Elektroauto: Ladeleistung, Reichweite, WLTP, Batteriegröße, Kapazität, Kosten
Das sollte man über Ladeleistung und Reichweite von E-Autos wissen
Alle neuen E-Autos im Überblick
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Wie schnell laden E-Autos? Wie weit reicht eine Akkuladung? Welcher Wagen hat die größte E-Reichweite? Antworten auf diese und andere Fragen, die jeder E-Auto-Käufer beherzigen sollte.
Bild: AUTO BILD
Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Reichweite so wichtig?
- Wie weit fahren E-Autos?
- Welche E-Autos haben die größte Reichweite?
- Welche Folgen haben große Akkus?
- Welcher E-Auto-Typ sind Sie?
- Was kosten 100 km mit einem E-Auto?
- Das sollte man zur Ladeleistung wissen
- Wie wird der Verbrauch von E-Autos gemessen?
- Wie gibt es mehr Reichweite im Winter?
Beim Tanken geht Zeit drauf, wie ergeht es erst E-Autofahrern beim Laden – vor allem, wenn eine ausgiebige Ladepause durch einen geleerten Akku erzwungen wird und der Fahrer es eilig hat?
Kein Wunder, dass sich jeder, der sich für Elektroautos interessiert, auf deren Reichweite schaut Je mehr Kilometer eine Ladung erlaubt, desto seltener die Stopps und desto kürzer die Wartezeit. Ist das Elektroauto mit der größten Reichweite also auch das beste? Nicht unbedingt! Und welche Bedeutung hat eigentlich die Ladeleistung?
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Im Durchschnitt offiziell 352 Kilometer weit kamen in Deutschland angebotene E-Autos im Jahr 2020. Das war ein leichter Rückgang seit 2019, aber ein kräftiger Anstieg im Vergleich mit den fünf Jahren zuvor.
Der leichte Rückgang lässt sich durch zwei Dinge begründen: Erstens gab es im wachsenden Angebot der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV) immer mehr Stadtautos mit einer mittleren Reichweite von 200 bis 400 Kilometern.
Und zweitens wurde vermehrt die Reichweite nach der neuen Messmethode WLTP (Worldwide harmonized Light Vehicles Test Procedure, seit September 2018 für alle Neuwagen verbindlich) statt nach dem großzügigeren NEFZ (Neuer Europäischer Fahr-Zyklus) angegeben.
Mittlerweile etablieren sich jedoch immer größere Elektro-SUV auf dem Markt, sowohl günstige als auch teurere Premium-Modelle. Dadurch dürfte die Durchschnittsreichweite wieder steigen.
Traditionell die größte Reichweite verspricht Tesla mit seinen Baureihen Model S, Model 3 und Model X. Sie bringen es ohne Zwischenladung auf 500 bis 600 Kilometer Strecke, einige Ausführungen sollen sogar noch mehr schaffen. Andere Hersteller haben jedoch aufgeholt.

Eine große Reichweite bedeutet weniger Stopps auf Reisen, doch sie hat nicht nur Vorteile.
Bild: DPA
Das zeigt sich auch in der Reichweiten-Top-Ten nach offiziellen Daten in Deutschland (Stand Januar 2022):
1. Mercedes EQS (768 Kilometer)
2. Tesla Model S Long Range (634 Kilometer, geschätzt)
3. BMW iX (631 Kilometer)
4. Tesla Model 3 (614 Kilometer, geschätzt)
5. Ford Mustang Mach-E (610 Kilometer)
6. BMW i4 (584 Kilometer)
7. Tesla Model X (576 Kilometer, geschätzt)
8. VW ID.3 (549 Kilometer)
9. Polestar 2 (542 Kilometer)
10. Skoda Enyaq IV (536 Kilometer).
2. Tesla Model S Long Range (634 Kilometer, geschätzt)
3. BMW iX (631 Kilometer)
4. Tesla Model 3 (614 Kilometer, geschätzt)
5. Ford Mustang Mach-E (610 Kilometer)
6. BMW i4 (584 Kilometer)
7. Tesla Model X (576 Kilometer, geschätzt)
8. VW ID.3 (549 Kilometer)
9. Polestar 2 (542 Kilometer)
10. Skoda Enyaq IV (536 Kilometer).
Wie bei fast allen Fahrzeugen variieren die Herstellerangaben sowie die tatsächlich erbrachten Leistungen auch bei E-Autos um mindestens 10 bis 15 Prozent.
Die hohen Reichweiten vieler der genannten Modelle sind in großen Akkus begründet. Diese machen ein E-Auto aber auch schwer und teuer (Kostenvergleich E-Auto vs. Verbrenner). So sind einige Elektroautos selbst mit Elektro-Kaufprämie für die viele Käufer unerschwinglich.
Allerdings ist längst nicht für jeden Kunden eine Riesen-Reichweite notwendig. Der Durchschnittsdeutsche fährt im Jahr rund 13.000 Kilometer – das macht pro Tag im Schnitt 35 Kilometer. Für diese Strecke muss keines der marktüblichen E-Autos jeden Tag an die Ladestation.
