Mercedes EQB (2021): Test, Preis, Reichweite, Marktstart
Mit bis zu sieben Sitzen: Mercedes stellt neues Elektro-SUV EQB vor
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Das zweite kompakte Elektro-SUV aus der EQ-Familie heißt EQB – und ist quasi ein elektrifizierter Mercedes GLB. AUTO BILD hat alle Infos und die Preise!
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
● Technische Basis ist der Mercedes GLB
● Mehr auf Praktikabilität ausgelegt als der EQA
● Preise starten bei 52.343 Euro
● Bis zu 474 Kilometer Reichweite
● Mehr auf Praktikabilität ausgelegt als der EQA
● Preise starten bei 52.343 Euro
● Bis zu 474 Kilometer Reichweite
Nach dem Mercedes EQA gab es von Daimler schon das nächste kompakte Elektroauto: den Mercedes EQB. Den Antrieb stammt der Einfachheit halber vom EQA, die technische Basis liefert der GLB. Entsprechend ist der EQB mehr auf Praktikabilität ausgelegt, es gibt ihn optional auch mit dritter Sitzreihe. Der EQB steht seit Anfang 2022 bei den Händlern. Die Preise starten bei 52.343 Euro. Davon geht noch die Umweltprämie ab, allerdings bekommt man beim EQB wegen des hohen Einstiegspreises nur 7500 Euro statt 9000 Euro Förderung (plus 475 Euro Mwst.-Ersparnis). Serienmäßig kommt das Elektro-SUV mit fünf Sitzen, die dritte Sitzreihe kostet immer 1416 Euro Aufpreis.
Die Preise im Überblick:
• Mercedes EQB 250: ab 52.343 Euro
• Mercedes EQB 300 4MATIC: ab 55.312 Euro
• Mercedes EQB 350 4MATIC: ab 57.989 Euro
• Mercedes EQB 300 4MATIC: ab 55.312 Euro
• Mercedes EQB 350 4MATIC: ab 57.989 Euro
Obwohl der Mercedes EQB erst seit Kurzem auf dem Markt ist, gibt es ihn bereits mit Rabatt. Bis zu 11.432 kann man aktuell bei carwow.de (Kooperationspartner von AUTO BILD) auf den Listenpreis sparen (Stand: 11. März 2022). Die Kaufprämie für Elektroautos ist hierbei schon miteingerechnet.
Aktuell gibt es das vollelektrische SUV in drei Leistungsstufen, alle Varianten kommen mit einem 66,5 kWh großen Akku. Nur die Basis mit 140 kW (190 PS) hat Frontantrieb, dafür mit 433 bis 474 Kilometer die größte WLTP-Reichweite. Die beiden stärkeren Versionen haben Allrad und 168 kW (228 PS) oder 215 kW (292 PS), die Reichweite gibt Mercedes bei beiden Versionen mit bis zu 423 Kilometern nach WLTP an. An einem Schnelllader lässt sich der Akku in 32 Minuten zu 80 Prozent füllen. Später soll es noch weitere Varianten mit Front- und Allradantrieb geben. Sogar eine AMG-Variante mit über 300 PS ist bereits angekündigt.

