Fahrbericht Skoda Superb Combi
Greift der Superb Combi nach den Sternen?

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Mit dem Superb Combi wagt sich Skoda ins Segment der Oberklasse-Kombis vor – und die (Preis-)Attacke auf den Lademeister Mercedes E-Klasse T-Modell: Bereits ab 23.950 Euro ist der große Tscheche zu haben. Erster Fahrbericht.
Immer wieder Skoda. Wenn sich einer nicht an die gängige Hierarchie im Autospektrum hält, dann ist es der tschechische Ableger von VW. Die Technik besorgen sich die Skoda-Leute weitgehend aus dem Konzernlager. Und sie bauen damit Autos, die für weniger Geld mehr bieten als ihre Wolfsburger Brüder. Autos wie den Superb: Er ist größer als ein VW Passat, gleich motorisiert, ähnlich gut verarbeitet, hat mehr Platz und kostet weniger. Und nun gibt es ihn zu allem Überfluss auch als Großraumkombi – so groß, dass die Tschechen sogar dem Lademeister auf die Pelle rücken: Der neue Superb Combi ist gerade mal 5,7 Zentimeter kürzer als das neue T-Modell der Mercedes E-Klasse. Und auch innen nicht viel kleiner, denn hinten stehen bis zu 1865 Liter Ladevolumen zur Verfügung (Mercedes: 1950 Liter). Sind die Rücksitze in Gebrauch, bleiben immer noch mindestens 633 Liter (Mercedes: 695 Liter). Dagegen wirkt das Angebot im Passat Variant fast schon kümmerlich (1731/603 Liter).
So fährt der Konkurrent mit Stern: $(LB597574:Fahrbericht E-Klasse T-Modell)$

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Fazit
Wenn es die großen, praktischen, bequemen Kombis nicht gäbe, sollte man sie erfinden. In der Summe ihrer Qualitäten stellen sie alles, was sich SUV oder MPV nennt, locker in den Schatten. Deshalb kann ich Mercedes und Skoda zu ihren jüngsten Kombis nur beglückwünschen, anderenorts sind sie im Aussterben begriffen. Citroën, Opel, Peugeot, Volvo begnügen sich heute mit Schmalspur-Modellen, verbrämt als Lifestyle. Dass der Superb Combi in seinen Qualitäten dem E-Klasse T-Modell näher kommt, als es der Preisunterschied vermuten lässt, kann nicht überraschen. Schließlich handelt es sich um einen neu eingekleideten VW. So viel Kombi fürs Geld bietet sonst niemand. Zur Ehrenrettung von Mercedes: Wer den Preis verkraftet, der bekommt den zurzeit besten Kombi. Noch komfortabler, noch geräumiger und der einzige, in dem auch mal sieben Personen Platz finden. Dass er in Sachen Sicherheit genau wie die Limousine Maßstäbe setzt, ist ja auch sein Geld wert.
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