Kurz nach der Limousine zeigt Mercedes das T-Modell der neuen E-Klasse. Die Kombiversion wird größer als bisher. Das kostet sie!
Die ersten neuen E-Klasse Limousinen werden gerade ausgeliefert, schon schiebt Mercedes den Kombi nach. Technisch entspricht das T-Modell weitgehend der erst im Januar 2016 gezeigten Limousine. Zum Marktstart gibt es drei Vierzylinder-Motoren. Der kleinste Benziner startet ab 48.665 Euro, der Diesel kostet ab 50.486 Euro. Premiere ist auf dem Autosalon Paris 2016
Ab Oktober können die Kunden zwischen den zwei Benzinern E 200 (184 PS) und E 250 (211 PS) und einem neu entwickelten Diesel E 220 d (194 PS) wählen. Zum Jahresende folgen dann auch Sechszylinder-Diesel und -Benziner (siehe Tabelle), sowie der erste Performance-Ableger E 43 4Matic mit 401 PS. Später kommt dann noch das Topmodell Mercedes-AMG E 63 (S) T-Modell mit bis zu 612 PS. Noch nicht offiziell bestätigt: die Plug-in-Hybrid-Version, die aus Vierzylinder, Elektromotor und Batterien bis zu 279 PS und 30 Kilometer elektrische Reichweite rausholen könnte.
E-Klasse T-Modell wird größer
Die Rücksitzlehne des E-Klasse T-Modell lässt sich serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 teilen.
Bei den Abmessungen legt der neue Kombi zu. Das E-Klasse T-Modell mit dem Baucode S213 misst stattliche 4933 Millimeter (Vorgänger: S212 4905 Millimeter). Auch der Radstand wächst von 2874 Millimeter auf 2939 Millimeter. Bei der Höhe (1480 Millimeter zu 1470 Millimeter) und Breite herrscht annähernd Gleichstand (1852 Millimeter beim Neuen und 1854 Millimeter beim Vorgänger). Trotz der größeren Ausmaße schrumpft der Kofferraum auf 640 bis 1820 Liter beim S213. Der Vorgänger S212 hatte noch ein Ladevolumen von 695 bis 1950 Liter. Das kleinere Ladevolumen ist der sportlichen Silhouette des neuen E-Klasse T-Modell geschuldet. Die größte optische Neuerung im Vergleich zum Vorgänger ist nämlich das deutlich stärker abfallende Heck. Dafür hat Mercedes die Kofferraumbreite von 1100 Millimetern beibehalten, sodass auch das neue E-Klasse T-Modell problemlos eine Europalette schluckt.
Bildergalerie
Sitzprobe im neuen Edel-Kombi, E-Klasse T-Modell S213
Vier Ausstattungsvarianten für das E-Klasse T-Modell
Video: Mercedes E-Klasse T-Modell (2016)
Neuer Nobel-Kombi
Mercedes integriert einen Dachspoiler samt dritter Bremsleuchte in die auf Wunsch vollautomatische Heckklappe. Eine Etage tiefer bekommt das T-Modell einen mehrteiligen Stoßfänger inklusive Chromleiste und eingelassenen Endrohrblenden. Nur die Basisversion versteckt die Endrohre. Zum Marktstart im Oktober 2016 stehen vier Ausstattungsvarianten zur Wahl: neben der Basisversion gibt es die Lines Avantgarde, Exclusive und AMG Line. Das Cockpit inklusive Infotainment und zwei großen Bildschirmen hat AUTO BILD bereits in der Sitzprobe gecheckt. Es wird weitgehend von der Limousine übernommen.
E-Klasse T-Modell ab 19.000 Euro als Gebrauchtwagen kaufen
Zum Facelift 2013 bekam die E-Klasse unter anderem neue Scheinwerfer.
