Dacia Spring, Fiat 500e Renault Twingo Electric: Elektro, Test, Motor, Preis
Dacia Spring fordert Renault Twingo electric und Fiat 500e heraus

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Stadt-Stromer unter sich: Dacia Spring, Fiat 500e und Renault Twingo Electric im AUTO BILD-Vergleich. Welcher Elektro-Floh fährt ganz nach vorne?
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Platz 1 mit 501 von 800 Punkten: Renault Twingo Electric. Die geringe Reichweite macht er mit den besten Platzverhältnissen und günstigem Preis wett. Preis: ab 23.790 Euro (zum Angebot: durchschnittlich über 12.000 Euro Ersparnis bei carwow.de).
Platz 2 mit 495 von 800 Punkten: Fiat 500e. Gewinnt die Eigenschaftswertung dank gutem Komfort, lebendigem Antrieb und flotter Ladetechnik. Preis: ab 26.790 Euro (zum Angebot: durchschnittlich über 11.000 Euro Ersparnis bei carwow.de).
Platz 3 mit 442 von 800 Punkten: Dacia Spring. Für ihn spricht vor allem der Preis. Doch der nur etwas teurere Twingo kann vieles deutlich besser. Preis: ab 20.490 Euro (zum Angebot: durchschnittlich über 9500 Euro Ersparnis bei carwow.de).
Platz 2 mit 495 von 800 Punkten: Fiat 500e. Gewinnt die Eigenschaftswertung dank gutem Komfort, lebendigem Antrieb und flotter Ladetechnik. Preis: ab 26.790 Euro (zum Angebot: durchschnittlich über 11.000 Euro Ersparnis bei carwow.de).
Platz 3 mit 442 von 800 Punkten: Dacia Spring. Für ihn spricht vor allem der Preis. Doch der nur etwas teurere Twingo kann vieles deutlich besser. Preis: ab 20.490 Euro (zum Angebot: durchschnittlich über 9500 Euro Ersparnis bei carwow.de).
Abnehmen und sparsamer leben. In wenigen Wochen geht die Qual mit den überambitionierten Neujahrsvorsätzen wieder los. Wie praktisch, dass diese drei kleinen, leichten und günstigen City-Flitzer gerade um die Ecke biegen. Mit denen lassen sich die Ziele zumindest in automobiler Sicht erfüllen. Und das Rauchen haben sie sich auch schon abgewöhnt, alle drei sind nämlich Stromer. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)
Dacia Spring Electric (2021): Test - Preis - SUV - Info
Die erste Fahrt im neuen Dacia Spring Electric
Bild: Dacia
Renault bietet den Twingo seit 2020 als Electric an. Mit Verbrenner existiert die dritte Generation des französischen Kleinwagens aber bereits seit 2014. Anders beim Fiat 500e, der zwar ähnlich aussieht wie das seit 2007 gebaute Retro-Modell, bei dem es sich jedoch um eine Neuentwicklung handelt, die ebenfalls seit einem Jahr auf der Straße ist. Und mit dem Spring kam Dacia erst dieses Jahr auf den Markt. Die blecherne Hardware schnappte sich Dacia vom chinesischen Hersteller Dongfeng Motor Corporation und rüstete das Mini-SUV mit Mutter Renault auf E-Antrieb um.

