Opel Mokka: Sitzprobe
Ein ganz starker Mokka

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Auf dem Genfer Salon im März 2012 will Opel die Gäste mit einem Mini-SUV begeistern. Technisch ähnelt er dem Corsa, die Ausstattung kommt vom Insignia.
Einen Mokka bitte. Was sich anhört wie eine Bestellung im Café, werden sich ab Herbst auch Opel-Händler anhören dürfen. Dann nämlich rollt ein Auto in ihre Schaufenster, das vorn einen Blitz trägt und hinten den Schriftzug Mokka. Ein passender Name: Denn so wie die türkische Kaffeespezialität gähnende Menschen auf Trab bringt, soll der Mini-SUV auf Corsa-Basis den Absatz der müden Marke beleben. Tatsächlich trifft die Typbezeichnung ins Schwarze. Vor allem stilistisch wird der neue Opel zum Wachmacher: Er ist klein. Er ist kräftig. Und er wirkt stimulierend. Wie ein echter Mokka eben. Opel ist die Mischung wirklich gut gelungen. Optisch erscheint der vom Kleinwagen Corsa abgeleitete Vielzweckwagen stämmig, robust und solide.
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Sieht größer aus, als er ist: In der Länge misst der Opel Mokka nur 4,28 Meter.
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Bequem: Ältere Fahrer werden den leichten Einstieg und die gute Übersicht schätzen.
Produziert wird der Mokka übrigens im General-Motors-Werk in Südkorea. Für die USA baut GM das Schwestermodell Buick Encore; ein baugleicher Chevy soll folgen. Obwohl der Mokka technisch vom Corsa abstammt und auch dessen Motoren übernimmt, die allesamt ein Start-Stopp-System aufweisen, scheint die Aufpreisliste eher vom großen Insignia zu stammen. So gibt es optional nicht nur Allradantrieb und Automatikgetriebe für die beiden stärkeren Motorisierungen, sondern auch Fahrerassistenzsysteme wie das adaptive Lichtsystem AFL+, Spurassistent, Kollisionswarner und Schildererkennung. Der Einstiegspreis soll unter 20.000 Euro liegen. Kein Zweifel: Der Mokka hat viel Potenzial – und könnte ein ganz starkes Stück werden.
Fazit
Knuffig sieht er aus. Und er zielt in ein Wachstumssegment: Der kleine Mokka hat das Zeug, ein Großer zu werden. Allerdings nur, wenn General Motors Fehler der Vergangenheit vermeidet. Bietet GM wie beim Antara wieder ein Chevrolet-Schwestermodell an, kippt der Konzern unnötig Wasser in den Mokka.
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