DS 7 (2022): Facelift, Vorstellung, neu, Preise, E-Tense, Hybrid
DS 7 Facelift mit weniger Chrom und nur noch einem reinen Verbrenner
DS 7 Facelift (2022)
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DS überarbeitet seinen SUV-Bestseller. Neben markanterer Optik, mehr Luxus und dem neuen 360-PS-Topmodell gibt es für den DS 7 eine gestraffte Motorenpalette. AUTO BILD saß drin!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
Auch die Motorenpalette wurde erstaunlich stark angefasst. So gibt es in Zukunft nur noch einen Diesel als einzigen reinen Verbrenner. Dafür gleich drei Plug-in-Hybride, wovon einer das Portfolio als 360 PS starkes Topmodell nach oben abrundet.
Außerdem verzichtet der DS 7 künftig auf den Namenszusatz "Crossback". Bestellstart für den gelifteten DS 7 ist im August 2022, zu den Händlern kommt er im Spätherbst 2022. Die Preise dürften bei etwas über 40.000 Euro beginnen. (Alle neuen E-Autos bis 2027)
Optisch ist das Facelift auf den ersten Blick erkennbar. Der DS 7 zeigt sich deutlich schärfer und kantiger als zuvor. Die Front wird dominiert von einem größeren, sechseckigen Kühlergrill und Tagfahrlicht-LEDs, die sich wasserfallartig von den neuen LED-Scheinwerfern nach unten ziehen.
Auch die Schürzen wurden gestrafft und kantiger gestaltet. Am Heck warten flachere, breitere Leuchten mit stärker ausgestaltetem Innenleben. Dazwischen macht sich eine schwarze Zierleiste breit.

Neue Front mit Tagfahr-LEDs, die sich wasserfallartig nach unten ziehen. Der Kühlergrill ist sechseckig.
Bild: DS Automobiles
Allgemein hat der DS 7 einiges an Chromzierrat verloren, um weniger barock zu wirken. Wer will, kann die verbliebenen Akzente auch in mattem Schwarz bestellen. "Chrome Detox" nennt das DS-Chefdesigner Thierry Metroz; etwas, das die DS-Designsprache in Zukunft als Ganzes beeinflussen wird. Zwei neue Lackfarben – "Saphir-Blau" und "Seiden-Grau" – halten ebenfalls Einzug.
Über den Farbton Seiden-Grau freut sich der Chefdesigner besonders, wie er im Gespräch mit AUTO BILD verriet. Denn aufgrund der fehlenden Metallic-Partikel wurde dem Unilack intern zunächst mangelnder Chic attestiert. So musste Metroz einiges an Beharrlichkeit auffahren, um den Lack durchzuboxen. Deshalb wird die Farbe intern scherzhaft "Thierry-Grau" genannt.
Das Cockpit des DS 7 haben die Franzosen ebenfalls aufgefrischt. Auf technischer Seite gibt es einen neuen 12-Zoll-Bildschirm fürs Infotainment, das künftig mit 360-Grad-Kamera, Sprachführung DS IRIS und kabelloser Smartphone-Anbindung aufwartet. Hinter dem Lenkrad sitzt ein nun ebenfalls 12 Zoll großes Digitalcockpit mit aufgefrischten Grafiken.

Insgesamt ist das Cockpit des DS 7 fein. Doch einige Schrullen bleiben – etwa die Bedienung der Fensterheber in der Mittelkonsole.
Bild: DS Automobiles
Nicht verändert haben sich Material- und Verarbeitungsqualität, das lässt sich auch bei der Sitzprobe im Vorserienmodell schon sagen. Weiches Leder, Perlenziernähte und mustergeprägte Oberflächen schmeicheln Händen und Augen.
Geblieben sind auch einige Schrullen. So sitzen etwa die Fensterheber nach wie vor in der Mittelkonsole – und nicht, wie beim DS 4, in den Türtafeln.
Zum Facelift wurde die Ausstattung des DS 7 aufgewertet. Die Grundausstattung heißt zwar nach wie vor "Bastille", sie bekommt aber die Umfänge der höherwertigen "Bastille+". Daneben gibt es "Performance Line (+)" und "Rivoli" sowie das neu dazugekommene "Opera", wo es Nappaleder in Hülle und Fülle gibt.

Auch in der zweiten Reihe passt das Platzangebot sehr gut. Die Kopffreiheit geht auch mit Panoramadach in Ordnung.
Bild: DS Automobiles
Neue Farben für Bezüge und Ziernähte runden das Update ab. Das Platzangebot im Fond ist unverändert gut, im Kofferraum finden zwischen 555 und 1750 Liter Platz.
Erstaunlich viel passiert ist bei den Antrieben. Hier bietet DS mit dem 130-PS-Diesel in Zukunft nur noch einen reinen Verbrenner an. Benziner wurden auf dem deutschen Markt komplett gestrichen.
Dafür gibt es gleich drei Plug-in-Hybride, darunter zwei alte Bekannte mit Systemleistungen von 225 PS und 300 PS. Letzterer kommt mit Allradantrieb per E-Motor auf der Hinterachse. Alle Plug-in-Hybride bekommen eine größere Batterie mit 14,2 kWh für zwischen 58 und 66 Kilometer Reichweite (je nach Version).
Rein elektrisch wird es auch den gelifteten DS 7 nicht geben, das wird dann wahrscheinlich der Nachfolger besorgen. (So kommt man an die eigene Wallbox!)
Neues Topmodell ist der kryptisch getaufte DS 7 E-Tense 4x4 360 mit – erraten – Allradantrieb und 360 PS Systemleistung. Den Antrieb kennt man auch aus Peugeot 508 PSE oder DS 9. Die Basiszutaten entsprechen dabei dem kleineren 300er: Ein 200 PS (147 kW) starker Vierzylinder-Benziner wird unterstützt von zwei E-Motoren mit 110 PS (81 kW) und 112 PS (83 kW).

Im Innenraum spendiert DS dem SUV einen großen 12-Zoll-Bildschirm. Materialauswahl und Verarbeitungsqualität sind gut.
Bild: DS Automobiles
Lediglich die Software wurde für eine höhere Systemleistung angepasst. In 5,6 Sekunden beschleunigt das Nobel-SUV damit auf 100 km/h, was ziemlich genau auf Augenhöhe mit einem Audi SQ5 liegt. Um der gesteigerten Sportlichkeit Rechnung zu tragen, bekommt das Topmodell eine größere Bremsanlage, 21-Zoll-Felgen, eine breitere Spur und eine Tieferlegung von 15 Millimetern rundum.
Auf den Markt kommt der geliftete DS 7 im Spätherbst 2022, bestellbar ist er schon ab August. Zum Preis gibt es noch keine genauen Informationen. Seitens DS heißt es aber, dass die Preise ausstattungsbereinigt nicht ansteigen sollen. Das würde bedeuten, dass es bei gut 40.000 Euro losgehen wird.
Der günstigste Plug-in-Hybrid läge dann bei rund 48.000 Euro. Ergänzend muss man allerdings sagen, dass der DS 7 vor dem Facelift mit weniger Ausstattung schon ab rund 38.000 Euro zu haben war. (Alle Infos zur Umweltprämie)
Fazit
Der geliftete DS 7 zeigt sich weniger barock im Auftritt, legt dafür aber bei der Ausstattung zu. Das dürfte den DS-Kunden schmecken. Wir sind gespannt, ob sie auch die neue Sportlichkeit des E-Tense 360 goutieren.
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