Vorstellung: Insignia GSi schneller als der alte OPC

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Video: Opel Insignia GSi (2018)

Erste Fahrt im neuen GSi

Der Opel GSi ist wieder da – und zwar in Form des neuen Opel Insignia GSi. Früher war das Kürzel (steht für "Grand Sport injection") das Erkennungszeichen für sportliche Opel Manta, Kadett und Astra. Dann verkam es zur Ausstattungslinie und wurde vorübergehend in den Ruhestand geschickt. Jetzt ist der GSi als echtes Topmodell zurück. Zumindest solange, bis ein möglicher Nachfolger des Insignia OPC an den Start geht, vorausgesetzt Opel bringt den Insignia überhaupt als OPC. Zwar ist der Insignia GSi mit dem bekannten Zweiliter-Vierzylinder-Turbo mit 260 PS oder dem Zweiliter-Diesel mit 210 PS keinen Deut stärker als der normale Insignia, trotzdem hat Opel ordentlich Hand angelegt. Optisch setzt sich der GSi von den anderen Insignia-Varianten durch bullige Schürzen mit gefakten Lufteinlässen und Doppelrohrauspuff (kein Fake) ab.
Schweller und Spoilerlippe übernimmt der GSi von der OPC-Line des Insignia Grand Sport. Nicht nur für die Optik haben die Techniker den GSi gegenüber dem Standard-Insignia um zehn Millimeter tiefergelegt. Der niedrigere Schwerpunkt soll den Sport-Insignia fit für die Nordschleife machen. Opel verspricht, dass der Insignia GSi auf der Nordschleife schneller ist als der alte Insignia OPC mit 325 PS. Wie das geht? In erster Linie über Gewichtsersparnis. Rund 160 Kilo hat der GSi im Vergleich zum alten OPC (mit V6) abgespeckt. Der GSi-Benziner wiegt mit Fahrer 1683 Kilogramm – nicht viel für eine 4,91 Meter lange Limousine. Auch der fast fünf Meter lange Kombi Sports Tourer wiegt mit 1716 Kilo vergleichsweise wenig. Außerdem wurde das Fahrwerk aufwendig überarbeitet und ausgiebig auf der Nordschleife abgestimmt. Ja, auch der Insignia GSi ist eines dieser Autos, das auf dem Nürburgring getestet und feingetunt wird. Seit Dezember 2017 ist der wiedergeborene GSi Diesel (210 PS) als Limousine oder Kombi bestellbar. Die günstigste Variante GSi zu fahren, ist aktuell der Insignia Grand Sport Diesel für 46.045 Euro. Der 50 PS stärkere Benziner ist aktuell durch WLTP nicht bestellbar, der Sports Tourer startet bei 47.410 Euro.

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Innenraum: Schalensitze mit Belüftung und Massage

Alles zum neuen Opel Insignia GSi
Sportsitze, schwarzer Himmel und ein Sportlenkrad: Auch im Innenraum darf der GSi etwas sportlicher aussehen.
Im Innenraum ist Opel besonders stolz auf die komplett neuen Schalensitze. Und das zu Recht, die Sitze mit GSi-Logo sind 18-fach einstellbar, bieten sehr guten Seitenhalt und sind auch auf längerer Strecke bequem – AGR-Zertifizierung sei Dank. Aber die Schalen können noch mehr: Falls der Fahrer auf einer schnellen Nordschleifen-Runde ins Schwitzen gerät, sorgen die Sitze durch Belüftung für ein kühles Kreuz. Zusätzlich sind natürlich auch Heizung und sogar Massage am Start – Opel hat an alles gedacht. Trotz aller Komfortfeatures wiegt der neue Hightech-Sitz gerade mal 26 Kilo. Zum Vergleich: Die Recaro-Schalen aus dem Corsa OPC sind zwei Kilo schwerer, nicht elektrisch einstellbar und haben keine Massagefunktion. Um es kurz zu machen: Die GSi Performancesitze sind die 2600 Euro Aufpreis (in Verbindung mit Volllederausstattung) unbedingt wert. Die weiteren GSi-Maßnahmen sind aber überschaubar: schwarzer Dachhimmel, Sportpedalerie und ein unten abgeflachtes Lenkrad. Der Tacho reicht bis 270 km/h, die Fußmatten ziert das GSi-Logo. Sehr lobenswert ist die Öltemperatur-Anzeige, wer allerdings heutzutage noch eine Anzeige für die Batterie-Spannung braucht, ist mir nicht klar. Das Platzangebot und die Verarbeitungsqualität des Insignia GSi sind hervorragend, hier gibt es absolut nichts zu meckern, auch im Fond ist das Platzangebot mehr als ausreichend.

