Ein dreiviertel Jahr von der Markteinführung zeigt sich der Astra noch schwer getarnt. Trotzdem kann man an tiefen Sicken in den Flanken erahnen, dass er Formensprache und Design des Insignia übernimmt. Und während am Heck noch Leuchten aus dem Baumarkt die LED-Rücklichter verbergen, sieht man vorn schon die markanten Lichthaken, die zum Erkennungszeichen aller Opel werden sollen. Die Hoffnungen sind groß, die auf diesem Auto ruhen. Der Astra wird im September 2009 auf der IAA in Frankfurt enthüllt und soll noch vor Jahresende gegen VW Golf und Ford Focus antreten. Kein Wunder, dass auf dem Entwicklungsteam ein enormer Druck lastet. Doch Männer wie Michael Harder lassen sich davon nichts anmerken. Mit stoischer Ruhe dreht der Leiter für die Entwicklung von Fahrwerk und Regelsystemen im arktischen Eis von Arjeplog (Schweden) eine Runde nach der anderen.

Der neue Astra wird sportlich wie gewohnt und noch komfortabler

Opel Astra
"Beim Handling war schon der Vorgänger sehr gut, das wollten wir auf jeden Fall übernehmen. Gleichzeitig aber sollte der neue Astra noch einmal komfortabler werden", sagt Harder. Solange die elektronischen Helfer aktiv sind, lässt sich sein Prototyp dabei kaum aus der Ruhe bringen. Erst wenn er die Schutzengel wie ESP in Zwangsurlaub schickt, wird der Astra zum Querschläger. "Aber ein kleiner Griff ins Lenkrad genügt, schon hat man den Wagen wieder unter Kontrolle", verspricht Harder. Der neue Astra hat sowohl beim Komfort als auch bei der Fahrdynamik zugelegt. Was besonders für die Version mit variablen Dämpfern zutrifft. Harder: "Damit bietet der Astra noch mehr Spielraum." Hoffnung blitzt auf: Wenn die Politik mit anpackt, kann sich Opel mit diesem Auto sicher selber helfen.

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