Porsche PPE-Plattform: Elektro, E-Macan, Taycan, 718, SSP, Lucid
Neue Plattform für Porsche E-Macan und Co
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Mit der elektrischen Plattform PPE will sich Porsche fit machen für die Zukunft. Ein kleines US-Start-up ist da technisch schon weiter!
Bild: B. Reichel
Wenn sie bei Porsche über die Zukunft sprechen, reden sie vom Jahr 1900. Erzählen vom Lohner-Porsche Semper Vivus, dem ersten Hybrid der Welt, Radnabenmotoren, 50 Kilometer Reichweite. Zwischen den Zeilen schwingt mit: Seht her, den E-Antrieb entwickelte schon der junge Ferdinand Porsche, und zwar mehr als 100 Jahre bevor irgendwelche Start-ups in Kalifornien oder China glaubten, das Auto neu erfinden zu können.
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Herbst 2022. Porsche lädt nach Norditalien, um zu zeigen, was nach Taycan oder Cayenne E-Hybrid nun kommen wird. "Next Level E-Performance" nennt Porsche das. Der Sportwagenbauer, der weltweit wie kaum ein anderer Hersteller für Benzinmotoren steht, ist längst in die Einbahnstraße zu einer neuen Ära eingebogen. Ohne Wendemöglichkeit.
Bis 2025, das ist in gut zwei Jahren, soll die Hälfte aller Porsche elektrifiziert sein (rein elektrisch oder als Plug-in-Hybrid). Und 2030 dann, so der Plan, sollen acht von zehn Autos völlig ohne Verbrennungsmotor unterwegs sein. Das ist – zeitlich, technisch, emotional – ein weiter Weg.
Hinter vorgehaltener Hand geben Porsche-Techniker zu, dass rein elektrische Sportwagen heute noch nicht all das können, was Verbrenner leisten. Erst Ende des Jahrzehnts wird es so weit sein.
Porsche setzt auf die Elektro-Plattform PPE
Porsche muss sich also neu aufstellen – und tut das mit einer neuen E-Plattform, genannt PPE. Auf sie wird auch Konzernschwester Audi zukünftige E-Modelle stellen. PPE macht die Fahrzeuge günstiger, weil sie in großer Stückzahl zu geringeren Kosten produzierbar sind.

Die neue Elektro-Plattform PPE soll Porsche-Fahrzeuge technisch auf den neuesten Stand bringen und gleichzeitig günstiger machen.
Bild: Hersteller
Die technischen Daten sind zeitgemäß, bringen Porsche aber nicht in die Poleposition: 800-Volt-Architektur, Ladeleistungen von rund 270 kW, Lithium-Ionen-Akkus mit 100 kWh Kapazität, Reichweiten bis 585 Kilometer, Systemleistungen von 450 kW (612 PS). Features wie das bidirektionale Laden? Noch nicht.
Die Konkurrenz ist schon weiter: Lucid Air beeindruckt VW-Entwickler
Die neue Konkurrenz wie das US-Start-up Lucid kann da schon jetzt mehr. Kein Wunder, dass die Limousine Lucid Air demnächst im VW-Konzern zerlegt und genau untersucht wird. Denn: "Das Auto hat interessante Eigenschaften", wie Entwicklungsvorstand Michael Steiner ehrlich zugibt.

Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner setzt auf die neuen E-Plattformen.
Bild: Hersteller
Und auch die Software-Probleme, die zur Marktstart-Verzögerung des elektrischen Macan führen, dementiert der Topmanager nicht. Das Kompakt-SUV, das auch auf der PPE-Plattform stehen wird, kommt nun frühestens Anfang 2024.

Der Porsche E-Macan kommt mit Verspätung jetzt erst 2024. Grund: Softwareprobleme.
Bild: Hersteller
Dabei sind die Porsche-Kunden längst bereit für den Kulturwandel. Das zeigt der Erfolg des Taycan. Bereits 100.000 Stück sind vom Band gelaufen. Die ersten Autos erhalten jetzt ein Software-Upgrade, müssen dafür aber in die Werkstatt kommen.
Erste Fahrt im 2023er Porsche Taycan
Auf einer kurzen Ausfahrt konnte der Taycan des Modelljahrs 2023 getestet werden. Neben verbesserten Assistenzsystemen soll sich auch die Reichweite um knapp zehn Prozent gesteigert haben. Im Taycan GTS betrug der Stromverbrauch auf der 60-Kilometer-Runde bei idealem Wetter und im "Normal"-Fahrmodus 21,3 kWh auf 100 Kilometer. Ein guter Wert für eine so sportliche Limousine, aber nicht atemberaubend.

AUTO BILD-Autor Hauke Schrieber am Porsche Taycan mit neuer Software.
Bild: Hersteller
Den Atem rauben sollen die nächsten E-Modelle von Porsche: 718 (Cayman und Boxster), der Cayenne. Nur beim 911 fremdelt Porsche noch spürbar mit einer rein elektrischen Version.

Einzelstück: Der Porsche GT4 Cayman e-Performance mit mehr als 1000 PS.
Bild: Hersteller
Die Reise zum Fahrbericht wurde unterstützt von Porsche. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter go2.as/unabhaengigkeit.
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