Renault Twingo Z.E. Electric: Test, Kleinwagen
Der Elektromotor ist der perfekte Antrieb für den Renault Twingo

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Der Renault Twingo wurde in den 90er-Jahren zu einer Kleinwagenlegende. Jetzt kommt endlich die Elektroversion. Und die macht richtig Laune. Ein Test.
Bild: Groupe Renault
Man schlägt die Räder ein, drückt aufs Fahrpedal – und der viertürige Elektrozwerg dreht beinahe auf der Stelle. Ein kleiner, fast geräuschloser Spurt bis zur nächsten Ampel und die Passanten machen große Augen. Der Fahrer kommt im Renault Twingo Electric auf seine Kosten. Nicht wegen des bekannten und gelungenen Designs oder des guten Platzangebots auf kleinstem Raum, sondern wegen des Elektromotors, der erstaunlicherweise erst jetzt Einzug in den kleinen Franzosen hält. Ab Dezember 2020 gibt es den Renault Twingo als Z.E.-Variante mit nominell überschaubaren 82 PS (60 kW). Das maximale Drehmoment von 160 Nm sorgt für einen überaus flotten Antritt. Und das nicht nur beim Ampelstart, denn auch beim Auffahren auf die Autobahn oder Schnellstraße zieht der 1,2 Tonnen schwere Hecktriebler los wie die Feuerwehr. Dank Motor an der Hinterachse ist die zu leichtgängige Lenkung frei von Antriebskräften. Mit schlanken 8,60 Metern ist der Wendekreis extrem klein. Das nervige Rasseln des Dreizylinderturbos ist verschwunden, und ganz nebenbei tut das Mehrgewicht von 150 Kilogramm durch den Elektromotor im Heck und das Batteriepaket zwischen den Achsen dem Zwillingsmodell des bald auslaufenden Smart forfour gut. Der elektrische Twingo liegt besser auf der Straße und flott durchfahrene Kurven sorgen für Fahrspaß.
Für die Stadt und kleinere Ausflüge ist genug Saft im Akku

Das reicht: Mit einer Akkuladung kommt der Twingo bis zu 270 Kilometer weit – bei sehr sanfter Fahrweise.
Bild: Groupe Renault
Realpreis von 12.000 Euro

Optisch ganz pfiffig, aber in die Jahre gekommen: Der Arbeitsplatz des Twingo bräuchte eine Auffrischung.
Bild: Groupe Renault
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