Mercedes GLE/GLE Coupé (2023): Facelift, SUV, Preis, Hybrid, Motor, AMG
Mercedes GLE Facelift: Kommt eine AMG-Version mit Plug-in-Hybrid?
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Mercedes hat dem GLE ein Facelift spendiert – die AMG-Modelle könnten um eine E Performance-Version mit Plug-in-Hybrid erweitert werden, wie Erlkönigbilder zeigen. Erste Infos!
Bild: Mercedes
Inhaltsverzeichnis
Das Oberklasse-SUV Mercedes GLE und dessen sportlicher Ableger GLE Coupé bekommen ein Facelift. Das Baureihen-Update bringt die 2018 gestartete Modellgeneration in puncto Technik, Optik, Innenraum und Ausstattung auf den neuesten Stand. Bereits im Juli 2023 werden die aktualisierten Modelle bei den Händlern stehen.
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AMG-Abgasanlage und zwei Tankklappen – eine pro Seite – deuten auf einen Hybrid-AMG hin, die Leistung könnte zwischen 680 und 843 PS betragen.
Bild: Sebastian Friemel/AUTO BILD
Das ist grundsätzlich nichts neues, gibt es auch vom AMG GT 4-Türer bereits eine E Performance-Version mit Plug-in-Hybrid, doch für den GLE ist es neu. Welcher Motor genau unter der Haube steckt, lässt sich nur spekulieren, zwei Optionen hat AMG bereits im Programm: Einen Vierzylinder mit E-Motor, wie es ihn auch im neuen C 63 S E Pperformance gibt, oder einen Elektrisch unterstützten V8, wie er im neuen S 63 oder AMG GT Viertürer zum Einsatz kommt.
Eine komplette Neuentwicklung mit Sechszylinder scheint unwahrscheinlich, daher wird wohl eine der beiden Motorisierungen auch in den GLE einziehen. Im C 63 S kommt das Zweiliter-Aggregat auf eine Systemleistung von 680 PS, der Achtzylinder mit E-Motor gibt in Kombination bis zu 843 PS an die Räder weiter. Welcher Motor es auch wird, langsam dürfte der GLE damit auf keinen Fall sein.
Optisch konzentriert sich Mercedes hauptsächlich auf die Front- und Heckpartie des GLE, hier gibt es neue Schürzen. Die Scheinwerfer bekommen eine neue Tagfahrlicht-Signatur, die künftig nicht mehr zweigeteilt mit LED-Streifen ausgeführt ist – stattdessen gibt es nur noch ein LED-Leuchtband und zusätzliche vier Leuchtpunkte unter und über dem Hauptscheinwerfer (bei der Sonderausstattung "Multibeam LED") – ähnlich der Tagfahrlicht-Signatur von Porsche. In der Serienausstattung sind es zwei Leuchtpunkte, die das Licht-Signet ergänzen.

Die neue Grafik in den Rückleuchten zeichnet nicht mehr deren Form nach, wirkt deutlich reduzierter.
Bild: Daimler AG
Auch die Rückleuchten wurden überarbeitet, sie strahlen jetzt mit einer horizontalen Leuchtengrafik. Ein weiteres Merkmal des frischen GLE ist eine neue Frontstoßstange, die überarbeitete Lufteinlässe aufweist.
Dazu gesellt sich ein Kühlergrill, der zwei horizontale Lamellen mit Chromeinlegern bekommt. Das Gitter der äußeren Lufteinlässe erhält eine horizontale Chromfinne. Für eine noch sportlichere Optik sorgt das jetzt serienmäßige AMG-Stylingpaket – zumindest beim GLE Coupé.
Das SUV wird noch mit einer herkömmlichen Schürze angeboten. Auch der großflächige optische Unterfahrschutz wurde bei GLE und GLE Coupé im Zuge der Modellpflege neu gestaltet.
Im Innenraum ist vor allem das aktuelle Lenkrad-Design – wie es auch aus der S-Klasse und dem GLS bekannt ist – mit Touch-Bedienung auf den waagerechten Speichen neu an Bord. Für die AMG-Varianten und das AMG-Paket gibt's auch beim GLE das bekannte Sportlenkrad mit Doppelspeichen. Analog zu neuen Außenfarben wird es auch bei der Bepolsterung neue Optionen geben.

Neu gestaltete Frontschürze und LED-Scheinwerfer mit frischer Leuchtengrafik zieren den GLE künftig. Die "AMG-Line" ist beim GLE Coupé sogar Serie.
Bild: Daimler AG
Zudem verpasst Mercedes dem SUV die neueste Generation des bekannten MBUX-Infotainmentsystems. Der Sprachassistent soll jetzt noch dialog- und lernfähiger sein. Mit einer neuen Smart-Home-Funktion soll der GLE außerdem zur mobilen Schaltzentrale fürs Zuhause werden. Updates für die Software laufen künftig "over the air" ab, ganz ohne Werkstattbesuch.
Antriebsseitig wird es weiterhin die bekannten Motoren geben, die dank Mild- bzw. Plug-in-Hybridtechnik mit 48-Volt-Bordnetz und integriertem Startergenerator durchgängig elektrifiziert sind – bislang gab es noch eine Dieselversion ohne Elektrifizierung. Die Leistungswerte steigen leicht an.