Fahren: AUTO BILD ist Benziner und Diesel des GSi gefahren

Opel bietet den Insgnia GSi in insgesamt vier Varianten und mit zwei Motorisierungen an. AUTO BILD ist Diesel und Benziner gefahren!
Los geht es mit dem 260 PS starken Benziner, den es unverändert auch im Insignia von der Stange (2.0 Direct Injection Turbo) gibt. Der kostet in der Dynamic-Ausstattung mit Allrad und Achtgang-Automatik ab 41.640 Euro und somit gut 6000 Euro weniger als der GSi. Das wirft Fragen auf: Wieso spendiert Opel dem Topmodell keine Zusatzleistung, ist der GSi doch mehr Ausstattungslinie als eigenständiges Modell und lohnt sich der Aufpreis überhaupt? Diese Fragen soll der vollausgestattete GSi auf der Rennstrecke und im Straßenverkehr beantworten. Auf der Michelin-Teststrecke wird im Normal-Modus gestartet, der Touring-Modus bleibt erstmal außen vor, der ist eher zum Cruisen oder für lange Autobahnetappen geeignet. Der Insignia GSi beschleunigt ordentlich durch, die Achtgang-Automatik schaltet zügig und unaufgeregt. So weit, so unspektakulär.

Für eine wirkliche Überraschung sorgt das Flexride-Fahrwerk

Alles zum neuen Opel Insignia GSi
Wer hätte das gedacht: Der Insignia GSi lässt sich richtig sportlich bewegen.
Da muss doch noch mehr gehen, also ab in den Sport-Modus. Direkt verleiht der Soundgenerator dem Vierzylinder mehr (künstlichen) Motorsound, der kurioserweise am oberen Ende des Drehzahlbandes ein wenig nach Kompressor klingt. Die Gaspedalkennlinie ändert sich, der GSi spricht spürbar direkter an. Außerdem hält das Getriebe die Gänge länger und schaltet schneller zurück. Die wirkliche Überraschung ist allerdings das Flexride-Fahrwerk. Zehn Millimeter Tieferlegung klingen nach wenig, doch das ist nur die halbe Wahrheit: das GSi-Team um Volker Strycek hat nämlich nicht nur die Software der elektronischen Dämpferregelung neu angepasst, sondern das Fahrwerk auch hydraulisch überarbeitet. Ähnlich viel Arbeit ist in die elektronische Servolenkung geflossen. Diese Detailarbeit und Akribie hat sich aber ausgezahlt, wie der GSi im 80 km/h-Slalom beweist. Die 4,91 Meter lange Limousine lenkt so spontan ein, dass man fast vergisst, dass der GSi knapp 1,7 Tonnen wiegt. Das bei Rennfahrern verhasste Untersteuern wurde dem Insignia nahezu komplett ausgetrieben. Nur wer es komplett übertreibt, schießt irgendwann geradeaus. Im Nasshandling kann der GSi sogar leicht quergefahren werden. Möglich macht das der dauerhafte Allradantrieb, der dank Lamellenkupplung die Kraftverteilung perfekt variieren kann. Das konnte übrigens auch schon der Vorgänger OPC ganz gut. Beim Neuen zum Querfahren einfach den "Competition-Modus" des ESP per Doppelklick auf die Taste aktivieren und der Spaß kann losgehen. Dabei bleibt der Insignia auch im Grenzbereich stets gutmütig, ein Rettungsanker des ESP schützt vor zu wilden Eskapaden. Aber der 260-PS-Benziner im GSi macht nicht nur auf abgesperrter Rennstrecke Spaß, auch auf kurvigen Landstraßen weiß der Insgnia mit einem guten Mix aus Sportlichkeit und Komfort zu überzeugen. Und wenn es doch mal zu sportlich wird, gibt es ja noch den etwas weicheren Tour-Modus. Nach gut 200 Kilometern auf der Rennstrecke, der Autobahn, Landstraßen und Ortschaften zeigt der Bordcomputer am Ende des Tages 11,4 l/100 km an. Die Werksangabe lautet 8,6 l/100 km, realistisch dürften 9,5 bis 10,0 l/100 km sein.Eine Ecke sparsamer ist da der Diesel mit Zweistufen-Aufladung. Trotz sehr schneller Landstraßenetappen bleibt der Selbstzünder auf der Testrunde mit 9,4 l/100 km deutlich unter der Zehn-Liter-Marke. Mit etwas weniger Vollgas dürften sogar 8,0 bis 8,5 l/100 km möglich sein. Dabei schiebt der Diesel-GSi vor allem untenrum gut an. Das maximale Drehmoment von 480 Nm ist eine ordentliche Ansage und liegt schon bei 1500 U/min an. Nur mal zum Vergleich: Der