Wahrscheinlich wird es alle Varianten mit dem gleichen, 66,5 kWh großen Akku geben.
Bild: Daimler AG
Die verfügbaren Antriebe im Überblick:
• Mercedes EQB 250: Leistung: 140 kW (190 PS); max. Drehmoment: 375 Nm; Antrieb: Front; Beschleunigung 0-100 km/h: 9,2 s; Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h; Akku-Energiegehalt (nutzbar): 66,5 kW; Reichweite (WLTP): 433–474 km; Verbrauch (WLTP): 17,8–16,3 kWh/100 km; Ladezeit (Schnelllader mit 100 kW): 32 min.
• Mercedes EQB 300 4MATIC: Leistung: 168 kW (228 PS); max. Drehmoment: 390 Nm; Antrieb: Allrad; Beschleunigung 0-100 km/h: 8,0 s; Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h; Akku-Energiegehalt (nutzbar): 66,5 kW; Reichweite (WLTP): 395–423 km; Verbrauch (WLTP): 19,4-18,1 kWh/100 km; Ladezeit (Schnelllader mit 100 kW): 32 min.
• Mercedes EQB 350 4MATIC: Leistung: 215 kW (292 PS); max. Drehmoment: 520 Nm; Antrieb: Allrad; Beschleunigung 0-100 km/h: 6,2 s; Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h; Akku-Energiegehalt (nutzbar): 66,5 kW; Reichweite (WLTP): 395–423 km; Verbrauch (WLTP): 19,4-18,1 kWh/100 km; Ladezeit (Schnelllader mit 100 kW): 32 min.
Optik: Ein Mercedes GLB mit EQA-Elementen
Optisch ändert sich nicht viel im Vergleich zum GLB. Das Elektro-SUV bekommt das schwarze Grillelement (natürlich verschlossen), das alle EQ-Modelle eint. Mit zwei waagerechten Vertiefungen links und rechts des großen Sterns, der EQA hat nur eine. Von dem übernimmt er auch die Lichtsignatur mit dem durchgehenden LED-Band und die Gestaltung der Schürze. Nur, dass beim EQB die Plastikbeplankung etwas breiter ausfällt und über dem mittigen Lufteinlass fortgeführt wird. Ganz ähnlich ist es am Heck. Hier bekommt das SUV eine im Vergleich zum EQA leicht abgewandelte Lichtsignatur mit durchgehendem Leuchtenband – das Nummernschild wird darum in die – ebenfalls veränderte – Schürze ausgelagert. Breite und Radstand gleichen dem GLB, aber der EQB ist etwas länger und höher.

Das schwarze Grill-Element und die LED-Bänder vorn und hinten sind die Erkennungszeichen der EQ-Modelle.
Bild: Daimler AG
Die Abmessungen auf einen Blick:
● Länge: 4685 mm
● Breite: 1834 mm
● Höhe: 1667 mm
● Radstand: 2829 mm
● Kofferraum 495–1710 l (Fünfsitzer) / 465–1620 l (Siebensitzer)
● Breite: 1834 mm
● Höhe: 1667 mm
● Radstand: 2829 mm
● Kofferraum 495–1710 l (Fünfsitzer) / 465–1620 l (Siebensitzer)
Wie nicht anders zu erwarten war, gleicht der Innenraum des EQB seinem Verbrenner-Kollegen GLB. Soll heißen: Das bekannte Monitor-Doppel im Breitbandformat bildet Fahrdaten und MBUX-Inhalte ab, Lenkrad und Sitze entsprechen dem Mercedes-Kompakt-Standard – und der im Vergleich zum EQA etwas kastenartigere Aufbau des EQB sorgt für ein gutes Raumgefühl. Vorne sitzen auch große Menschen sehr gut, den etwas höhergelegten Unterboden (darunter sitzt die Batterie) merkt man im Prinzip nicht. Hinten gibt es wie im GLB viel Bein- und Kopffreiheit. Vier Erwachsene sollten im EQB auf langen Reisen ausreichend Platz finden.

Die Unterscheide zum GLB sind schnell aufgezählt: andere Grafiken für MBUX und Instrumente, leuchtendes Dekor vor dem Beifahrersitz und Navi mit Ladestopp-POI.
Bild: Daimler AG
Praktisch ist die um bis zu 14 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank mit einstellbaren Lehnen. Gegen Aufpreis wird der EQB zum Siebensitzer. Dann lassen sich aus dem Kofferraumboden zwei zusätzliche Sitze klappen, die für Personen bis 1,65 Meter Körpergröße zugelassen sind – ehrlicherweise eher Notsitze für den Kindergeburtstag oder einen Schwung kleiner Mannschaftssportler.
Aus dem vielfältigen Portfolio der Fahrassistenten aus dem Mercedes-Regal hat der EQB den aktiven Spurhalte-Assistenten und den aktiven Bremsassistenten serienmäßig an Bord. Wer mehr will, der muss das Fahrerassistenz-Paket buchen: Dann fährt der EQB beispielsweise im Stau so, dass er die Rettungsgasse freihält, warnt beim Aussteigen vor herannahenden Autos oder Radfahrern und weist den Fahrer auf Menschen hin, die an einem Zebrastreifen die Straße überqueren wollen.
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