Frische Details wie das neue Lenkrad werten den Innenraum auf, dazu gibt's neue MBUX-Funktionen.
Bild: Daimler AG
Der Basis-Benziner GLE 450 leistet jetzt mindestens 381 PS, das sind 14 PS mehr als zuvor. Den Einstiegs-Diesel markiert der GLE 300 d mit einem 269 PS starken Zweiliter-Vierzylinder; der GLE 400 d wurde in 450 d umbenannt und kommt jetzt auf 367 PS. Die beiden Plug-in-Hybride schaffen eine Systemleistung von 333 PS (GLE 350 de) bzw. 381 PS (GLE 400 e).
Die AMG-Versionen kommen mit einem 435 PS starken Reihensechszylinder im AMG GLE 53, und dem bisher stärksten Modell der Baureihe, dem AMG GLE 63 S 4Matic+ mit Vierliter-V8 und 612 PS – ebenfalls mit 48 Volt-Bordnetz.
Technische Daten im Überblick
GLE 450 | GLE 300 d (Coupé) | GLE 450 d (Coupé) | GLE 400 e (Coupé) | GLE 350 de (Coupé) | AMG GLE 53 4Matic+ (Coupé) | AMG GLE 63 S 4Matic+ (Coupé) | |
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Motor | R6-Benziner | R4-Diesel | R6-Diesel | R4-Benziner | R4-Diesel | R6-Benziner | V8-Biturbo-Benziner |
Hubraum | 2999 cm³ | 1993 cm³ | 2989 cm³ | 1999 cm³ | 1993 cm³ | 2999 cm³ | 3982 cm³ |
Leistung | 280 kW (381 PS) | 198 kW (269 PS) | 270 kW (367 PS) | 185 kW (252 PS) | 145 kW (197 PS) | 320 kW (435 PS) | 450 kW (612 PS) |
Zus. Leistung (Boost) | 15 kW (20 PS) | 15 kW (20 PS) | 15 kW (20 PS) | – | – | 15 kW (20 PS) | 16 kW (22 PS) |
Max. Drehmoment | 500 Nm | 550 Nm | 750 Nm | 400 Nm | 440 Nm | 520 Nm | 850 Nm |
Zus. Drehmoment (Boost) | 200 Nm | 200 Nm | 200 Nm | – | – | 200 Nm | 250 Nm |
Nennleistung E-Motor (Plug-in-Hybrid) | – | – | – | 100 kW (136 PS) | 100 kW (136 PS) | – | – |
Nenndrehmoment E-Motor (Plug-in-Hybrid) | – | – | – | 440 Nm | 440 Nm | – | – |
Systemleistung (Plug-in-Hybrid) | – | – | – | 280 kW (381 PS) | 245 kW (333 PS) | – | – |
Systemdrehmoment (Plug-in-Hybrid) | – | – | – | 600 Nm | 750 Nm | – | – |
0-100 km/h | 5,6 s | 6,9 s | 5,6 s | 6,1 s | 6,9 s | 5,0 s | 3,9 s |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | 230 km/h (226 km/h) | 250 km/h | 210 km/h | 210 km/h | 250 km/h | 280 km/h |
Verbrauch kombiniert nach WLTP* | 10,8 - 8,5 l/100 km | 7,7 - 6,8 l/100km (7,5 - 6,7 l/100 km) | 8,6 - 7,6 l/100 km (8,4 - 7,5 l/100 km) | 1,1 - 0,8 l/100 km (1,0 - 0,8 l/100 km) | 0,9 - 0,6 l/100 km (0,8 - 0,6 l/100 km) | 10,7 - 10,3 l/100 km (10,5 - 10,2 l/100 km) | 12,8 - 12,4 l/100 km (12,7 - 12,3 l/100 km) |
Stromverbrauch kombiniert nach WLTP* | – | – | – | 27,3 - 24,7 kWh/100 km (26,6 - 23,4 kWh/100 km) | 23,0 - 16,0 kWh/100 km (20,0 - 15,0 kWh/100 km) | – | – |
CO2-Emission kombiniert nach WLTP* | 244 - 216 g/km | 203 - 179 g/km (197 - 177 g/km) | 226 - 199 g/km (220 - 197 g/km) | 25 - 19 g/km (23 - 18 g/km) | 23 - 16 g/km (20 - 15 g/km) | 244 - 234 g/km (239 - 232 g/km) | 291 - 282 g/km (287 - 280 g/km) |
Elektrische Reichweite nach WLTP* | – | – | – | 92 - 105 km (94 - 109 km) | 89 - 105 km (94 - 109 km) | – | – |
Im Juli 2023 soll der überarbeite GLE zu den Händlern kommen. Die Preise starten bei 85.055 Euro für das SUV und 97.562 Euro für das Coupé. Bei AMG geht die Reise bei 112.497 Euro für den GLE 53 los. Wer sich für die schärfste AMG-Variante entscheidet, muss ab 164.422 Euro für den GLE 63 S berappen, das GLE 63 S Coupé startet bei 174.740 Euro.
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