Vierliter-V8-Sauger des BMW M3 E92 stemmt gerade einmal 400 Nm auf die Kurbelwelle. Trotzdem bleibt dieses Überraschungsmoment beim Beschleunigen des Insignia GSi aus. Der Diesel schiebt vehement, aber unaufgeregt an, die Achtgangautomatik schaltet sehr aufmerksam aber nicht übertrieben hastig. Anders als im normalen Insignia hat der GSi eine spezielle Getriebe-Software für den Sportmodus bekommen, der Motor ist Großserie. Opel hat nämlich ganz bewusst auf eine Leistungssteigerung bei beiden Motorisierungen des GSi verzichtet. Die offizielle Erklärung: Opel will zeigen, dass es nicht unbedingt Zusatzleistung braucht, um ein Auto schnell zu machen. Und schnell ist auch der Diesel-GSi. Wer viel auf Autobahnen unterwegs ist, nach Feierabend aber auch gerne mal auf der Landstraße ein paar schnelle Kurven fährt, der ist mit dem 210 PS starken Insignia GSi bestens bedient. Das Fahrwerk ist genauso ausgewogen wie beim Benziner und die aufpreispflichtigen 20-Zöller mit Michelin Pilot Sport 4-S-Reifen sind ihre 1000 Euro Aufpreis alleine wegen des enormen Grip wert. Dass der Soundgenerator beim Diesel noch künstlicher als beim Benziner klingt, ist zu verkraften.
Nach einem ganzen Tag mit dem Insignia GSi kann ich sagen: Ja, der GSi hat seine Daseinsberechtigung und ist deutlich mehr als eine Ausstattungslinie. Es wäre wahrscheinlich leicht gewesen, dem Topmodell aus Prestigegründen zehn PS mehr zu verpassen, aber das 32-köpfige Team von Volker Strycek wollte zeigen, dass zu einem schnellen Auto mehr gehört als nur Leistung. Mit viel Feintuning an Fahrwerk, Lenkung und Bremse ist es Opel in nur acht Monate Entwicklungszeit gelungen, ein ordentliches Topmodell auf die Räder zu stellen, das den 65 PS starken Vorgänger auf der Rennstrecke hinter sich lässt. Der Aufpreis von rund 6000 Euro zum normalen Insignia relativiert sich durch die bessere Ausstattung ein wenig. Wer zwischendurch auch mal Spaß hinterm Lenkrad haben will, sollte den GSi anstelle des Standard-Insignia bestellen.

Ausstattung: Competition-Modus für die Nordschleife

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Die 20-Zoll-Felgen gibt es exklusiv für den GSi. Sie sind eine Weiterentwicklung des OPC-Radsatzes des Vorgängers.
Schon ab Werk spendiert Opel dem Topmodell eine Vielzahl an Features. Ein kleiner Auszug: beheiztes Lenkrad, LED-Matrix-Licht, IntelliLink-Navi mit acht Zoll Touchscreen, Sitzheizung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, 18-Zöller, Allradantrieb, Achtgang-Automatik – alles Serie. Technisch hat Opel den Insignia GSi noch einmal weiterentwickelt. Das elektromechanische FlexRide-Fahrwerk ist Serie, die Radnaben und Dämpfer wurden optimiert, um die Karosseriebewegungen zu reduzieren. Gleichzeitig konnten die Stabilisatoren verkleinert werden. Der Allradantrieb mit Torque Vectoring und Zweilamellen-Kupplung ist immer an Bord und wurde speziell auf den GSi abgestimmt. Stoßdämpfer, Lenkung und Gaspedalkennlinie lassen sich per Fahrmodi-Schalter beeinflussen. Neu im GSi ist der sogenannte "Competition-Modus", der durch zweimaliges Drücken der ESP-Taste größere Gierwinkel bei ausgeschalteter Traktionskontrolle erlauben soll. Die im GSi stets verbaute Achtgang-Automatik kann auf Wunsch über Schaltpaddles am Lenkrad zum Gangwechsel animiert werden. Arbeitet sie im Automatik-Modus, stehen zwei Schaltprogramme zur Wahl (Standard und Sport). Eine Brembo-Bremsanlage mit 345-Millimeter-Scheiben an der Vorderachse verzögert den Insignia mit Sportambition. Die 1000 Euro teuren 20-Zöller sind eine Design-Weiterentwicklung der bisherigen OPC-Felgen und werden exklusiv für den GSi angeboten. Für mehr Grip beim sportlichen Fahren sollen Michelin Pilot Sport 4 S-Reifen sorgen. Serienmäßig wird der Insignia GSi mit 18-Zoll-Felgen auf Bridgestone Reifen ausgeliefert.

