Die elf Besten der Nation: Mercedes C-Klasse
Der Komfortmeister

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Die C-Klasse von Mercedes verspricht Komfort, Preisstabilität und Prestige. 78.254 Käufer sagten 2007 "ja" zu diesem verlockenden Paket. Die C-Klasse landet damit auf Rang sieben der Zulassungsstatistik.
Den kompakten A und B zum Trotz: Mit der C-Klasse fängt der "richtige" Mercedes an. Er begeistert alle, die ihn sich endlich leisten können. Er ist aber auch ein idealer "Absteiger" für Leute, denen die E-Klasse in Preis und Leistung zu sehr nach oben in Richtung S-Klasse abgedriftet ist. Neben dem Prestige-Faktor ist aber noch eines maßgebend: Limousinen wie auch die Kombis sind traditionell sehr wertstabil, lassen sich gebraucht meist problemlos wieder an den Mann bringen. Wie schneidet die C-Klasse im Test ab? Gegen Renault und Cadillac hat das T-Modell gewonnen, gegen Audi und BMW hat die Limousine verloren. Beim Fünfer-Vergleich landete der C 220 CDI vor Audi, Alfa und Lexus, aber hinter dem BMW 320d. Kurzum: Jede Motorvariante hat ihren eigenen Charakter, ist mal etwas besser, mal schlechter als die Konkurrenz. Am meisten kritisiert wurden die teils lässige Verarbeitung und Innenraum-Materialien, die unter klassischem Mercedes-Niveau sind.
Was wählen die Käufer?

Wie geht es 2008 weiter? Es wird das Jahr der Kombis, also der T-Modelle, die jetzt in ausreichender Stückzahl zu den Händlern rollen. Es wird aber auch das Jahr der Verbrauchs- Minimierung, Bluetec-Varianten sind in Vorbereitung. Trotz allem Ernst wird auch die Sportfraktion bedient: Schon nächsten Monat kommt die AMG-Version – Anschauen macht ja auch Spaß.
Unsere Empfehlung
Motoren: Er kam als Letzter auf den Markt, hat uns dann aber auf Anhieb überzeugt: der C 180 Kompressor mit 156 PS. Diese Leistung ist für einen Wagen dieser Größe völlig ausreichend. Alles darüber ist purer Luxus. Das gilt auch für die Diesel. Der 200 CDI rennt mit seinen 136 PS auch als Kombi schon weit über 200 km/h. Wer Lasten ziehen will, der sollte den 220 CDI wählen. Ausstattung: Wir gratulieren dem Viertel der Käufer, die Classic wählen. Denn außer einem Radio, Leichtmetallrädern, beheizten Sitzen und Scheibenwaschdüsen ist da schon alles Wichtige drin. Wir verstehen natürlich auch die Avantgarde-Anhänger, die vor allem den Stern wie beim SL im Grill haben wollen. Die können den aber viel billiger nachrüsten. 185 Euro kosten die Einzelteile beim Mercedes-Händler, plus eine halbe Stunde Arbeit. Alternativen: Auch in dieser Klasse wird auf hohem Niveau gekämpft. Die ärgsten Konkurrenten kommen aus Deutschland: Der Audi A4 ist frisch auf der Straße. Der BMW 3er bekommt im Herbst ein Facelift, wird der C-Klasse auch so noch gefährlich. Glücklos die Versuche der Importeure, hier einzuscheren. Dem neuen Skoda Superb geben wir eine echte Chance.
Fazit
Die C-Klasse wird nach ihrem guten Start auch ein erfolgreiches neues Jahr haben. Sie ist ein idealer Anzug für Autofahrer, die sich mit einem dezenten Stern schmücken wollen. Für Menschen, die ein handliches Qualitätsauto wünschen, das auch noch stadttauglich ist. Nur die AMG-Modelle passen nicht mehr in die Zeit: 457 PS in der C-Klasse braucht niemand. Oder doch?
$(LB393654:Hier geht es weiter mit dem VW Polo auf Rang acht!)$
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