Ford stellt auf dem Autosalon Genf (8. bis 18. März 2012) bereits vier Jahre nach dem Debüt die zweite Generation des Kuga vor. Der Grund: Künftig wird der Kuga – oder Escape, wie er im Mutterland heißt – der "One Ford"-Strategie folgend ein Weltauto sein. Getrennte Modelle für Europa und die USA sind nicht länger angedacht, um Kosten zu sparen. Die Amerikaner müssen sich daher vom bekannten Kanten-Design verabschieden und mit den neuen, runden Formen anfreunden. Den Europäern ist diese Optik bereits vertraut, deshalb ändert sich diesbezüglich für uns nicht viel. Zumal sich der Kuga eng an der 2011er Detroit-Studie Vertrek orientiert. Jetzt gibt es neue Details zum Ford-SUV.
Der neue Kuga will besonders mit einer Reihe von netten Annehmlichkeiten punkten. Dazu gehören unter anderem eine automatisch öffnende Heckklappe mit Bewegungssensor: Es genügt, per
Fußbewegung einen Sensor unterhalb des hinteren Stoßfängers anzuregen, schon fährt der Kofferraumdeckel hoch. Ein Einpark- sowie ein Toter-Winkel-Assistent können ebenfalls geordert werden. Die Rücksitze falten sich auf Knopfdruck zusammen und geben eine ebene Ladefläche frei, der neue Kuga bietet 82 Liter mehr Gepäckraum als Vorgänger-Generation, die mit 410 Litern aber auch eher klein daher kam. Erstmals an Bord sind die Systeme Sync und MyFord Touch. Sie synchronisieren unterschiedliche Datenträger und Kommunikationsgeräte im Auto und machen sie per Sprachbefehl bedienbar. So kann der Fahrer beispielsweise das Navi zu einer Routenberechnung auffordern oder das Telefon mit dem Wählen einer bestimmten Nummer beauftragen.
Ford Kuga (2012)
Einmal den Fuß schwingen und die Klappe geht auf: ein neues Komfort-Feature im Ford Kuga.
Motorenseitig gibt es keine Überraschungen. Zum Start Ende 2012 kommt der Kuga mit dem bekannten Zweiliter-Diesel mit 140 oder 163 PS, das Doppelkupplungs-Getriebe Powershift gibt es optional. Auf Wunsch kann das SUV auch mit dem 1,6-Liter-EcoBoost-Motor ausgerüstet werden. Das Aggregat kombiniert Benzin-Direkteinspritzung und Turboaufladung mit variabler Ventilsteuerung und soll so für Fahrspaß bei gemäßigtem Spritkonsum sorgen. Auch die verbesserte Aerodynamik und der variable Kühlerlufteinlass stehen im Zeichen zu senkender Verbrauchswerte. Das elektronisch geregelte Allrad-Antriebssystem überwacht die Drehmomentverteilung auf die Räder und soll so dafür sorgen, dass die Kraft optimal umgesetzt wird. Preise nennt Ford ebenso wie konkrete Abmessungen noch nicht.

Von

Stephan Bähnisch