Altbekannte Qualitäten: Gegenüber den konventionellen Versionen müssen im Twingo Electric keine Abstriche gemacht werden.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Im Twingo gibt es am meisten Platz
Den 3,60 Meter langen Twingo kennen wir im Prinzip gut, an seinen grundsätzlichen Talenten hat sich nichts verändert. Auf den Vorder- und Rücksitzen finden die Passagiere die gleichen Platzverhältnisse wie in den Verbrennerversionen vor. Und die genügen in diesem Vergleich für den Sieg im Karosseriekapitel, denn in Spring und 500e kneift es ziemlich arg auf der Rückbank. Motor und Antriebsachse liegen wie gewohnt hinten, was ihn von Dacia und Fiat unterscheidet, die beide auf Frontantrieb setzen. Der Twingo braucht nur rund neun Meter für einen Wendekreis. Das ist nach wie vor beeindruckend, seine beiden ebenfalls wendigen Mitstreiter benötigen für die Übung mindestens einen Meter mehr.
Fahrzeugdaten
Dacia
Fiat
Renault
Modell
Motor
Batterietyp
Batteriekapazität netto
kW (PS) Spitzenleistung
maximales Drehmoment
Höchstgeschwindigkeit
Getriebe
Antrieb
Bremsen vorn/hinten
Testwagenbereifung
Reifentyp
Abgas CO2
Verbrauch*
Reichweite*
maximale Ladeleistung AC/DC
Ladeanschluss
Vorbeifahrgeräusch
Anhängelast gebr./ungebr.
Kofferraumvolumen
Länge/Breite/Höhe
Radstand
Grundpreis
Testwagenpreis
Der Elektroantrieb verleiht dem Franko-Floh jetzt eine neue Form der Agilität. Lautlos und flott schiebt der E-Motor den Hecktriebler an, vor allem in der Stadt wirkt der Twingo dabei richtig spritzig, geht bis 60 km/h gemessen und gefühlt kaum langsamer ans Werk als der kräftigere 500e. Danach lässt die Kraft jedoch spürbar nach. Dem noch leichteren, aber nur halb so starken Dacia zu entkommen, klappt dennoch locker. Auf Landstraße und Autobahn fühlt er sich allerdings nicht mehr so souverän an wie der 500e.
Angenehm: Aufgrund der kleinen Batterie hält sich das Gewicht des Twingo in Grenzen. Mit 1155 Kilogramm ist er zwar gute 100 Kilo schwerer als seine Verbrenner-Brüder, das Mehrgewicht macht sich beim Fahren aber nicht negativ bemerkbar. Die perfekte Gewichtsbalance von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse und der niedrige Schwerpunkt würden den Twingo zu noch mehr Dynamik befähigen. Doch die gefühllose und indirekte Lenkung gibt dem Fahrer schnell zu verstehen, es gut sein zu lassen.

Der Sportler des Trios: Mit seinem straffen, aber nicht unkomfortablen Fahrwerk kann der Fiat 500e auch Kurven.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD
Der Fiat 500e macht richtig Spaß
Die Rolle des sportlichen Typen nimmt ganz klar der 500e ein. Und das liegt nicht nur an seiner Motorleistung. Direkt nach dem Einstieg fühlt sich der Fahrer hinter dem Steuer aufgrund der guten Sitzposition am wohlsten. Dazu ist er über das straffe Fahrwerk besser an die Straße gebunden. Und dank der direkteren Lenkung überfordern ihn auch kurvige Strecken nicht, sondern bereiten im 500e richtig Spaß. Auch der Komfort bleibt nicht auf der Strecke. Die Feder-Dämpfer-Abstimmung ist wie gesagt straff, aber dennoch nachgiebig, was sich beim Überfahren von Unebenheiten oder aufgeplatzten Asphaltstücken positiv bemerkbar macht.
Messwerte
Dacia
Fiat
Renault
Beschleunigung
0–50 km/h
0–100 km/h
Zwischenspurt
60–100 km/h
80–120 km/h
Leergewicht/Zuladung
Gewichtsverteilung v./h.
Wendekreis links/rechts
Sitzhöhe
Bremsweg
aus 100 km/h kalt
aus 100 km/h warm
Innengeräusch
bei 50 km/h
bei 100 km/h
Verbrauch
Testverbrauch
Durchschnitt der Testrunde
Abweichung zur WLTP-Angabe
CO2 (Testverbrauch)
Reichweite (Testverbrauch)
Der Twingo rumpelt jedenfalls ungestümer über schlechte Strecken, der Spring wirkt trotz seines weich abgestimmten Fahrwerks und der kleinen 14-Zoll-Räder im Vergleich richtig unbeholfen und stolperig. In allen Tempobereichen bleibt der Fiat im Innenraum zudem deutlich leiser als seine Konkurrenten, insbesondere als der sehr dünnblechig wirkende Dacia. Weitere Details zum Test gibt es in der Bildergalerie.
Fazit
Hier fährt jeder einen Sieg nach Hause. Den wichtigsten schnappt sich allerdings der Twingo, der als sehr wendiger, zudem günstiger und alltagstauglicher E-Cityflitzer überzeugt. Kommt es vor allem auf das Fahren an, ist man mit dem 500e am besten bedient. Und wer ganz knapp kalkulieren muss, der entscheidet sich für den Spring.
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