Porsche Macan Elektro (2023): Illustration, Reichweite, 800-Volt-Technik, Prototyp, Leak
E-Macan lädt so schnell wie der Taycan, schafft aber mehr Reichweite
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Porsche arbeitet an einem elektrischen Macan, der zunächst zusammen mit dem Verbrenner angeboten werden soll. AUTO BILD hat erste Infos und Bilder.
Bild: B. Reichel
Die nächste Generation des Porsche Macan wird elektrisch. Die E-Version des SUV nutzt Taycan-Technik und soll ab 2023 erst einmal parallel zu Verbrenner-Version angeboten werden. Die Zuffenhäuser haben bereits selbst Bilder von Prototypen bei Tests auf öffentlichen Straßen veröffentlicht, viel zu sehen war darauf aber bislang noch nicht. Das ruft den AUTO BILD-Illustrator auf den Plan. Er hat den Porsche seiner Tarnfolie entledigt und zeigt, wie das elektrische SUV aussehen könnte. Wie zu erwarten ist die Front geschlossener als beim konventionell betriebenen Modell. Die Scheinwerfer erinnern an den Taycan, könnten aber etwas schmaler gestaltet sein.
Mehr Reichweite als beim Taycan
Der E-Macan steht auf einer neuen Plattform, die zusammen mit Audi entwickelt wurde und "Premium Platform Electric" (PPE) heißt. Das schnelle Laden mit 800-Volt-Technik wird natürlich auch der E-Macan beherrschen. "Schon der Taycan kann bei guten Bedingungen in etwa 20 Minuten auf 80 Prozent laden. In diese Richtung wollen wir beim Macan auch gehen – bei etwas mehr Reichweite", so Dr. Michael Steiner, Entwicklungsvorstand bei Porsche. Viel mehr Reichweite soll es aber nicht werden, denn damit steigt das Gewicht des Akkus. Der Taycan schafft mit der größten Batterie, sie fasst 93,4 kWh, maximal 484 Kilometer. Beim Macan dürfte eine fünf vorne stehen. Marktstart für den elektrischen Macan soll 2023 sein, der Verbrenner wird eine Zeit lang parallel angeboten und bekommt, damit er dafür gerüstet ist, noch 2021 ein Facelift.

In Weissach dreht der E-Macan seine Runden auf einer Teststrecke.
Bild: Porsche AG
Tonmodell schon 2020 geleakt
Bereits im November 2020 hatte Porsche ein Tonmodell des Elektro-Macan in einer Fotoserie zu nie gezeigten Prototypen geleakt. Das war im Hintergrund leicht unscharf zu erkennen. Details sind auf dem Foto noch nicht auszumachen, aber schon dort waren die schmaleren, spitz zulaufenden Scheinwerfer und die deutlich kleinere Kühlöffnung als beim aktuellen Modell zu erkennen.

Porsche hat das Bild mittlerweile zugeschnitten, das Ton-Modell ist somit aus dem Foto verschwunden.
Bild: Porsche AG
Ob es sich hier wirklich um ein Missgeschick von Porsche gehandelt hat, ist unklar. Denn Anfang 2020 hatte Porsche in einem Werbe-Video bereits den neuen 992er 911 GT3 "geleakt", wobei es sich aber eher um einen PR-Stunt gehandelt haben dürfte. Andererseits ist das fragliche Foto mittlerweile in seiner ursprünglichen Form von der Presseseite verschwunden. Es wurde neu zugeschnitten, sodass das Tonmodell jetzt nicht mehr zu sehen ist. Das wiederum deutet darauf hin, dass das Modell tatsächlich ein kommendes Serienfahrzeug zeigt.
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