Wer an Toyota denkt, der kommt um das Thema Nachhaltigkeit nicht herum. Mehr als die meisten anderen Marken in Nordamerika, Asien oder Europa setzt sich die Toyota Motor Corporation für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein. Bis zum Jahre 2030 will der größte Autobauer der Welt die eigenen Emissionen um 35 Prozent senken und spätestens 2050 komplett CO2-neutral sein.

Die besten bei Carwow erhältlichen E-Autos

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Audi Q4 e-tron
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 8937,00 EUR
BMW iX
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 14.834,00 EUR
Hyundai Ioniq 5
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 11.380,00 EUR
Kia Niro EV
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.437,00 EUR
Kia EV6
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 11.758,00 EUR
Opel Corsa-e
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 9431,00 EUR
Skoda Enyaq iV
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 10.653,00 EUR
Tesla Model 3
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 8070,00 EUR
Opel Combo-e
Ersparnis bei carwow.de: bis zu 12.772,00 EUR
Dabei geht es nicht vorrangig um Autos. Denn anders als andere Marken setzt Toyota nicht allein auf Elektromotoren, sondern lässt auch Verbrennern weiter eine Chance. Langfristig sieht der Autobauer die Brennstoffzelle als Antriebsquelle Nummer eins – und zwar nicht nur für Pkw, sondern auch Lastwagen, Busse und Stromgeneratoren.
Der erforderliche Wasserstoff wird aktuell per Elektrolyse erzeugt. In Thailand laufen jedoch Versuche, Wasserstoff aus Viehdung herzustellen, wodurch Biogas entsteht. Bei der Fahrzeugproduktion im Werk Fukushima nutzt das Unternehmen eine Wasserelektrolyse, um lokal sauberen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu erzeugen. In Zusammenarbeit mit Zulieferer Denso wurde eine Anlage entwickelt, die durch Einsatz von elektrischer Energie Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet.
Doch es geht auch kleiner. So speist eine 4000 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Logistikzentrums Köln-Marsdorf die Deutschland-Zentrale mit grüner Energie. In den ersten 15 Monaten seit Inbetriebnahme haben die Solarpanels mehr Strom produziert als das Unternehmen vor Ort benötigt. Mit einer Leistung von 750 Kilowatt-Peak hat das Solardach von August 2021 bis Oktober 2022 mehr als 900 Megawattstunden Strom erzeugt, benötigt wurden in dieser Zeit nur 816 MWh. Der überflüssige Strom kam ins öffentliche Stromnetz.
Die Fotovoltaikanlage auf dem Logistikzentrum Köln-Marsdorf liefert mehr grüne Energie, als dort benötigt wird.
Bild: Toyota
"Mit unserem großflächigen Solardach leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung. Die Sonnenenergie macht uns über lange Zeiträume nicht nur unabhängig und autark vom öffentlichen Stromnetz, sondern spart auch rund 415.000 Kilogramm CO2 ein", freut sich Andre Schmidt, Geschäftsführer von Toyota Deutschland. "Die regenerative Energieversorgung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Klimaneutralität, die Toyota in Deutschland genauso konsequent verfolgt wie weltweit." (So wollen BMW und Mercedes klimaneutral werden)

Mazda plant weitreichende Maßnahmen

Mazda, seit Jahrzehnten betont innovationsgetrieben, will die eigenen Werke bis zum Jahre 2035 klimaneutral werden lassen. Die gesamte Lieferkette inklusiv Produktion, Herstellung, Transport, Fahrzeugnutzung und Recycling soll bis 2050 folgen.
Die Reduzierung soll durch weitreichende Maßnahmen in den Bereichen Energieeinsparung, Umstellung auf erneuerbare Energien und klimaneutrale Kraftstoffe für den innerbetrieblichen Transport gelingen. Große Potenziale versprechen hierbei die Verwendung von Niedrigtemperatur-Härtungslacken und die Optimierungen der Verarbeitungstechnologien.
Mazda hat neben seinem Elektroauto MX-30 e-Skyactiv viele weitere Ansätze für eine emissionsfreie Zukunft.
Bild: Mazda
Der Strom für eigene Werke kommt langfristig aus einer kohlenstofffreien Erzeugung durch erneuerbare Energien. Der innerbetriebliche Transport soll in Zusammenarbeit mit dem Hiroshima Council for Automotive Industry-Academia-Government Collaboration durch Biokraftstoffe der nächsten Generation erfolgen. Nachdem sich die einzelnen Umstellungen in den Stammwerken bewährt haben, soll dies auf die Produktionsstätten außerhalb von Japan ausgeweitet werden.

