Vergessen Sie AMG A 45, RS 3 und Konsorten: Dieser optisch unscheinbare Golf 7 ist der wahre König unter den Kompakten! Was aussieht wie ein stinknormaler 1,6er Diesel wurde nämlich vom finnischen Motorsportteam Maailmanlopun Vehkeet mit viel BMW-Technik zur Drift-Maschine umgebaut. Der Firmenname bedeutet auf Deutsch soviel wie "Maschinen der Apokalypse". Dem wird diese Golf-Kreation mehr als gerecht. Unter der Motorhaube sitzt jetzt ein bayrisch-stämmiger V8, der seine Kraft ausschließlich an die Hinterachse schickt. Die Frage nach dem Warum erstickt das genial-brutale Endergebnis im Keim!

V8-Sauger aus dem BMW E32 7er

BMW-V8 und Hinterradantrieb im Rentner-Golf
Dass der V8 überhaupt Platz findet, grenzt an ein Wunder. Der Motor selbst ist bis auf den Luftfilter Serie.
Bild: Grumblo – Sounds of Performance
Unter der Karosserie steckt jetzt mehr BMW als VW. Anstelle des originalen Motors sitzt der M60B40-V8 aus dem BMW E32 7er. Die Leistung blieb unangetastet. Der Sauger holt aus vier Liter Hubraum 286 PS und 400 Nm Drehmoment und ist bis auf einen offenen Luftfilter offenbar Serie. Damit der Motor überhaupt Platz fand und das Chassis mit der neuen Power klarkommt, mussten Vorder- und Hinterwagen Neukonstruktionen weichen. Jetzt stecken unter der Kompaktkarosserie Hilfsrahmen vom E36 vorne und vom E39 hinten. Mittels BMW-Teilen aus den 90ern wurde der Antrieb von Vorder- auf Hinterrad umgebaut. Genial: Die Karosserie blieb komplett unangetastet und verrät die brachiale Technik nicht. Bis auf die Felgen könnte der Golf so auch vor Opas Garage stehen. (Hier geht's zum BMW 3er Compact von Hartge mit V8!)

Pushrod-Aufhängung für die Hinterräder

BMW-V8 und Hinterradantrieb im Rentner-Golf
Einmaliger Anblick: Wenn überhaupt, drehen beim Golf sonst nur die Vorderräder durch.
Bild: Grumblo – Sounds of Performance
Der Innenraum dagegen ist alles andere als Handzahm. Das Auto wurde komplett entkernt, im Kofferraum sitzt jetzt eine Pushrod-Aufhängung von BC Racing. Ein Käfig schützt die Insassen im Falle eines Überschlags. Das Ergebnis ist schlicht brachial. Die Leistung liegt zwar unter der eines Golf 7 R, doch die Drift-Maschine wiegt auch nur noch 1300 Kilogramm. Dass die Leistung für Drifts und Burnouts mehr als ausreichend ist, beweist das Video! (Der große AUTO BILD-Driftvergleich 2020!)
Der V8-Golf in Action!

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Von

Moritz Doka