Mercedes E-Klasse Coupé in Genf
Das E-Klasse Coupé startet bei 44.685 Euro

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Es geht steil nach oben für die Mercedes E-Klasse: Das neue Coupé rangiert eine ganze Klasse über dem Vorgänger CLK. Zum Premieren-Tanz auf dem 79. Genfer Salon gibt es neue Motoren und einen cW-Rekordwert.
Ist der groß geworden, wird mancher Betrachter bei einem ersten Blick auf das neue Mercedes E-Klasse Coupé sagen. Es handelt sich zwar nur um wenige Zentimeter, doch im Gegensatz zum Vorgänger CLK spielt es in einer anderen Liga. In jeder Hinsicht, denn bei Platz, Ausstattung und Leistung wird der CLK um Längen geschlagen. Dazu rollt das Stuttgarter Edel-Coupé mit dem besten Luftwiderstandsbeiwert (cW) aller Serienfahrzeuge zum 79. Genfer Salon: Je nach Ausstattung sinkt der bis auf den Rekordwert von 0,24. Dafür haben die Techniker tief in die Trickkiste gegriffen: Durch den Einsatz einer automatisch geregelten Jalousie hinter dem Kühler und anderer Detaillösungen ist das Coupé extrem windschlüpfrig und in Verbindung mit der BlueEfficiency-Technik auch noch ausgesprochen sparsam. 17 Prozent weniger Verbrauch im Schnitt bei durchweg mehr Leistung, verspricht Mercedes.
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Natürlich profitiert das Coupé technisch von der Limousine, die seit wenigen Wochen zu haben ist. Die Vier- und Sechszylinder laufen allesamt als BlueEfficiency-Modelle vom Stapel, darüber rangiert der E 500 (388 PS) und Beizeiten im Herbst 2009 das AMG-Modell. Der zunächst kleinste Diesel 250 CDI BlueEfficiency kommt auf 204 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment bei gerade einmal 5,3 Litern Verbrauch. Darüber rangiert der V6-Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung und Turboaufladung als E 350 CDI mit 231 PS. Der konsumiert laut Datenblatt 6,8 Liter. Unter der Motorhaube des E 250 CGI arbeitet ein Vierzylinder-Direkteinspritzer mit 204 PS und serienmäßigem Fünfgang-Automatikgetriebe, der sich 7,2 Liter Super einverleibt. Im E 350 CGI toben dann schon 292 Pferde, deren Durst Mercedes auf 8,5 Liter beziffert. Euro 5 erfüllen alle Motoren. Zu Marktstart im Mai sind nur die Sechszylinder verfügbar, die kleinen Motoren folgen etwas später. Basis-Diesel und -Benziner kosten exakt gleich viel: ab 44.685 Euro.
Für Bares gibt es nahezu alles

Hinten Platz zum Lümmeln
Innen sind hinten zwei gut ausgeformte Einzelsitze verbaut, im Gegensatz zum CLK sollen sich Passagiere bei 46 Millimeter Zuwachs in Länge und Breite regelrecht lümmeln können. Extras wie eine Dreizonen-Klimaautomatik versüßen die Langstrecke. Für das Gepäck bleiben immerhin 450 Liter Platz. Das adaptive Agility Control-Fahrwerk ist vor allem auf Komfort getrimmt, sportliche Naturen können ein Fahrdynamik-Paket mit zwei Fahrprogrammen (Komfort und Sport) ordern, das auch eine direkter übersetzte Sport-Parameterlenkung mitliefert. All das gibt es nicht zum Billigtarif. Der CLK rollte ab knapp 39.600 Euro zum Kunden, für das neue Coupé sind nach dem Genfer Salon mindestens 44.685 Euro fällig. Eine andere Liga eben. Zum Start gibt es das E-Klasse Coupé als limitierte Prime Edition mit Metallic-Lackierung in Silber, Ledersitzen, Sportpedalerie in Alu, Panoramaglasdach und 18-Zoll-AMG-Leichtmetallfelgen in Titangrau.
Daimler bleibt zu wünschen, dass die Kunden scharenweise zuschlagen – sei es beim neuen E-Klasse Coupé oder anderen Mercedes- und Smart-Modellen: Der Gewinn der Stuttgarter brach im Jahr 2008 dramatisch ein, wurde am 17. Februar auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) schrumpfte von 8,7 Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro. Unterm Strich bleiben dem Konzern 1,4 Milliarden Euro Gewinn. 2007 waren es noch knapp vier Milliarden Euro nach Steuern. Als Grund für den Ergebniseinbruch nannte Daimler vor allem Belastungen von aus der Beteiligung an Chrysler (3,2 Milliarden Euro).
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