Das Spiel mit der Geduld kennen Tesla-Fans zur Genüge. Vor allem das Model 3 hatte mit Start- und Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. Ähnliches betrifft jetzt offenbar auch den Roadster. Ursprünglich sollte der heiß ersehnte Gegner des Rimac C_Two schon 2020 kommen. Nun hat Tesla-CEO Elon Musk auf Twitter verkündet, dass die Produktion des Elektro-Supersportlers nicht vor 2022 beginne. Mit einem Marktstart ist entsprechend Mitte 2022 zu rechnen. Die Entwicklung selbst soll Ende 2021 abgeschlossen sein, schon im Sommer will Musk einen fahrfertigen Prototyp im finalen Design präsentieren. (Alle Modelle von Tesla gibt es hier im Überblick!)

Tesla Roadster mit wahnwitziger Beschleunigung

Mit dem Roadster besinnen sich die Elektro-Pioniere auf die Anfänge des Unternehmens: Der Supersportler war das erste Serienmodell der Marke und wurde zwischen 2006 und 2012 produziert. Die kommende Baureihe übertrumpft das alte Modell in allen Disziplinen. Die Kalifornier behaupten, dass der Sprint von null auf 60 mph (96 km/h) in weniger als zwei Sekunden erledigt sein soll. Damit wäre der offene Stromer bei Produktionsstart voraussichtlich ein Kandidat für das Serienfahrzeug mit der weltweit schnellsten Beschleunigung. Der Vortrieb soll erst bei gut 400 km/h enden, für die Viertelmeile gibt Tesla 8,8 Sekunden an. Drei Motoren bilden den Antrieb, der dem der neuen Plaid-Versionen von Model S und Model X nicht unähnlich sein dürfte. Insgesamt verfügen die Motoren im Roadster über ein kombiniertes Drehmoment von monströsen 10.000 Newtonmetern!

Heftiger Preis für den Elektro-Supersportler

Die eigentliche Sensation ist aber die versprochene Reichweite von rund 1000 Kilometern. Firmen-Chef Elon Musk behauptet, dass man mit einer vollgeladenen Batterie ohne Boxenstopp von Los Angeles nach San Francisco und wieder zurück fahren kann. Und das Ganze nicht im Schleichgang, sondern bei Highway-Geschwindigkeit. Die dafür nötige Energie wird in einer Batterie mit einer Kapazität von 250 Kilowattstunden gespeichert. Übrigens: Die Elektro-Rakete kann man schon vorbestellen – allerdings nur gegen eine Reservierungsgebühr von mehr als 40.000 Euro. Zusammen mit dem regulären Kaufpreis von ungefähr 170.000 Euro ergibt das für eines der ersten Exemplare einen Kaufpreis von rund 210.000 Euro. Noch deutlich mehr wird die Founders Edition kosten, bei der alleine die Anzahlung schon bei rund 207.000 Euro liegt. (Gebrauchte Tesla mit Garantie)

Von

Elias Holdenried
Moritz Doka