Formel E: Neues Auto im Test
Was das Gen2-Auto kann

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Sieben Hersteller haben vergangene Woche in Monteblanco das neue Gen2-Auto für die kommende Saison getestet. Ein paar Details sind schon durchgesickert.
Keine Fans, keine Journalisten, dafür Maulkorb für Fahrer und Teams – der erste Zweitages-Test mit dem neuen Gen2-Auto der Formel E, das ab der kommenden Saison zum Einsatz kommt, fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Und doch sind einige Details durchgesickert.
Gen2-Auto: Die technischen Details
Die sieben Hersteller haben insgesamt mehr als 2000 Kilometer getestet. Nio und BMW waren nicht dabei. Das Nio-Team hat schon vor Wochen bekannt gegeben, nicht rechtzeitig mit dem neuen Antriebsstrang fertig zu werden. BMW wollte eigentlich nach Spanien reisen, bis auf dem Prüfstand ein unerwarteter Defekt am E-Motor auftrat.
Immer wieder rollten die Autos bei den Tests aus und sorgten für kleinere Unterbrechungen. Das Fazit der Fahrer war dennoch positiv: noch beeindruckendere Beschleunigung, aber noch immer sind die Autos extrem schwierig zu fahren, weil Abtrieb fehlt. Allein: Das ist von der Formel E gewollt. Ein Lob von den Ingenieuren erhielt das neue Kühlsystem.

Nick Heidfelds Mahindra-Team war ebenfalls beim Test dabei
Die Formel-E-Rennwagen werden schneller, leistungs- und reichweitenstärker: 250 Kilowatt (340 PS) im Qualifying, bisher waren es 200 (272 PS). Dazu 200 Kilowatt im Rennen, bisher waren es 170 (230 PS). Damit sind Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h drin. Bisher betrug der Topspeed 225 km/h.
In 2,8 Sekunden beschleunigt das Gen2-Auto von 0 auf 100 und ist damit noch einmal eine Zehntelsekunde schneller als der aktuelle Elektro-Flitzer. Die Batterien haben außerdem eine größere Reichweite: 54 Kilowattstunden statt wie bisher 28. Damit wird es den Fahrern möglich sein, ein komplettes Rennen durchzufahren, ohne wie bisher das Auto zu tauschen.
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