Connectivity: Wie im Standard-Insignia

Bei der Connectivity entspricht der GSi-Insignia dem normalen Insignia: Das am besten vernetzte Navigationssystem von Opel heißt IntelliLink 900 und ist beim GSi Serie. Die zweite Generation bietet Navigationskarten in 3D-Ansicht mit Verkehrsinfos via DAB (210 Euro Aufpreis), Videos oder Musik können vom USB-Stick abgespielt werden. Zusätzlich zum Opel-System kann man das Smartphone mit Android Auto oder Apple CarPlay verbinden. Dann lassen sich ausgewählte Handy-Apps direkt auf dem Bildschirm nutzen. Das System ist ausgereift und hakt nicht, auch die Verbindung war im Check stabil. Kabelloses Laden kostet vertretbare 190 Euro extra. Ebenfalls bereits bekannt: OnStar. Dabei handelt es sich um ein von GM übernommenes System, das aus mehreren Teilen besteht: Per Druck auf die OnStar-Taste meldet sich ein Berater. Er sucht zum Beispiel Naviziele heraus und sendet diese direkt ans Auto. Neuerdings kann er auch Hotels und Parkplätze buchen. Opel geht hierzu eine Partnerschaft mit den Firmen Booking.com und Parkopedia ein. Außerdem gibt es mit OnStar einen WLAN-Hotspot und ausgewählte Apps speziell fürs Infotainment. Mit der zugehörigen Smartphone-App kann man das Auto abschließen, es orten oder einen Werkstatttermin buchen. Die Kamera am Rückspiegel scannt jetzt nicht mehr nur den vorausfahrenden Verkehr und Hindernisse, sie kann auch Personen erkennen. Nimmt die Elektronik einen Fußgänger in Gefahr wahr, zeigen der digitale Tacho und das Head-up-Display (optional) Warnungen an. Der Insignia hat auf jeden Fall das Zeug dazu, die Oberklasse zu ärgern – zumindest, was die Konnektivität angeht. Denn hier ist das Auto auf dem neusten Stand. Auch bei den Assistenzsystemen braucht sich der Insignia nicht zu verstecken: mit Features wie dem adaptiven Tempomat, Spurhalte-Assistent (690 Euro Aufpreis), Parkassistent mit 360-Grad-Kamera (1340 Euro Aufpreis), Verkehrsschilderkennung (195 Euro Aufpreis) und mehr ist er in seiner Klasse auf dem Stand der Technik. 

Motoren und Preise: GSi kostet mindestens 45.595 Euro

Alles zum neuen Opel Insignia GSi
Bis 2012 war das GSi-Logo in Form des Corsa D GSi noch im Programm. Jetzt kommt der GSi in Form des Insignia zurück.
Den Insignia GSi gibt es wahlweise als Diesel oder Benziner. Wer sich für den Diesel mit Zweistufen-Aufladung entscheidet, bekommt einen Zweiliter-Biturbo-Motor mit 210 PS und 480 Nm Drehmoment. Mit dem Selbstzünder sind 45.595 Euro für den Grand Sport oder 46.595 Euro für den Sports Tourer fällig. Außerdem hat Opel den bekannten Zweiliter-Turbobenziner im Angebot. Der Vierzylinder leistet 260 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 km/h. Als Benziner kostet der Insignia GSi 47.800 Euro – der Kombi startet mit einem Aufschlag von 1000 Euro bei 48.800 Euro.