Das E-Klasse T-Modell S212 kam Ende November 2009 in den Handel. Die Gebrauchtwagenpreise für gepflegte Kombis mit einer Laufleistung unter 100.000 Kilometern fangen bei 19.000 Euro an. Im zweiten Quartal 2013 gab es ein umfassendes Facelift für E-Klasse Limousine und Kombi. Nachdem die Frontscheinwerfer 18 Jahre geteilt waren, wurden sie nun wieder wie beim W124 in einer Einheit zusammengefasst. Die Preise für die gelifteten Kombis beginnen bei 26.000 Euro. Die Motorenpalette für den S212 reicht vom Knauser-CDI mit 136 PS bis zum V8 im E 63 AMG S mit 585 PS. Darauf sollte man aber beim Kauf achten: Beim 200 CDI gingen anfangs die Injektoren kaputt. Außerdem gab es in den ersten Baujahren Probleme mit den Steuerketten der Vierzylinder des Typs OM 651.
AUTO BILD ist die E-Klasse als Dieselhybrid (E 300 de) bereits gefahren. Erster Unterschied zur konventionellen E-Klasse: Die Technik setzt voll auf Spritsparen. Im Hintergrund wacht zum Beispiel der Eco-Assistent über die Fahrt. Aus dem Streckenprofil und dem Abstand zum Vorausfahrenden leitet das System Tipps für den Fahrer ab, ...
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... um Strom bzw. Sprit zu sparen. Dabei ist das Gaspedal ein wichtiges Medium: Ein Druckpunkt signalisiert, wenn der Verbrenner dazugeschaltet wird. Spürt der Gasfuß einen Gegendruck, möchte ...
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... der Elektromotor das Kommando übernehmen. Die Kombination aus 122-PS-Elektromotor und 194-PS-Verbrenner erweist sich als durchaus schlagkräftig. Die Systemleistung beläuft sich auf 306 PS, das ...
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... maximale Drehmoment beträgt immerhin 700 Newtonmeter. Nach 5,9 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht, weiter geht's bis maximal 250 km/h. Den Durchschnittsverbrauch gibt Mercedes mit 1,6 Litern an. Bei den ...
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... ersten Testfahrten, die durch die Stadt und über Land führten (ohne Hochgeschwindigkeits-Etappen auf der Autobahn), kamen wir auf 2,1 Liter. Rein elektrisch ...
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... sind mehr als 130 km/h drin – hier hilft vorausschauendes Fahren. Beim Komfort machen sich die 200 Kilogramm Mehrgewicht aufgrund des Hybridantriebsstrangs lediglich in einem etwas strafferen Abfedern bemerkbar, da das adaptive Fahrwerk viel ausgleicht.
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Beim beherzten Beschleunigen meldet sich der Diesel durchaus hörbar zu Wort. Beim Verzögern gelingt der Übergang von der Rekuperationsbremse zur hydraulischen Bremse nicht immer geschmeidig. Vor allem, wenn ...
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... man langsam an eine Ampel heranrollt kann es zu einem abrupten Ankerwurf kommen. Die Batterie ist genauso groß wie bisher, hat aber dank einer besseren Zellchemie eine höhere Kapazität von 13,5 Kilowattstunden (beim Vorgänger sind es 6,4 kWh). Das ...
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... bedeutet: An einer Haushaltssteckdose sind die Akkus nach etwa fünf Stunden wieder voll. Platz ist im Innenraum der E-Klasse genug vorhanden, allerdings fordert die Batterie beim Kofferraum ihren Tribut, denn das Gepäckabteil schrumpft um 170 Liter auf 370 Liter.
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Vorstellung: Mercedes hat die E-Klasse auf den neusten Stand gebracht. Neben einigen neuen Motorisierungen finden auch einige Assistenzsysteme aus der S-Klasse ihren Weg in die E-Klasse. Alle Ausführungen haben jetzt serienmäßig den aktiven Abstandsassistenten DISTRONIC ...
