Ein Hybrid von VW, das war vor Kurzem in etwa so wahrscheinlich wie Schnee im Sommer. Doch der Klimawandel macht's möglich – beides. Volkswagen kündigt auf dem 78. Genfer Salon an, dass der 75 PS starke TDI mit dem unterstützenden Elektromotor mehr sei als nur ein Konzeptauto. Eventuell ein Aggregat für den im Herbst 2008 startenden Golf VI, der als Hybrid Ende 2009 kommen könnte. Das Herzstück des TDI-Hybriden ist ein 75 PS starker Common-Rail-Dreizylinder, der von einem 27 PS starken Elektromotor unterstützt wird. Durch gute Teamarbeit soll es der Vollhybrid auf sensationelle 3,4 Liter Diesel im Schnitt schaffen, also weniger als 90 Gramm CO2 – das wäre Weltrekord für einen Fünfsitzer. Trotzdem sind beide Motoren nicht zwangsverheiratet. Sowohl der Elektromotor als auch die Verbrennungsmaschine sind allein in der Lage, den Golf anzutreiben.
VW Golf TDI Hybrid
Was macht die Arbeit? Das Display zeigt die Kraftverteilung zwischen den Motoren an.
An roten Ampeln schaltet sich der Motor automatisch aus, das Elektrotriebwerk übernimmt die Rolle des Anlassers und der Lichtmaschine. Die dazugehörige Nickel-Metall-Hydrid-Batterie lagert im Kofferraum. Sie speichert beim Bremsen sowie im Schiebebetrieb zurückgewonnene Energie, um sie beim Beschleunigen wieder abzugeben. Ein Golf unter Strom, fehlt nur noch eine bessere, windschlüpfigere Form. Schon jetzt greift VW auf den Erfahrungsschatz der BlueMotion-Modelle zurück. Auch der Hybrid-Golf übernimmt die schmaleren Lufteintrittsöffnungen des Kühlergrills, das tiefergelegte Fahrwerk und Leichtlaufreifen. Das verbessert nicht nur den Spritverbrauch, sondern auch die allgemeine Wetterlage.
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Von

Margret Hucko