Auf dem Autosalon Genf 2013 will der chinesische Autobauer Qoros sein erstes Modell präsentieren. Die kompakte Limousine heißt Qoros GQ3 und soll auch auf dem europäischen Markt verkauft werden. Erste Bilder zeigen: Der Qoros GQ3 kommt mit einer coupéartig gezogenen Dachlinie, hoher Schulterlinie und massigen, weit in die Flanken gezogenen Rückleuchten. Ein Doppelauspuff und 19-Zöller verstärken den bulligen Auftritt des China-Vehikels. Der GQ3 sei Teil einer ganzen Modellfamilie, erklärt Qoros: Das G stehe dabei für die Limousinen der Marke, das Q für Qoros. Die Ziffer bezeichnet das Segment, in diesem Fall stehe die "3" für die Kompaktklasse.
So kommt der China-Qoros
Zur Ausstattung des Qoros zählen zählt ein eigens entwickeltes Infotainment-System.
Zur Ausstattung des Qoros zählen zählt ein eigens entwickeltes Infotainment-System mit Touchscreen-Bedienung. Das System mit Achtzoll-Bildschirm wird serienmäßig in allen GQ3-Varianten zum Einsatz kommen und soll die übliche Tasten- und Schalterflut überflüssig machen. Der Funktionsumfang erstreckt sich über die Bereiche Unterhaltung, Navigation, Internet sowie fahrzeugbezogene Informationen und Einstellungen. Die Steuerung erfolge durch "intuitive Bewegungen der menschlichen Finger nach dem Vorbild moderner Smartphones", verspricht Qoros. Der Fahrer kann via Touchscreen einen Termin beim Qoros-Händle vreinbaren, im Falle eines Unfalls fordert eine Notruffunktion automatisch Hilfe an.In Sachen Crashsicherheit hat Qoros "maximale Bewertungen in europäischen und chinesischen Crashtest-Verfahren" im Visier. Die Karoseriearchitektur berücksichtige neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Unfallsicherheit und des Insassenschutzes". In der zweiten Jahreshälfte 2013 sollen die ersten Qoros GQ3 nach Europa kommen – dann dürfte auch der erste Crashtest nach Euro NCAP-Vorgaben anstehen.

Die Konkurrenz: Skoda Rapid und Seat Toledo

Qoros Limousine
Große Rückleuchten, ein Doppelauspuff und 19-Zöller verstärken den bulligen Auftritt des China-Vehikels.
Einen angestrebten Preis gibt es bereits, er soll zwischen 11.000 und 15.000 Euro liegen. Damit fährt der Qoros GQ3 klar gegen kompakte Stufenheck-Konkurrenten vom Schlage Skoda Rapid und Seat Toledo. Qoros produziert in Changshu westlich von Shanghai – ab 2013 sollen hier 150.000 Autos pro Jahr entstehen, die Hälfte davon für Europa. Mittelfristig will Qoros die Produktion verdreifachen. Hinter dem Qoros-Projekt steckt viel westliches Know-how: Als wichtigste Zulieferer nennt das Unternehmen Bosch, Continental, Magna Steyr und Microsoft. Das Design stammt von Gert Hildebrand, der einst den ersten Mini von BMW zeichnete. Damit die Qualität europäische Standards erreicht, wurde der ehemalige Opel-Manager Ralf Nicolas ins Boot geholt.