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... und einen Lenkassistenten an Bord. Um die Bedienung noch einfacher zu gestalten und den Fahrer weiter zu entlasten, bekommt die E-Klasse die neue Lenkradgeneration von Mercedes-Benz, mit der man die DISTRONIC und den Tempomaten direkt am Volant bedienen kann. Die Mercedes E-Klasse ist bereits bestellbar.
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Motoren: Die größte Neuerung ist der E 300 de genannte Dieselhybrid der E-Klasse – eine Verbindung aus einem Elektromotor mit 122 PS und einem Verbrenner mit 194 PS. Die Systemleistung beläuft sich auf 306 PS, das maximale Drehmoment ...
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... beträgt 700 Newtonmeter. Nach 5,9 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht und es geht weiter bis maximal 250 km/h. Den Durchschnittsverbrauch gibt Mercedes mit 1,6 l/100 km an, die elektische Reichweite mit bis zu 54 Kilometern. Was ...
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... der neue Hybrid kosten soll, verrät Mercedes noch nicht. Der Top-Diesel E 400 d 4Matic bekommt einen neuen Motor. Der Reihensechszylinder leistet 340 PS und beschleunigt mit seinen 700 Newtonmetern Drehmoment in nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h. Die Limousine ...
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... kostet mindestens 62.719 Euro, während die Kunden für den Kombi 65.509 Euro auf den Tisch legen müssen. Die Dieselpalette wurde außerdem um den E 300 d erweitert. Der Vierzylinder leistet 245 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment. Die Preisliste beginnt für ihn bei 52.645 Euro. Die Kombiversion ist ab 55.436 Euro zu haben.
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Neu im Motorenprogramm ist der E 53 4Matic+ mit sechs Zylindern in Reihe. Sein 435 PS starker Dreiliter-Turbo-Sechszylinder, der zeitweise von einem elektrischen Zusatzverdichter unterstützt wird, entwickelt ein Drehmoment von 520 Newtonmetern. Die Preise beginnen bei 79.248 Euro für die Limousine und 82.039 Euro für das T-Modell.
Sitzprobe im neuen Edel-Kombi, E-Klasse T-Modell S213
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Offenbar kann Mercedes sich das rausnehmen. Denn für ein schlankeres Heck verzichten sie beim neuen E-Klasse T-Modell (S213) auf Ladevolumen. Der Kombi schluckt nun ein paar Liter weniger als sein Vorgänger.
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Bereits ab der A-Säule unterscheidet sich die Dachkante des S213 von der Limousine W213. Auf halben Weg zwischen B- und C-Säule fällt die Linie leicht nach hinten ab. Erstmals wurde die serienmäßige Alu-Reling ins Dach integriert.
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Anders als beim kantigen Ende des Vorgängers (S212) ist das Hinterteil des neuen E-klasse Kombis flacher und die Heckscheibe schräger angestellt. Das Auge sagt, der sieht nun schnittiger aus. Auf dem Datenblatt stehen jetzt beim Strömungswiderstand (cW-Wert) 0,28, statt 0,30.
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Trotz der größeren Heckklape soll sich die Innenraumakustik verbessert haben. Um gegen die tiefen Frequenzen bei größerem Volumen anzukämpfen, hat Mercedes zahlreiche Maßnahmen ergriffen und zum Beispiel den Schließbügel der Heckklappe in weichem Gummi gelagert.
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Beim Ladevolumen packt der Neue zwischen 640 und 1820 Liter, während der Alte minimal 695 und maximal 1950 Liter fasste. Unterhalb der Laderaumabdeckung verliert der S213 also 55 Liter.
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Allerdings bleibt es bei der Kofferraumbreite von Radkasten zu Radkasten bei 1100 Millimetern, weshalb der Kunde nur sehr wenig von der Einschränkung merken sollte.
