Zum Start der Hochsaison hat der ADAC die Tagespreise für Mietwagen bei 120 lokalen Anbietern in 24 europäischen Städten miteinander verglichen – und dabei zum Teil horrende Preisunterschiede festgestellt. Am günstigsten kommt man in der Türkei sowie in Griechenland an einen Mietwagen. Der durchschnittliche Tagespreis für einen Kompaktwagen liegt hier bei 47,70 Euro bzw. 47,90 Euro. Das andere Ende der Fahnenstange markiert Frankreich. Hier müssen durchschnittlich 67 Euro mehr hingeblättert werden, als bei den beiden Testsiegern, nämlich satte 115 Euro pro Tag. In jedem Fall lohnt der Vergleich mehrerer Angebote innerhalb einer Stadt. Denn auch hier entdeckte der ADAC zum Teil ganz erstaunliche Differenzen. So lagen im französischen La Rochelle 149 Euro zwischen dem preiswertesten und dem teuersten Anbieter.

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Preisvergleich Kindersitz
In Nizza kann ein Kindersitz mit 46 Euro pro Tag zu Buche schlagen – oder auch kostenlos sein.
Zusätzlich zu den Mietwagenpreisen haben die Tester auch die Kosten für diverese Zusatzleistungen unter die Lupe genommen. Ergebnis: Auch hier sind die Unterschiede enorm. Kindersitze zum Beispiel gab es bei einem Viertel der Anbieter zum Nulltarif. In Nizza allerdings langten die geschäftstüchtigen Franzosen in einem Fall richtig hin und kassierten in einem Fall 46 Euro Tagesmiete für den Sitz. Zu dem Preis gibt es in der Türkei fast das gesamte Auto. Doch auch hier kommt der Kunde nicht immer ungeschoren davon: In Antalya ließ man sich den Verleih eines Navis fürstlich mit 30 Euro bezahlen. Insgesamt sechsmal bekamen die Tester die Orientierungshilfe kostenlos angeboten. Auch bei der Anmeldung eines Zusatzfahrers, zeigte sich im Kleinen, was der Test schließlich auch im Großen ergab: In Marmaris kostete der Zusatzfahrer keinen Aufpreis, in La Rochelle forderte ein Vermieter hingegen 60 Euro pro Tag.
Insgesamt benotete der ADAC sieben Städte mit "teuer" oder "sehr teuer", weitere sieben mit "durchschnittlich". Immerhin viermal gab es aber auch das Urteil "günstig". Sechs Urlaubsorte erzielten sogar die Bewertung "sehr günstig". Ganz wichtig: Nicht immer ist das günstigste Angebot auch das Beste. Vor allem sollten auch intakte Reifen und Bremsen, Scheinwerfer, Scheibenwischer sowie Sicherheitsgurte überprüft werden, rät der ADAC.

Von

Stephanie Kriebel