Robert Kriesch macht die Rennlizenz! Im Wettbewerb von AUTO BILD und Toyota Gazoo Racing Germany hat sich der 31-Jährige in drei Etappen gegen seine Kontrahenten durchgesetzt. Die Challenges waren intensiv und lehrreich. Ein intensives Fahrertraining am Nürburgring, ein Tag im Profi-Rennsimulator von Toyota Gazoo Racing Europe und ein Wochenende als Rennmechaniker bei der DTM Trophy. Überall hat sich Robert bewiesen, heute darf er am Hockenheimring den ersehnten Lehrgang zur Nationalen A-Rennlizenz absolvieren!

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Lehrgang zur Rennlizenz

Der Lehrgang ist eine Challenge für sich

Einfach drauflosfahren und die Lizenz einsacken ist allerdings nicht angesagt. Der Lehrgang zur Nationalen A-Lizenz ist im Grunde eine Challenge für sich. "Ich werde kein Blatt vor den Mund nehmen. Wenn er schlecht fährt, gibt's keine Rennlizenz", sagt Instruktor Ulrich Neuser. Der ehemalige Rennprofi fuhr unter anderem bei der VLN und den 24 Stunden vom Nürburgring und gibt Robert heute Einzelunterricht.
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Im Theorieblock erklärt Ulrich Neuser Robert die Regeln auf und abseits der Rennstrecke.

Bild: Christian Bittmann

Vor den ersten Rennstreckenrunden geht es in einen Seminarraum im Sachshaus auf dem Gelände des Hockeheimrings, Theorie steht also auf dem Programm. Welche Ausrüstung ist bei welchen Rennen Vorschrift? Was bedeuten welche Flaggensignale? Wofür ist ein Rennleiter zuständig? Wer nimmt Beschwerden entgegen, wer bearbeitet sie? Was ist der Parc Fermé? Elementar, denn Rennen werden nicht nur durch schnelles Fahren gewonnen. Fehlverhalten und Beschwerden können schon mal das Endergebnis ändern.

Für den Lehrgang einen GR Supra

Jetzt aber Notizblock weg und Helm auf. Toyota Deutschland hat Robert einen Lightning-gelben GR Supra 2.0 zur Verfügung gestellt, mit 258 PS und Hinterradantrieb das richtige Gerät für den Lehrgang. Kleines Manko: Der Sportwagen steht auf Winterreifen. "Nicht optimal, aber als Rennfahrer musst du mit allen Bedingungen zurechtkommen", meint Ulrich. Also ab auf die Strecke, wo sich im Rahmen eines Trackdays schon zahllose andere Sportwagen tummeln.
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Wie im echten Rennen gilt es auch beim Trackday, den Verkehr ständig im Blick zu haben. So wie hier in der Sachskurve im Motodrom.
Bild: Christian Bittmann

Die ersten paar Runden coacht Ulrich noch vom Beifahrersitz aus. Danach fährt Robert allein. Ulrich beobachtet alles von der Tribüne aus, checkt Bremspunkte, ob Robert Rücksicht auf den Verkehr nimmt – und ist sichtlich beeindruckt. "Er macht das enorm gut, nutzt die ganze Strecke aus und hat alles im Blick. Die Bremspunkte sind noch ausbaufähig, aber das liegt auch an den Winterreifen."

Fast volle Punktzahl in der Theorieprüfung

Anschließend geht es wieder zurück ins Sachshaus zur Theorieprüfung. Hat Robert am Morgen gut aufgepasst? Hat er – und erreicht 29 von 30 Punkten! Die Rennlizenz ist mehr als verdient. "Ich hätte bei meiner Bewerbung nie gedacht, dass ich mal mit der Nationalen A-Lizenz hier stehen würde", strahlt Robert.
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Ulrich Neuser (links) und Redakteur Moritz Doka (rechts) gratulieren Robert Kriesch zur Rennlizenz. Mehr als verdient!

Bild: Christian Bittmann

Die Lizenz berechtigt zur Teilnahme an Rennen wie dem ADAC Tourenwagencup Oschersleben, RCN am Nürburgring, der National Endurance Series und vielen mehr. Einen Fuß hat Robert schon in der Tür: Ulrich möchte ihn unbedingt einmal auf Slicks fahren sehen und lädt ihn zu einem Trackday bei sich im Rennteam ein. AUTO BILD und Toyota Gazoo Racing Germany sagen: Tolle Leistung, lieber Robert, und herzlichen Glückwunsch zur Rennlizenz!

Von

Moritz Doka