Mercedes E-Klasse Facelift (2020): T-Modell, Marktstart, Innenraum, Hybrid, Kombi, Vorstellung, Motoren, Preis
Viele neue Features für die E-Klasse
Mercedes E-Klasse Facelift: Bilder
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Die Mercedes E-Klasse bekommt ein Facelift: Künftig gibt es ein "Power-Nap-Programm" und eine Motorenpalette mit sieben Plug-in-Hybriden. Alle Preise!
Inhaltsverzeichnis
Die zehnte Generation der Mercedes E-Klasse bekommt ein Facelift mit neuen Plug-in-Hybridvarianten, saubereren Dieseln und vielen neuen Funktionen – darunter ein System gegen Vandalismus und Diebstahl sowie ein sogenanntes "Power-Nap-Programm".
Das E-Klasse Facelift ist ab sofort bestellbar und kostet ab 48.475 Euro für die E 200 Limousine mit 197 PS. Für den Kombi werden rund 3000 Euro Aufpreis fällig, das E 200 T-Modell startet bei 51.860 Euro.

Am Heck kennzeichnen besonders die zweigeteilten Rückleuchten das Facelift.
Fürs Facelift spendiert Mercedes der E-Klasse die üblichen Zutaten: Die Front bekommt einen überarbeiteten Kühlergrill und eine neue Schürze. Die neugestalteten Scheinwerfer mit pfeilförmigem Tagfahrlicht (erinnert an den CLS) sind ab sofort immer mit LED-Technik ausgerüstet, das intelligente Multibeam-LED-Licht gibt es gegen Aufpreis. Am Heck gibt es jetzt schmalere, zweigeteilte Scheinwerfer, die das Auto breiter wirken lassen. Außerdem wurden Kofferraumdeckel und Schürze überarbeitet. Insgesamt tritt das Facelift sportlicher auf als die bisherige E-Klasse, was Mercedes auch dadurch unterstreicht, dass die Ausstattung "Avantgarde" ab sofort die Basis bildet.

Tschüss, analoge Instrumente: Die E-Klasse kommt jetzt immer mit digitalem Cockpit.
Der Innenraum ist zwar nah am Vorgänger, dafür tut sich hier technisch so einiges. Selbst in der Basis gibt es keine analogen Rundinstrumente mehr, das digitale Cockpit und Mercedes' Infotainmentsystem MBUX mit zwei jeweils 10,25 Zoll großen Bildschirmen sind Serie. Gegen Aufpreis wachsen die Displays sogar auf 12,3 Zoll. Das neue Lenkrad ist jetzt berührungsempfindlich, was gerade für das teilautonome Fahren wichtig ist. Bislang brauchte die Elektronik leichte Lenkbewegungen, um zu erkennen, dass man die Hände noch am Volant hat. Künftig ist der komplette Lenkradkranz mit einer Sensormatte bestückt. Die neueste MBUX-Version beherrscht Augmented-Reality, sie kann etwa ein Videobild der Umgebung auf dem Zentraldisplay mit Hausnummern versehen, um das Suchen einer Adresse zu erleichtern. An Ampeln muss man sich nicht mehr verrenken oder im Gegenlicht das Lichtsignal erraten: Eine neue Funktion bildet die aktuelle Ampelphase einfach im Innenraum ab.
Die neu gestalteten Sitze sollen sich selbstständig der Größe des Fahrers anpassen können. Wenn man seine Körpergröße hinterlegt, fährt der Sitz automatisch in eine passende Position, die dann nur noch feinjustiert werden muss.