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Zudem hat Mercedes darauf geachtet, dass die Kofferraumöffnung weiterhin kastenförmig bleibt, um die Ladebreite so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
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Laut Baureihenleiter Michael Kelz wirkt sich das neue Design überwiegend auf das Volumen des oberen Kofferraumbereichs aus. Daran dürfte sich keiner stören, weil mit Blick auf die hochwertigen Materialien wie das macchiatobeige Nappaleder und Magnolienholz in unserem E-Klasse T-Modell ohnehin niemand ständig den Kombi bis zum Anschlag beladen wird.
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Durch das neue Hinterteil vergrößert sich der Türausschnitt zum Fond der E-Klasse und der Einstieg gelingt noch leichter als bei der Limousine.
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An Kopffreiheit mangelt es auch bei größeren Personen trotz der abfallenden Dachlinie nicht. Die hintere Rücksitzlehne lässt sich weiterhin serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 teilen.
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Das geht einfach per Knopfdruck im Kofferraum oder vorne neben den Sitzen im Fond. Ebenfalls serienmäßig ist die sogenannte Cargo-Funktion der Rücksitzbank. Damit kann die Lehne um zehn Grad steiler gestellt werden. Danach muss man sich zwar durchstrecken und gerade machen, bekommt aber in den Kofferraum gut 30 Liter mehr.
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Für die Kleinen gibt es außerdem wieder optional die dritte Rücksitzbank mit zwei Vorrichtungen für Reboundkindersitze der Klasse 2 und 3. Vorne im Cockpit bleibt alles wie gewohnt aus der Limousine.
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Neu ist der Concierge-Service, der in der Limousine bereits ab Juni 2016 startet. Wie bei BMW oder Opel mit Onstar kann der Kunde verschiedene Serviceleistungen wie die Reservierung eines Restaurants, touristische Routentipps oder Verkehrsinformationen in Anspruch nehmen. Und so geht's: Angemeldete Mercedes me connect-Nutzer können die telefonische Verbindung zum Concierge-Service in der voreingestellten Sprache europaweit in 19 Ländern entweder über den iCall-Button in der Dachbedieneinheit oder über die connect-App aufbauen.
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Zurück zu der Frage, ob es sich Mercedes beim E-Klasse Kombi erlauben kann, ein paar Liter Volumen zugunsten der Optik einzusparen. Ja, sie können es sich rausnehmen, weil der E-Klasse Kombi trotzdem Lademeister in seiner Klasse bleibt.
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Audi A6 Avant (565 bis 1680 Liter) und BMW 5er Touring (560 bis 1670 Liter) haben weiterhin das Nachsehen und werden höchstwahrscheinlich auch mit den nächsten Generationen nicht das Platzangebot des E-Klasse Kombis übertrumpfen.
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Ab Oktober 2016 wird das neue E-Klasse T-Modell bei den Händlern stehen, der Basispreis liegt bei 48.665 Euro. Welche Motoren zum Marktstart angeboten werden, zeigen wir in der Übersicht.
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Mercedes E-Klasse T-Modell ab 19.000 Euro als Gebrauchtwagen kaufen. Das E-Klasse T-Modell S212 kam Ende November 2009 in den Handel. Die Gebrauchtwagenpreise für gepflegte Kombis mit einer Laufleistung unter 100.000 Kilometern fangen bei 19.000 Euro an.
Im zweiten Quartal 2013 gab es ein umfassendes Facelift für E-Klasse Limousine und Kombi. Die Preise für die gelifteten Kombis beginnen bei 26.000 Euro. Die Motorenpalette für den S212 reicht vom Knauser-CDI mit 136 PS bis zum V8 im E 63 AMG S mit 585 PS. Darauf sollte man aber beim Kauf achten: Beim 200 CDI gingen anfangs die Injektoren kaputt. Außerdem gab es in den ersten Baujahren Probleme mit den Steuerketten der Vierzylinder des Typs OM 651. Übersicht: Gebrauchtwagen Mercedes E-Klasse