BMW 1er, VW Golf: Test, Motor, Preis
Freude am Fahren in 1er und Golf

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Im ersten Vergleich als TDI bekommt es der VW Golf mit dem BMW 118d zu tun. Fährt der Bayer an die Spitze? Oder hat der Wolfsburger die Nase vorn?
Platz 1 mit 559 von 800 Punkten: VW Golf 2.0 TDI. Abgeschlagen wirkt der Golf nur beim Infotainment. In fast allen anderen Kapiteln gibt der Klassenprimus weiter den Ton an. Preis ab: 25.630 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 2990 Euro).
Platz 2 mit 545 von 800 Punkten: BMW 118d. Der Bayer überzeugt mit toller Bedienung, hoher Qualität und feinem Motor. Doch er ist teuer, und es fehlt weiterhin an Platz. Preis ab: 32.600 Euro (Ersparnis bei carwow.de bis zu 6115 Euro).
Zwei graue Diesel-Mäuse, und wir schreiben hier von Freude am Fahren – ist da irgendwas schiefgelaufen? Mitnichten, denn das Fahrspaß-Siegel drücken wir beiden Kompakten im Vollbesitz unserer geistigen Kräfte auf. Doch der Reihe nach. Sowohl BMW 1er als auch VW Golf sind neu, der Wolfsburger ist auf dem Papier noch einen Tick frischer, doch es steckt allerhand Technik vom alten 7er in Nummer 8. Die Bayern haben ihren 1er nun auf die große Mini-Plattform gestellt, mit Frontantrieb und Quermotor ist er fast schon revolutionär anders im Vergleich zum alten.
Die Bedienung im neuen Golf erfordert Gewöhnung

Kaum Knöpfe: Golf Nummer 8 wird digital bedient. Geblieben ist das herausragende Platzangebot.
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* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).Beide Testkandidaten wechseln die Gänge automatisch

Der 118d kommt mit einer Wandlerautomatik von Aisin, die fast so gut ist, wie die famose ZF-Automatik.
Der Diesel ohne 48-Volt-Bordnetz macht die Sache nicht schlechter. Anfahren aus Start-Stopp, Anfahren in der Steigung der Tiefgaragenausfahrt, schneller Wechsel vom Vorwärts- in den Rückwärtsgang – das alles erledigt das DSG endlich so, wie man es erwartet, nämlich unauffällig. Und dann die Motoren! Die sind maßgeblich dafür verantwortlich, weshalb der Funke der Fahrfreude zum Fahrer überspringt.
Beim Federungskomfort hat der 1er leicht die Nase vorn

Der Federungskomfort ist bei beiden Testkandidaten sehr hoch, der BMW ist noch etwas gelassener.
Bei BMW geht die Hand weiter auf als bei VW. Ein Beispiel: Das gelobte DSG ist beim Golf Serie, für die feine 1er-Automatik werden 2100 Euro extra fällig. In Summe verliert der Bayer dann im Kostenkapitel zehn Punkte. Freude am Fahren bereiten wie gesagt beide. Doch am Ende strahlt nur eine graue Maus. Und die heißt Golf.
Das Fazit: Der Golf rollt mit deutlichem Punktabstand über die Ziellinie. Das liegt zum einen an seinem im Vergleich günstigeren Preis. Doch er kann den 1er auch bei Antrieb und Fahrdynamik mindestens in Schach halten. Bei den Platzverhältnissen beißen sich die anderen weiterhin die Zähne am Klassenprimus aus. VWs neues Bediensystem überzeugt uns hingegen nicht.
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