Jeder sollte sich also fragen, welcher Elektroauto-Typ er ist: Muss es ein (meist teures) E-Auto mit großer Reichweite sein? Oder genügt vielleicht auch ein City-Flitzer mit weniger Ausdauer, zum Beispiel ein Smart EQ oder ein Honda e?
Darf es ein etwas geräumigerer Renault Zoe sein, lange Zeit der Elektro-Bestseller in Deutschland? Oder muss es auch mal richtig weit gehen können, zur Not mit zusätzlichem Verbrennermotor wie bei einem Plug-in-Hybriden?

An öffentlichen Ladestationen verläuft die Abrechnung noch immer sehr unterschiedlich.
Bild: DPA
Direkt im Zusammenhang mit der Reichweite steht der Stromverbrauch. Legt man die Herstellerangaben zugrunde, liegt der im Durchschnitt bei 17 Kilowattstunden (kWh) auf 100 Kilometer. Anders ausgedrückt: Eine kWh reicht durchschnittlich für knapp 5,9 Kilometer Reichweite.
Der Energieverbrauch ist wie beim Benziner oder Diesel abhängig vom Gewicht des Fahrzeugs und vom individuellen (Fahr-)verhalten (Tempo, Beschleunigung, Nutzung von externen Stromverbrauchern). Hier ein Überblick über den Stromverbrauch von E-Autos auf 100 km im Alltag.
Außerdem ist entscheidend, mit welcher Leistung und damit wie schnell das Laden vonstatten geht. Das hängt nicht nur vom benutzten Ladepunkt, sondern auch von der Ladetechnik des E-Autos ab.
Das Maß aller Dinge ist das 800-Volt-System, das der Porsche Maycan, der Hyundai Ioniq 5, der Audi e-tron GT, der Kia EV6 und der Genesis Electrified G80 zu bieten haben. Zu bedenken ist dabei aber auch, dass es beim Aufladen der Batterie immer zu Ladeverlusten von einigen Prozentpunkten kommt.
Wird die Ladeleistung wichtiger als die Reichweite?
Jeffrey Guyton, Chef von Mazda in den USA, ist sich sicher, dass die Reichweite des E-Autos perspektivisch von der Ladeleistung verdrängt wird. Beim Kauf des zweiten E-Autos würden die potenziellen Besitzer bereits anders gewichten, denkt der Manager. Das Laden zu Hause werde zur Normalität. Die Ladeinfrastruktur wachse weiter. Da werde es in ein paar Jahren viel wichtiger sein, dass das Auto mit viel Leistung und damit möglichst schnell aufladen könne.
Den aktuellen Wettlauf um möglichst gewaltige Akkus hält Guyton unter Umweltgesichtspunkten für falsch und nicht nachhaltig.
So wie bei Verbrennerfahrzeugen gilt auch für E-Autos inzwischen der oben erwähnte WLTP-Prüfzyklus. Auch bei ihnen steigert die nun höhere Durchschnittsgeschwindigkeit den gemessenen Energieverbrauch in Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer.
Zu Beginn des Prüfstandtests muss die Batterie vollständig geladen sein. Am Ende kommt das Fahrzeug wieder an ein Ladegerät, wobei das Kabel mit einem Stromzähler ausgestattet ist, um die Verluste beim Laden der Batterie zu berücksichtigen.
Der eigentliche Fahrzyklus bei WLTP heißt WLTC ("Worldwide harmonized Light-duty Test Cycle"), bei dem Autos je nach Leistungsgewicht in Klassen eingeteilt werden und der die vier Teile "Low" (Stadtverkehr; Durchschnittstempo 18,9 km/h, Maximalgeschwindigkeit 56,5 km/h), "Medium" (außerorts; 39,5/76,6 km/h), "High" (Schnellstraße; 56,6/97,4 km/h) und "Extra High" (Autobahn; 92,0/131,3 km/h) umfasst.
Hinzu kommen Konstantfahrten mit 100 km/h. Der am Ende ermittelte Verbrauch in Relation zum Gesamtvolumen des Akkus ergibt schließlich die theoretische Reichweite. Durch die zugrunde gelegten äußeren Bedingungen ist diese in der Realität allerdings nur schwer zu erreichen.
E-Autos verlieren im Winter an Reichweite. Das Hauptproblem ist nicht, dass sich die Akkus bei kalten Temperaturen schneller entladen, sondern dass die vielen Nebenaggregate und Verbraucher massiv an der Reichweite knabbern.
Doch es gibt ein paar Tricks, wie man bei E-Autos im Winter die Reichweite bewahren kann. Am wichtigsten ist das Vorheizen des E-Autos vor der Fahrt per App oder Programmierung, während das Auto noch am Ladekabel hängt.
Oder: Sitzheizung statt Autoheizung, geschützt parken und möglichst im Eco-Modus fahren. Nicht nur im Winter, sondern generell helfen vorausschauendes Fahren, sanftes Beschleunigen, die Nutzung von Rekuperation, das Reduzieren von unnötigem Gewicht im Fahrzeug sowie der richtige Reifendruck beim Energiesparen und somit beim Gewinnen von Reichweite.
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