Die Assistenzsysteme bereiten die E-Klasse weiter aufs autonome Fahren vor.
Mercedes hat die Armada an Assistenzsystemen beim E-Klasse Facelift weiter verfeinert. Der aktive Abstands-Assistent Distronic kann künftig auf Echtzeit-Verkehrsdaten reagieren, bevor der Fahrer eine Verkehrsbehinderung überhaupt wahrnimmt. So wird die Geschwindigkeit beim Heranfahren an einen Stau vorsorglich auf 100 km/h gedrosselt. Interessant ist auch die Rettungsgassen-Funktion. Im Stau bildet das Auto jetzt automatisch eine Rettungsgasse, wenn es langsamer als 60 km/h vorwärtsgeht. Dabei orientiert sich die E-Klasse an anderen Autos und an den Fahrbahnmarkierungen. Auch den aktiven Totwinkel-Assistenten hat Mercedes weiter verfeinert: Er warnt mit rot blinkendem Ambientelicht und Warnton, wenn man aussteigen will und in diesem Moment ein Auto oder Fahrradfahrer vorbeifährt. Die Plug-in-Hybridvarianten verfügen außerdem über eine "Power-Nap-Funktion". Wenn der Fahrer auf einer Langstrecke zum Laden hält, kann er ein kurzes Nickerchen machen – und wird vom Auto zum optimalen Zeitpunkt wieder geweckt. Auch gegen Diebstahl und Vandalismus hat Mercedes sich etwas ausgedacht. Das System heißt "Urban Guard" und soll ab Mitte 2020 als Sonderausstattung erhältlich sein. Die Bandbreite reicht von der Einbruch- und Diebstahlwarnanlage über einen Abschleppschutz, der die Alarmanlage in Gang setzt, wenn das Auto bewegt wird bis zu einer Vorrichtung, die Diebstahl oder Parkrempler erkennt und den Besitzer sofort per Smartphone-App darüber zu informiert. Auch spannend: In Zusammenarbeit mit der Polizei will Mercedes das Facelift der E-Klasse mit einer Ortungsfunktion ausstatten, die nicht so einfach von einem Dieb deaktiviert werden kann.

Wie üblich tritt der Mercedes-AMG E 53 mit veränderter Front deutlich sportlicher auf.
Die Mercedes E-Klasse kommt auch weiterhin als sportliches AMG-Modell. Zunächst ist allerdings nur der E 53 im Programm: Der hebt sich wie üblich mit eigenständiger Front und passendem Heck sowie mit einem speziellen Lenkrad und eigenen MBUX-Funktionen von der regulären E-Klasse ab. Der elektrifizierte Dreiliter-Reihensechszylinder behält seine Leistungsdaten bei – also 435 PS und 520 Nm Drehmoment sowie kurzzeitig 22 PS und 250 Nm durch den EQ-Boost-Startergenerator.