Technische Daten: GSi als Kombi und Limousine – und als Diesel

Diesel:
Opel Insignia GSi Grand Sport • Motor: 2,0-Liter-Biturbo • Hubraum: 1956 ccm • Leistung: 154 kW (210 PS) • maximales Drehmoment: 480 Nm bei 1500 U/min • Topspeed: 233 km/h • 0-100 km/h: 7,8 s • Verbrauch: 7,3 l/100 km • Preis: ab 46.045 Euro.
Opel Insignia GSi Sports Tourer • Motor: 2,0-Liter-Biturbo • Hubraum: 1956 ccm • Leistung: 154 kW (210 PS) • maximales Drehmoment: 480 Nm bei 1500 U/min • Topspeed: 231 km/h • 0-100 km/h: 7,8 s • Verbrauch: 7,3 l/100 km • Preis: ab 47.410 Euro.
Benziner:
Opel Insignia GSi Grand Sport • Motor: 2,0-Liter-Biturbo • Hubraum: 1998 ccm • Leistung: 154 kW (260 PS) • maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2500 bis 4000 U/min • 0-100 km/h: 7,3 s • Topspeed: 250 km/h • Verbrauch: 8,6 l/100 km • Preis: aktuell nicht bestellbar.
Opel Insignia GSi Sports Tourer • Motor: 2,0-Liter-Turbo • Hubraum: 1998 ccm • Leistung: 191 kW (260 PS) • maximales Drehmoment: 400 Nm bei 2500 bis 4000 U/min • 0-100 km/h: 7,5 s • Höchstgeschwindigkeit: 245 km/h • Verbrauch: 8,7 l/100 km • Preis: aktuell nicht bestellbar.

Gebrauchtwagen: 325 PS für unter 15.000 Euro

Genau genommen hat der Insignia GSi keinen Vorgänger. Alle historischen GSi-Modelle waren in anderen Fahrzeugklassen unterwegs. Für den Moment ist der Insignia OPC, der seit Ende 2009 gebaut wird, der legitime Vorfahre des neuen Insignia GSi. Der OPC hat von Beginn an auf einen 2,8-Liter-Sechszylinder mit 325 PS und Allradantrieb gesetzt. So beschleunigt er in glatten sechs Sekunden auf 100 km/h und wird erst bei 250 km/h eingebremst. Optional konnte das OPC Unlimited-Paket gebucht werden, sodass 270 km/h möglich waren. Opel hat den Insignia A OPC als Stufenheck-Limousine und als Sports Tourer angeboten. Das Angebot der beiden Karosserie-Varianten ist auf dem Gebrauchtwagenmarkt relativ ausgeglichen. Die günstigsten Exemplare des Insignia OPC starten bei unter 15.000 Euro. In diesen Preisregionen sind die Laufleistungen natürlich sechsstellig und die meisten Angebote sind von privat. Für etwa 20.000 Euro bekommen Kaufinteressierte gepflegte Modelle mit Laufleistungen von unter 100.000 Kilometern, zum Teil sogar vom Händler. Ende 2013 bekam die erste Generation des Insignia ein Facelift und somit wurde auch das Topmodell OPC modernisiert. Zu erkennen ist das Faceliftmodell an leicht überarbeiteten Frontscheinwerfern mit LEDs, einer neuen Chromspange am Heck und LED-Rückleuchten.
Alles zum neuen Opel Insignia GSi
Der Insignia OPC wurde von 2009 bis 2017 gebaut. 2013 gab es ein Facelift.
Gute Faceliftmodelle mit etwa 50.000 Kilometern auf der Uhr stehen für rund 25.000 Euro beim Opel-Vetragshändler. Dafür bekommen Kunden ein gerade mal drei Jahre alten Insignia OPC mit 325 PS, die Ausstattungen sind meistens gut und umfassen teilweise sogar Recarositze, Xenon und das Unlimited-Paket mit Anhebung der Höchstgeschwindigkeit auf 270 km/h. Insgesamt gilt das Insignia-Topmodell als zuverlässig, vereinzelt gibt es Probleme mit dem Kühlkreislauf, die sind aber eher selten. Für alle OPC gilt aber: Verbräuche von um die 20 Liter sind keine Seltenheit und auch der Verschleiß der Bremsen ist überdurchschnittlich.