Ford Focus RS/Civic Type R: Test
Wer ist der King im Ring?

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Bonsai-Brenner gegen neuen Kölner Kraftprotz: AUTO BILD dreht eine ganz schnelle Runde mit Honda Civic Type R und Ford Focus RS.
Bild: Angelika Emmerling
Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe! Leichter Vierzylinder mit ordentlich Turbo-Bums – das können viele Kompakte. Nicht alle taugen für die Rennstrecke. Genau da fahren Honda Civic Type R und Ford Focus RS am Limit. Heute müssen wir klären: Wer ist King im Ring – wer nur Bling-Bling? Und testen deshalb auf Zeit.
Der Ford Focus RS hätte eine bessere Schaltung verdient
Video: Ford Focus RS vs Honda Civic Type R (2016)
Flügelmonster im Duell
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Nominell scheint der Civic Type R seinem Gegner unterlegen

Er hat weniger PS und nur Frontantrieb, trotzdem ist der Civic auf der Renstrecke schneller als der Focus.
Bild: Angelika Emmerling
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Kurven verschluckt er regelrecht, dabei schmatzt er sich auf dem Asphalt fest wie ein Gecko. Die Knack-Schaltung ist Marke Joystick, die Lenkung frei von störenden Antriebsmomenten. Der Honda ist ein kompromissloser Racer. Auf der Nordschleife fuhr ein Prototyp die Runde in 7:50,63 Minuten! Auf unserem Testkurs brennt der Type R eine 1:11,08 in den Asphalt, ist einen Wimpernschlag schneller als der Ford. Und verbraucht 1,7 Liter weniger auf 100 km. Dazu kommt: Er ist 4700 Euro günstiger. Sieg Civic. Weil er zwar das Gleiche kann, aber besser.
Fazit
Bessere Traktion, mehr Bums unter der Haube – der Focus müsste siegen. Doch gute 150 Kilo mehr auf den Hüften und eine Hakelschaltung lassen den RS schwächeln. Munterer und lebendiger ist der Civic Type R. In diesem Vergleich ist der Honda King im Ring!
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