Alle Motoren wurden überarbeitet und sollen jetzt spontaner ansprechen.
Mit dem E-Klasse Facelift halten insgesamt sieben Plug-in-Modelle Einzug ins Motorenportfolio. Die elektrifizierten Antriebe gibt es in fast allen Varianten: als Benziner mit 156 bis 367 PS, als Diesel mit 160 bis 330 PS sowie in Kombination mit Heck- oder Allradantrieb. Außerdem wird es einen elektrifizierten Vierzylinder-Benziner geben, der mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet ist und bis zu 20 PS sowie 180 Nm elektrische Extrapower abrufen kann. Auch die anderen Vier- und Sechszylindermotoren der E-Klasse wurden überarbeitet. Diesel und Benziner sollen jetzt ein dynamischeres Ansprechverhalten zeigen. Um die Diesel sauberer zu machen, setzt Mercedes Partikelfilter und NOx-Speicherkatalysatoren ein. Außerdem sind sie mit je zwei SCR-Kats und somit doppelter AdBlue-Einspritzung ausgerüstet.
Aufgrund der vielen neuen Technik zieht Mercedes die Preise im Rahmen der Modellpflege an. Das Basismodell E 200 kostet ab 48.475 Euro, das T-Modell gibt es ab 51.860 Euro. Der günstigste Diesel ist der E 220 d ab 49.641 Euro, respektive 52.788 Euro für den Kombi. Das Topmodell Mercedes-AMG E 53 startet ab sofort bei 82.646 Euro für die Limousine und 85.531 Euro für das T-Modell.
Benziner:
Mercedes E 200 • Motor: Vierzylinder-Benziner • Hubraum: 1991 ccm • Leistung Verbrenner: 145 kW (197 PS) • Leistung E-Maschine: 10 kW/14 PS • max. Drehmoment: 320 Nm (Verbrenner)/160 Nm (E-Maschine) • Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,5 s • Verbrauch: 6,6 bis 6,9 l/100 km • Preis: ab 48.475 Euro (T-Modell ab 51.860 Euro).
Mercedes E 200 4Matic • Motor: Vierzylinder-Benziner • Hubraum: 1991 ccm • Leistung Verbrenner: 145 kW (197 PS) • Leistung E-Maschine: 10 kW/14 PS • max. Drehmoment: 320 Nm (Verbrenner)/160 Nm (E-Maschine) • Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,6 s • Verbrauch: 7,0 bis 7,3 l/100 km • Preis: ab 51.212 Euro (T-Modell ab 54.597 Euro).
Mercedes E 300 • Motor: Vierzylinder-Benziner • Hubraum: 1991 ccm • Leistung Verbrenner: 190 kW (258 PS) • Leistung E-Maschine: 10 kW/14 PS • max. Drehmoment: 370 Nm (Verbrenner)/160 Nm (E-Maschine) • Beschleunigung: 0-100 km/h in 6,2 s • Verbrauch: 6,6 bis 7,1 l/100 km • Preis: ab 55.115 Euro (T-Modell ab 57.905 Euro).
Mercedes E 450 4Matic • Motor: Sechszylinder-Benziner • Hubraum: 2999 ccm • Leistung Verbrenner: 270 kW (367 PS) • Leistung E-Maschine: 16 kW/22 PS • max. Drehmoment: 500 Nm (Verbrenner)/250 Nm (E-Maschine) • Beschleunigung: 0-100 km/h in 5,0 s • Verbrauch: 7,9 bis 8,3 l/100 km • Preis: ab 64.617 Euro (T-Modell ab 67.408 Euro).
Mercedes-AMG E 53 4Matic+ • Motor: Sechszylinder-Benziner • Hubraum: 2999 ccm • Leistung Verbrenner: 320 kW (435 PS) • Leistung E-Maschine: 16 kW/22 PS • max. Drehmoment: 520 Nm (Verbrenner)/250 Nm (E-Maschine) • Beschleunigung: 0-100 km/h in 4,5 s • Verbrauch: 8,5 bis 8,8l/100 km • Preis: ab 82.646 Euro (T-Modell ab 85.531 Euro).
Diesel:
Mercedes E 220 d • Motor: Vierzylinder-Diesel • Hubraum: 1950 ccm • Leistung: 143 kW (194 PS) • max. Drehmoment: 400 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,3 s • Verbrauch: 4,7 bis 4,9 l/100 km • Preis: ab 49.641 Euro (T-Modell ab 52.788 Euro).
Mercedes E 220 d 4Matic • Motor: Vierzylinder-Diesel • Hubraum: 1950 ccm • Leistung: 143 kW (194 PS) • max. Drehmoment: 400 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 7,5 s • Verbrauch: 5,1 bis 5,4 l/100 km • Preis: ab 52.378 Euro (T-Modell ab 55.525 Euro).
Mercedes E 400 d 4Matic • Motor: Sechsylinder-Diesel • Hubraum: 2939 ccm • Leistung: 243 kW (330 PS) • max. Drehmoment: 700 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 4,9 s • Verbrauch: 6,1 bis 6,4 l/100 km • Preis: ab 64.932 Euro (T-Modell ab 67.723 Euro).
Plug-in-Hybride:
Mercedes E 300 e 4Matic • Motor: Vierzylinder-Benziner • Hubraum: 1991 ccm • Leistung Verbrenner: 155 kW (211 PS) • Leistung E-Maschine: 90 kW • max. Drehmoment: 350 Nm (Verbrenner)/440 Nm (E-Motor) • Systemleistung: 235 kW (320 PS) und 700 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 5,8 s • Verbrauch: 1,9 l/100 km • elektrische Reichweite (WLTP): 46 bis 49 km • Preis: ab 59.060 Euro (kein T-Modell).
Mercedes E 300 de • Motor: Vierzylinder-Diesel • Hubraum: 1950 ccm • Leistung Verbrenner: 143 kW (194 PS) • Leistung E-Maschine: 90 kW • max. Drehmoment: 400 Nm (Verbrenner)/440 Nm (E-Motor) • Systemleistung: 225 kW (306 PS) und 700 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 5,9 s • Verbrauch: 1,4 l/100 km • elektrische Reichweite (WLTP): 50 bis 53 km • Preis: ab 57.453 Euro (T-Modell ab 60.244 Euro).
Mercedes E 300 de 4Matic • Motor: Vierzylinder-Diesel • Hubraum: 1950 ccm • Leistung Verbrenner: 143 kW (194 PS) • Leistung E-Maschine: 90 kW • max. Drehmoment: 400 Nm (Verbrenner)/440 Nm (E-Motor) • Systemleistung: 225 kW (306 PS) und 700 Nm • Beschleunigung: 0-100 km/h in 5,9 s • Verbrauch: 1,6 l/100 km • elektrische Reichweite (WLTP): 46 bis 49 km • Preis: ab 60.190 Euro (T-Modell ab 62.981 Euro).
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