Pünktlich zum Sommer nimmt BMW dem M4 das Dach ab. Nach Coupé und M3-Limousine ist das Cabrio die dritte M-Variante, die zusammen mit dem 4er Cabrio im BMW-Werk Dingolfing gebaut wird. Beim offenen M4 gehen die Münchner gleich in die Vollen, denn es wird ihn ausschließlich als 510 PS starken Competition mit Allradantrieb und Achtgang-Automatik geben. Zusammen mit dem Leergewicht dürfte das auch den Grundpreis nach oben treiben. Knapp 100.000 Euro wird man wohl mindestens anlegen müssen, wenn das M4 Cabrio ab Juli 2021 startet.
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Das Stoffdach ist in 18 Sekunden offen

Auch beim M4 Cabrio kehrt BMW zum Stoffdach zurück. Es lässt sich innerhalb von 18 Sekunden öffnen oder schließen, beides funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Das Flächenspriegel-Verdeck soll 40 Prozent leichter sein als das Stahlklappdach des Vorgängers, gleichzeitig aber besonders gut dämmen. Dass das funktioniert, konnten wir bereits beim M440i testen. Von ihm übernimmt das M4 Cabrio neben dem Dach auch Türen, Heckklappe, Fenster sowie Front- und Heckleuchten. Der Rest der Karosserie ist typisch M und unterscheidet sich zumindest optisch nicht vom Coupé. Für bessere Verwindungssteifigkeit wurden im Heckbereich aber zusätzliche Streben verbaut, zudem wurde die Hinterachse neu abgestimmt.
BMW M4 Cabrio   !! Sperrfrist 26. Mai 2021  00:01 Uhr !!
Auch beim M4 Cabrio kehrt BMW zum Stoffdach zurück. In 18 Sekunden ist es offen, funktioniert bis 50 km/h.

Bild: BMW Group

Das Cabrio ist rund 150 Kilogramm schwerer als das Coupé

Motorseitig bleibt alles wie gehabt. Der Dreiliter-Biturbo-Reihensechser namens S58 stemmt 510 PS und 650 Nm Drehmoment, die von einer Achtgang-Automatik verwaltet werden. Der heckbetonte Allradantrieb xDrive ist im Cabrio stets serienmäßig an Bord. Trotz satten 1920 Kilogramm Leergewicht (DIN) vergehen so nur 3,7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Bis 200 km/h sind es 13,1 Sekunden. Optional sind bis zu 280 km/h Spitze drin. Den Sound kann man übrigens nicht nur bei offenem Dach besser genießen. BMW hat nämlich ein neues Active Sound Design fürs Cockpit entwickelt, welches den Passagieren den Reihensechser auch im geschlossenen Zustand akustisch noch näherbringt. Das künstliche Sound-Tuning wird bald auch für Coupé und Limousine nachgereicht.

Nackenföhn und Sitzbelüftung optional

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Wie schon das Coupé ist auch das M4 Cabrio ein reiner Viersitzer. Optional: die leichteren Carbon-Schalensitze.
Bild: BMW Group

Ansonsten verändert sich im Innenraum nicht viel. Serienmäßig sind eine umfangreiche Lederausstattung und beheizte Sportsitze an Bord. Gegen Aufpreis sind sie auch mit Belüftung und Nackenföhn zu haben. Wer will, bekommt sogar die Hardcore-Schalensitze aus Carbon für das Cabrio. Abstriche machen muss man beim Kofferraum, dessen Stauvolumen auf 300 beziehungsweise 385 Liter bei geschlossenem Dach schrumpft. Geschenkt, für den Alltagsnutzen kommt ja irgendwann noch der M3 Touring.

Geschätzter Grundpreis von knapp 100.000 Euro

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Offen lässt sich der Sechszylinder-Sound aus vier Endrohren noch viel besser genießen.
Bild: BMW Group

Produktionsstart für das BMW M4 Cabrio ist im Juli 2021, kurz danach sollen die ersten beim Händler stehen. Zu den Preisen schweigt man in München noch. Ein hinterradgetriebener M4 Competition kostet ab 91.000 Euro. Mit Allrad und Frischluft-Malus dürfte das Cabrio nur haarscharf unterhalb der 100.000-Euro-Grenze starten.

Fazit

von

AUTO BILD
Nach zwei Generationen hat BMW auch beim M4 Cabrio wieder zum Stoffdach zurückgefunden. Das schmiegt sich eng an und lässt den Neuen coupéhafter wirken als seine Vorgänger mit Stahlklappdach. Das eingesparte Gewicht wird allerdings durch den Allradantrieb wieder egalisiert. Die zu erwartenden Dynamikeinbußen dürften aber minimal sein und die wenigsten Besitzer stören.

Von

Moritz Doka