Über den Wolken bleibt es häufig Wunschdenken, aber auf der Straße funktioniert es manchmal: Business reisen, Economy zahlen. Autobesitzer können die Vorzüge der feinen Welt genießen und trotzdem günstig fahren. Für Skoda-Kunden ist das ein alter Hut, der Superb bereits in der zweiten Generation unterwegs. Kia dagegen ist mit dem Optima neu im Klub der günstigen Langstrecken-Könige, er startet gerade bei uns. Die größere Erfahrung der Skoda-Mannschaft ist dem Superb in jeder Lebenslage anzumerken. Während der Kia seine Passagiere auf zu kleinen Sitzen unterbringt und das riesige Glasdach entscheidende Kopffreiheit kostet, reist es sich im großen Skoda fast wie in einer Luxusklasse-Limousine.

Überblick: Alle News und Tests zu Kia Optima und Skoda Superb

Skoda Superb
Bleibt vorne: Der Skoda Superb lässt dem Kia Optima am Ende keine Chance.
Üppige, straff gepolsterte Sitze, Platz ohne Ende, Riesenkofferraum – der Superb ist sicher eines der besten Angebote in der Mittelklasse. Dazu passt das straffe, aber nicht zu harte Fahrwerk. Es bietet deutlich mehr Komfort als der im direkten Vergleich zu stößige Kia – und hat auch im Grenzbereich die größeren Sicherheitsreserven. Einzig beim Antrieb kann der Optima mithalten. Sein 1,7-Liter-Diesel ist einfach ein Sahnemotor: leise, guter Durchzug, niedriger Verbrauch. Obwohl er nur 136 PS leistet, kommt nie ein Gefühl der Untermotorisierung auf. Allerdings macht der kräftige Zweiliter-TDI mit 140 PS im Superb seine Sache praktisch genauso gut. Unterm Strich kann der erfreulich eigenständig gestaltete Optima dem Superb nicht das Wasser reichen. Ganz bestimmt kein schlechtes Auto, aber eben doch noch nicht auf dem hohen Niveau des Skoda.

Fazit

von

AUTO BILD
Tolles Design, feiner Motor – der nagelneue Kia Optima kann durchaus überzeugen. Doch er findet im Skoda Superb seinen Meister. Der lässt mit all seiner Routine nichts anbrennen, hat ein Riesen-Platzangebot, einen souveränen Motor und den höheren Komfort. Und günstiger ist er auch noch, am Ende also eine klare Sache.

Von

Stefan Voswinkel