Nissan baut unter anderem auf Festkörperakkus

Nissan will ebenso bis zum Jahre 2050 CO2-neutral unterwegs sein. Das soll nicht nur durch neue Elektromodelle im Systemverbund mit den Kooperationspartnern Mitsubishi und Renault gelingen, sondern insbesondere durch den sukzessiven Umstieg auf neue Akkutechnologien wie Festkörperbatterien, und auch durch eine nachhaltige Stromerzeugung bei eigenen Gebäuden und neue Produktionsanlagen.
Durch das Projekt der Intelligent Factory Initiative will sich das japanische Unternehmen auf eine höhere Energie- und Materialeffizienz setzen. "Wir sind entschlossen, zur Schaffung einer klimaneutralen Gesellschaft beizutragen und die globalen Bemühungen gegen den Klimawandel zu beschleunigen", sagt Nissan-CEO Makoto Uchida. Und: "Wir werden unser Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen weltweit weiter ausbauen und damit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Nissan klimaneutral wird."
Auf den Kernmärkten in Japan, den USA, China und Europa sollen bis Anfang der 2030er-Jahre alle neuen Nissan-Modelle elektrisch angetrieben werden. Zeitgleich hat es Nissan zur Aufgabe gemacht, die CO2-Emissionen im Vergleich zu 2019 mindestens um 40 Prozent zu reduzieren.

Honda: Grüne Wasserstoffproduktion in Offenbach

Auch Honda strebt CO2-Neutralität bis 2050 an. Für zehn Jahre zuvor plant der japanische Autobauer sein Modellportfolio rein auf Elektromodelle umzustellen. Um die Emissionen seiner nordamerikanischen Produktionsstätten zu senken, hat Honda langfristige Stromabnahmeverträge für erneuerbare Wind- und Solarenergie abgeschlossen, die mehr als 60 Prozent des von Honda in Nordamerika verbrauchten Stroms abdecken sollen.
Auf diese Weise kann das Unternehmen den verbleibenden kohlenstoffintensiven Netzstrom, der in seinen Automobilwerken in Ohio, Indiana und Alabama verbraucht wird, vollständig ausgleichen. Honda fördert außerdem umweltbewusste Geschäftspraktiken bei seinen Zulieferern und Einzelhandelspartnern in ganz Nordamerika.
Honda will in Offenbach grünen Wasserstoff aus überschüssiger Solarenergie herstellen.
Bild: Honda
Am Standort in Offenbach hat Honda R&D Europe eine Produktionsanlage für grünen Wasserstoff entwickelt. Die Anlage nutzt dafür überschüssige Solarenergie aus Fotovoltaikanlagen im Elektrolyseverfahren. Dies geschieht, indem sie insgesamt 749 Kilowatt-Peak Solarenergie aus mehreren Fotovoltaikanlagen, eine Speichereinheit aus Second-Life-Batterien sowie bidirektionale Ladesysteme kombiniert. Wenn die Fotovoltaikanlagen überschüssige Elektrizität zur Verfügung stellen, wird diese über das Elektrolyseverfahren in grünen Wasserstoff umgewandelt.

Suzukis Problem heißt Indien

Bei Suzuki gibt es in Sachen CO2-Neutralität ein Problem: Das Unternehmen ist zusammen mit Kooperationspartner Maruti besonders stark in Indien – und dort ist es mit der Nachhaltigkeit nicht weit her. Daher will der japanische Autobauer in Japan und Europa zwar bis 2050 CO2-neutral sein, im asiatischen Staat jedoch erst 2070.
Vattenfall-Wallbox
Vattenfall-Wallbox & Installation

Top-Wallbox, Installation und mehr

Aktions-Angebot bis zum 30.6.: Sichern Sie sich Ihre Wallbox ab 399 Euro – optional im Komplettpaket mit Installationsservice.

In Kooperation mit

Vattenfall-Logo
Daran ändert auch die "Smart Factory Creation" nichts, die die Produktion im Jahre 2030 darstellen soll. Durch die Kombination von Suzukis Fertigungsprinzip "Sho-Sho-Kei-Tan-Bi" (kleiner, weniger, leichter, kürzer, schöner) mit einer zunehmenden Digitalisierung soll der Fluss von Daten, Dingen und Energie optimiert werden, um kohlenstoffneutral zu werden.
Im größten Werk Kosai reduzieren sich die Emissionen der Lackieranlagen durch die Erneuerung der Lackieranlagen um 30 Prozent. Die dortige Fertigung produziert außerdem grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, einschließlich der Erzeugung von Solarstrom. Im Motorradwerk Hamamatsu soll der Energieverbrauch durch die Umstellung auf erneuerbare Energien so reduziert werden, dass es bis Anfang 2028 karbonneutral wird, während das indische Pkw-Angebot auf Biogas-Modelle umgestellt werden soll.

Von

Patrick Solberg