Opel schlägt beim Astra das nächste Kapitel auf und zeigt die erste vollelektrische Version des Kompakten – den Opel Astra Electric. Neben dem Astra mit Schrägheck wird auch der Sports Tourer elektrifiziert; der Opel Astra Sports Tourer Electric geht als erster vollelektrischer Kombi einer deutschen Marke ins Rennen. Das kompakte E-Auto ist ab sofort zu Preisen ab 45.060 Euro bestellbar, der Kombi folgt später im Jahr.

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Bis zu 418 WLTP-Kilometer Reichweite sollen drin sein

Antriebsseitig steht dem Astra Electric ein Elektromotor mit 115 kW (156 PS) und maximal 270 Nm Drehmoment an der Vorderachse zur Verfügung – zehn Newtonmeter mehr als bei seinen Technikbrüdern Peugeot e-308 und Jeep Avenger.
Die Höchstgeschwindigkeit des Elektro-Astra liegt bei 170 km/h. Je nach Präferenz kann zwischen den drei Fahrmodi "Eco", "Normal" und "Sport" gewählt werden.Mit einem Leergewicht von 1679 Kilogramm soll auch die Agilität gewährleistet sein.
Opel Astra Electric
Optisch gar kein Unterschied zum Verbrenner: Nichts verrät, dass es sich um den rein elektrischen Astra handelt.
Bild: Stellantis

Die dafür benötigte Energie speichert der Astra Electric in einer 54 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie im Unterboden. 102 Akkuzellen in 17 Modulen sollen für bis zu 418 Kilometer Reichweite sorgen, den Verbrauch gibt Opel mit 14,8 kWh auf 100 Kilometer nach WLTP an. Geladen wird mit bis zu 100 kW, an der heimischen Wallbox mit bis zu 11 kW.

So schlägt sich der Astra Electric im ersten Test

Oftmals sind Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern Raumschiffe, zumindest aber erfordern sie in der Regel eine größere Eingewöhnung. Nicht so beim Astra Electric, der ohne viel Schnickschnack kommt. Das bedeutet aber auch, dass der Astra Electric im Grunde auf einer Verbrennerplattform (Modulare Multi-Energy-Plattform) aufbaut.
Dass sich Verbrenner und Elektro-Version eine Plattform teilen, macht sich beim Platz bemerkbar, aufgrund der Batterie ist der beim Elektro-Astra etwas geringer, aber überschaubar. Dafür erfordert der Astra Electric keine große Umstellung, beim Einsteigen kommt einem alles vertraut vor. Geschulte E-Auto-Fahrer legen allerdings gleich die Fahrstufe B ein, fährt fast ausschließlich über das Strompedal
Opel Astra Electric
Leise und leicht: Besonders für längere Fahrten bietet sich der Elektro-Astra an.
Bild: Tom Salt

Mit knapp 1,7 Tonnen wiegt der Astra Electric gut 100 Kilogramm weniger als ein vergleichbarer VW ID.3. Klingt nicht so spektakulär, macht sich aber sofort beim Handling bemerkbar. Der Opel Astra Electric ist leichtfüßig im Vergleich zu vielen anderen E-Autos, hängt nicht so stark in den Federn und Dämpfern.
Nur bei Querfugen gibt es einen kurzen Stoß. Das sind neben der leichten ­Abrollakustik allerdings auch die einzigen Störfaktoren im Innenraum. Der Electric ist gut gedämmt, zumindest bei Tempo 130 ist es geradezu leise im Cockpit. Danach bleibt immerhin noch Luft bis 170 km/h zum Überholen (den ganzen Fahrbericht gibt's hier).

Optisch keine großen Unterschiede zum Verbrenner-Astra

So sehr der Astra technisch im Zuge der Elektrifizierung auf Links gedreht wurde, so wenig sieht man es ihm an. Denn abgesehen von einem kleinen Symbol auf dem Heckdeckel und dem "E" im Kennzeichen verrät den Elektro-Astra nichts – keine auffälligen Farbdetails, keine besonderen Aerodynamik-Elemente.
Opel Astra Sports Tourer Electric
Zwischen 516 und 1663 Liter Gepäck passen in den Kofferraum des elektrischen Astra Sports Tourer. Das ist etwas weniger als bei den Verbrennern.
Bild: Stellantis

Auch im Innenraum deutet wenig darauf hin, dass man in einem Elektro-Astra sitzt. Für den Sitzkomfort von Fahrer und Beifahrer sollen ergonomische Sitze sorgen, die es so aber auch im normalen Astra gibt. Im Unterschied zu den Verbrenner-Varianten gibt es diese hier aber auf Wunsch auch in Alcantara. Das Infotainmentsystem mit den zwei 10-Zoll-Bildschirmen sowie das Head-up-Display übernimmt der E-Astra.
Opel Astra Electric
Digitales Cockpit und Sitze mit AGR-Siegel, zehnfach verstellbar für den Fahrer und sechsfach für den Beifahrer.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

In puncto Platz büßt der elektrische Astra gegenüber seines Verbrenner-Bruders etwas ein, mindestens 352 Liter schluckt der Kofferraum des kompakten Elektroautos, 70 Liter weniger als die Verbrenner-Variante. Bei umgeklappter Rücksitzbank fasst der Elektro-Astra 1268 Liter. Etwas mehr Platz bietet der Sports Tourer mit 516 bis 1663 Liter.

Astra Electric startet über 45.000 Euro

Wer sich für den elektrischen Astra entscheidet, der kann ihn ab sofort bestellen – zumindest die Kompakt-Limousine. Beim größeren Sports Tourer werden sich Kunden noch etwas gedulden müssen. Und der Preis? Der ist – wie für Elektroautos üblich – mit einem Einstiegspreis von 45.060 Euro oberhalb der Verbrenner- und Plug-in-Versionen angesiedelt.
Zum Vergleich: Die Verbrenner-Version startet aktuell bei 25.510 Euro für den Basis-Benziner (ab 26.610 Euro für den Sports Tourer), der Diesel steigt bei 31.060 Euro ein. Für den Plug-in-Hybrid werden aktuell mindestens 40.980 Euro fällig. Bei den Verbrennern ist mit einem Basispreis von rund 46.500 Euro für den Kombi zu rechnen.