Nissan Pulsar (Autosalon Paris 2014): Sitzprobe
So sitzt es sich im Nissan Pulsar

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Mit üppigem Platzangebot soll sich der Nissan Pulsar im Kompaktsegment etablieren. Erste Sitzprobe im neuen Konkurrenten von VW Golf und Kia cee'd!

Der Nissan Pulsar erinnert stark an seinen SUV-Bruder Qashqai.
Nissan Pulsar: 15 Zentimeter länger als ein VW Golf

Vorn lässt es sich im hübsch gestylten Pulsar gut aushalten. Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet.
Infotainmentsystem aus dem Nissan Qashqai

Zwischen Tacho und Drehzahlmesser thront ein fünf Zoll großes Multifunktionsdisplay.
Chromteile machen Plastikwüste nicht hübscher

Das optionale Inotainmentsystem über der Mittelkonsole kennen wir aus dem Qashqai.
Mehr Kofferraum als in Golf und Co

385 Liter passen ins Pulsar-Heck, fünf mehr als im VW Golf und im Kia cee'd.
Im Topmodell des Nissan Pulsar vermisst man nichts
Die Sicherheit kommt im Nissan Pulsar nicht zu kurz: Eine 360-Grad Kamera mit Rundumblick auf das Geschehen außerhalb des Autos (kennen wir aus dem Qashqai), ein Notbremsassistent mit Frontkamera und einen Spurhalteassistenten ist je nach Ausstattung Serie oder gegen Aufpreis zu haben. Weitere Ausstattungsdetails: Zweizonen-Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Spiegel, elektrische Fensterheber (Serie), zweistufige Sitzheizung vorne; schlüsselloses Starten beim Topmodell. Der Nissan Pulsar kommt zum Marktstart im Oktober 2014 in drei Ausstattungslinien: Visia, Acenta und Tekna. Das Einstiegsmodell kommt mit Klimaanlage und Radio, im Topmodell vermisst man so gut wie nichts – auch Ledersitze sind dann mit an Bord.
Der Preis entscheidet über die Zukunft des Pulsar
Zu Beginn stehen zwei Motorvarianten in der Preisliste: ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit 115 PS und ein 110 PS starker 1,5-Liter-Turbodiesel aus dem Hause Renault. Einige Monate später soll auch ein 1,6-Liter-Turbobenziner mit 190 PS folgen. Einen genauen Preis nennt Nissan noch nicht, er soll aber gut zehn Prozent unter dem des Qashqai (ab 19.990 Euro) liegen. Macht also rund 18.000 Euro Startpreis. Zum Vergleich: Ein Kia cee'd liegt bei 14.990 Euro Einstiegspreis, das Topmodell in der Spirit-Ausstattung kostet 22.890 Euro – ein Golf startet in der kargen Einstiegsversion Trendline bei etwa 18.000 Euro. Der Nissan Pulsar ist damit im Vergleich nicht wirklich günstig – der Preis könnte zum Killerkriterium werden.
Fazit
Der Nissan Pulsar ist ein sympathisches Auto mit extrem viel Platz – toll für Familien. Ein Pragmatiker mit gutem Sicherheitskonzept, ohne große Schwächen – aber auch ohne große Stärken. Bei dem bislang grob angekündigten Einstiegspreis droht die Gefahr, dass er keinen Mehrwert zu seinen Konkurrenten bietet.
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