftige Mobilitätswelten ein. Einen Motor hat die Roadster-Studie nicht, dafür aber versenkbare Türen und ein dreidimensionales Anzeige-Bedienkonzept. Zum Schluss noch ein Kandidat aus der Brot-und-Butter-Fraktion, der dennoch ein Erfolgsgarant für seine Marke werden könnte. Der neue Kia Rio steht ab August 2011 beim Händler und dürfte dann – sicherlich zu aufreizenden Kampfpreisen – ein ernster Wettbewerber im Kleinwagensegment werden.
Rückblick: VW-Konzernabend in Genf 2011

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